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Rico Beorn
Sohn der Tyche
Beiträge: 28 | Zuletzt Online: 26.04.2023
Name
Richard (Rico) Beorn
Wohnort
Camp Halfblood
Registriert am:
12.03.2023
Beschreibung
Steckbrief


Biographie

Vollständiger Name: Richard (Rico) Beorn

Alter: 16 Jahre

Geburtstag: 08.08.

Wesen: Halbgott


Familienkonstellation:

Göttliches Elternteil: Tyche

Sterbliches Elternteil: Jason Beorn

Weitere Familie:
Rico war bereits in einigen Pflegefamilien und hatte so bereits im Grunde viele Familien, doch das hat ihn nie interessiert. Wenn es schwierig wurde, wollte ihn wie immer niemand haben. Noch immer ist er auf der Suche nach seinem leiblichen Vater, der ihn einfach zurück gelassen hat. So hatte er auch nie wirklich einen Ort, an dem er Zuhause war.


Aussehen

Avatar / Link:
https://i.pinimg.com/564x/f0/6f/71/f06f7...452e309d667.jpg

Körpergröße: 1,89 Meter

Augen: [/b
Richard hat schmale, schwarze Augen, die von nur wenigen, eher kurzen Wimpern eingerahmt sind. Die Meisten sagen, seine Augen würden zwei schwarzen Löchern gleichen, ohne Licht. Schaut man jedoch genauer hin, kann man sehen, dass er in seinem Leben wohl schon einiges gesehen und gehört hat.

[b]Haare:

Rico trägt seine Haare an den Seiten kurz geschoren und hat damit einen Undercut als Frisur. Sein Deckhaar ist länger und fällt damit auf den rasierten Teil. Vorn ist sein Pony exakt so gerade geschnitten, dass es ihm nicht störend in die Augen fällt, es bedeckt jedoch seine Stirn und seine teilweise dichten, buschigen Augenbrauen.

Kleidungsstil:
Der junge Mann hat eigentlich keinen bestimmten Stil, hauptsächlich muss es bequem sein. Lediglich für seine Arbeit, er hat vor kurzem als Pizzalieferant angefangen, trägt er eine Uniform. Meistens ist es ein bequemer Sweater, eine schwarze Jeans und einfache Sneaker, die er trägt. Da hat er keine großen Präferenzen, im Grunde war es ihm schon immer egal, wie er aussieht – eher, was genau er anhat.



Sonstiges:
Meistens sieht Rico ganz schön grimmig aus. Er hat gelernt, dass er eigentlich nicht zu freundlich zu schauen, denn das bedeutet meistens, dass man angreifbarer erscheint. Befindet er sich gerade bei der Arbeit, lächelt er natürlich und versucht, freundlich zu sein. Insgesamt ist er ziemlich schmal und eher hager, als muskelbepackt, er wirkt schon beinahe zu dünn. Kein Wunder, bei dem Leben, das er führt. Begegnet man ihm privat, könnte man davon ausgehen, dass er mehr Ärger macht und man ihm eher aus dem Weg gehen sollte.


Charakter

Persönlichkeit:
Aufgrund der Tatsache, dass er von seinem Vater und seiner Mutter zurück gelassen wurde, musste er früh erwachsen werden. Anfangs wuchs er in einem Kinderheim auf und lernte dort schon ziemlich früh, dass die Stärkeren auf den Schwächeren herum trampelten und dass er dringend härter werden musste, um alleine zu überleben. Da er in der Körperkraft eigentlich schon als kleiner Junge hinter der der anderen zurück stand, musste er sich bessere Methoden überlegen, um zu überleben und im Waisenhaus zurecht zu kommen. So musste er Freundlichkeit und Mitleid in sich einzuschließen und hängte sich an die Stärkeren, in dem er ihr Laufbursche wurde. Auch wenn es ihm nicht gefiel, so war er wenigstens aus deren Visier.
Dann fing es damit an, dass er in Pflegefamilien kam. Auch wenn er dort meist willkommen war, so lief er oft weg und versuchte, seine leiblichen Eltern zu finden. Die meisten Pflegefamilien wurden ihm zugeteilt, er hatte auch nicht den Eindruck, dass er da wirklich gewollt war. Er führte ein Leben, ohne dass ihn wirklich jemand vermisste – oder jemand wollte. Das färbte auf ihn ab, denn immer, wenn er das Gefühl hatte, benahm er sich abstoßend. Nach einer gewissen Zeit in einer Pflegefamilie, meist war diese sehr kurz, gab es irgendwelche Vorfälle, durch die er von einer Pflegefamilie zur andere gegeben wurde, als wäre er irgendein ungewolltes Nebenprodukt. Was er aber nie erfuhr, war paradoxerweise sein Glück, denn immer kurz bevor Monster ihn komplett aufspüren konnten, geschah irgendwas, sodass er in eine neue Pflegefamilie kam. Nur einmal wurde er von Monstern aufgespürt, da gelang es ihm, dieses aus einem Wolkenkratzer aus dem Fenster zu stoßen. Weil die Menschen nicht durch den Nebel sehen konnten, wird er nun in Arizona für Mord gesucht. Doch selbst das hielt ihn nicht auf.
Allgemein fühlt sich Rico ungewollt und ziemlich nutzlos. Er vermisst die Nähe zu anderen, hat aber keine Lust mehr, wieder im Stich gelassen und verletzt zu werden. So schließt er diese Wünsche in sich ein und versucht einen auf harter Kerl zu machen, der er eigentlich gar nicht ist. Im Grunde seines Herzens ist er ein sehr feinfühliger und freundlicher Mensch, der kein Problem damit hat, anderen zu helfen und seine Bedürfnisse mal hinten anzustellen. Da er aber nach dem Motto „Fressen oder gefressen werden“ leben musste, kam diese Seite ein wenig zu kurz. Er legt ein großes Misstrauen gegenüber anderen an den Tag, was er eigentlich gar nicht absichtlich ist, denn es handelt sich um reinen Selbstschutz.
Macht man sich die Mühe, ihn näher kennen zu lernen, so wirkt er gar nicht so grummelig und gemein, wie er auf den ersten Blick scheint. Er kennt das Gefühl eines richtigen Zuhause, eines Orts, an den er gehört, nicht, und auch nicht die Wärme einer Familie. Noch nie hatte er wirklich das Gefühl, an einen Ort zu passen. Allein das macht es ihm auch schwieriger, sich zu öffnen. Ansonsten erscheint er mehr ruhig zu sein und nicht immer gleich alles zu sagen, was er denkt. Leider hat er jedoch Schwierigkeiten, anderen vollkommen zu vertrauen, und versucht stets, irgendeine Lücke zu finden, die auf Geheimnisse oder Lügen hin deutet. Das Ganze stürzt ihn aber auch in einen schweren, inneren Konflikt. Er hat den Wunsch, sich auf andere zu verlassen, anderen zu vertrauen und neue Kontakte zu schließen, neue Erinnerungen zu schaffen. Doch gleichzeitig steht die Angst im Weg, wieder gebrochen, verletzt und alleine gelassen zu werden.

Angewohnheiten:
Rico hat es sich angewöhnt, zu Beginn eher zurückhaltend, und falls nötig sogar unfreundlich und schroff zu sein. Er ist es gewohnt, sich keinen Regeln zu beugen und alles allein regeln zu müssen. So geht er meist mit dem Kopf durch die Wand und trifft seine Entscheidungen stets mit sich selbst, weil er glaubt, niemandem Rechenschaft schuldig zu sein und sieht daher auch oft nicht, dass er mit seinen Entscheidungen auch unmittelbar andere beeinflusst. Doch er hat auch nicht nur schlechte Angewohnheiten. Auch wenn Legasthenie und ADHS ihm das Leben schwer machen, ist er freundlich und es auch gewohnt, seine Bedürfnisse hinten anzustellen. Er trainiert daneben auch gerne Volleyball und hängt sich, egal ob er eine Aufgabe mag oder nicht, stets zu hundert Prozent rein.

Abneigungen:
Er hat eine gewisse Abneigung gegen andere Menschen. Von seinen eigenen Eltern zurück gelassen zu werden, hinterlässt Spuren. Auch mag er Personen nicht, die anderen nur nachlaufen, egal aus welchen Gründen, auch wenn er selbst einmal ein Mitläufer war, um sich das Leben angenehmer zu machen. Des Weiteren mag er Lügen nicht, und auch den Göttern ist er nicht freundlich gesinnt, sobald er erfährt, dass er selbst ein Halbgott ist, weil er sich im Stich gelassen fühlt. Außerdem mag er Pizza nicht, ganz gleich, mit was sie belegt ist. Die Hygienevorschriften, die gelten, werden in dem kleinen Pizza-Lieferservice nicht wirklich eingehalten.

Hobbies:
  • Volleyball spielen
  • Wanderungen in der Natur
  • Klettern
  • Schwimmen
  • Glücksspiel
  • Selbstverteidigung
  • Zeichnen (wenn er die nötige Konzentration dafür hat)
  • Großer Herr der Ringe Fan


Wünsche / Träume:
Auch wenn er nie wirklich ein Zuhause hatte, wünscht er sich, eines Tages zu erfahren, wie es sich anfühlt, eines zu haben. Zudem möchte er seine leiblichen Eltern kennen lernen und erfahren, warum er ihnen immer egal war.

Ängste:
Er möchte nicht mehr das Gefühl haben, auf der ganzen Welt nicht willkommen zu sein. Und dennoch hat er Angst, dass sich an seinem Leben nichts ändert und es so bleibt. Des Weiteren hat er Angst vor diesem Ding, dem er einmal begegnet ist, doch gleichzeitig kann er kaum glauben, dass er tatsächlich so ein… Ding gesehen hat.


Fähigkeiten:

Göttliche / Übernatürliche Fähigkeiten:
Richard leidet an ADHS und Legasthenie, durch Tyche hat er noch folgende, weitere Fähigkeiten:
  • Tychokinese
  • Liebe für Glücksspiele
  • Unvorhergesehenes und scheinbar zufälliges Verhalten


Bevorzugte Waffe(n):
Wenn er eine Waffe gebraucht hat, war es bisher eine Brechstange. Aber ansonsten wird er in Zukunft ein Kurzschwert bevorzugen.


Wie gut bist du...

... Im Bogenschießen:
Noch hat er es nie ausprobiert, aber im Bogenschießen ist er absolute Mittelklasse. Nachdem er es erstmal längere Zeit geübt hat.

... Im Schwertkampf:
Im Schwertkampf ist er gar nicht so schlecht und wird sich mit der Zeit immer besser anstellen, bis er sich vom Können her im oberen Bereich bewegt.

... Im Waffenlosen Nahkampf:
Hier stellt er sich gut an. Zwar hat er nicht viel Kraft, aber dass gleicht er mit Köpfchen und der Umgebung wieder auf.

... Im Speerwurf:
Er mag den Speerwurf nicht besonders und ist dabei schon unterirdisch schlecht.

... Im Klettern:
Klettern tut Rico tatsächlich gern und beweist dabei außerordentliches Geschick. Dadurch ist er sehr gut darin und ist oft an der Kletterwand zu finden.

... Im Schwimmen:
Das Schwimmen ist auch eine Sache, die er gerne tut. Zwar hat er nicht viel körperliche Kraft, jedoch gleicht er das mit Ausdauer wieder aus, wodurch er sich als guter Schwimmer heraus stellt.

Vergangenheit

Freunde:
Dadurch, dass er Schwierigkeiten hat, Vertrauen zu fassen, gibt es niemanden, den er als Freund bezeichnen kann.

Feinde:
Alle können deine Feinde sein. Jedem, dem du vertraust, drückst du ein Schwert in die Hand. Und es ist seine Entscheidung, ob er dich damit verteidigt, oder nieder streckt.

Sonstige Beziehungen: -

Wie lange bist du schon im Camp?:
Noch gar nicht, er verirrt sich heute durch das Glück der Göttin Tyche in das Camp.

Wie bist du ins Camp gekommen?:
Momentan ist Rico ein Pizzabote, er hat sich als älter ausgegeben, als er ist. An seinem ersten Arbeitstag verfährt er sich vollkommen und landet am Strand von Long Island. Dort findet er also durch sein Glück, da er durch seine Herkunft ein echter Glückspilz ist, ins Camp.

Wichtige Ereignisse der Vergangenheit:
Richard, wie ihn seine Mutter Tyche liebevoll benannt hat, ist Einzelkind und der einzige Sohn von Jason und ihr. Kurz nach seiner Geburt eröffnete Tyche seinem Vater, wer sie wirklich war und dass Richard ein Halbgott sein würde. Damit war für sie sowohl die Anerkennung, als auch alles weitere und verließ Jason damit wieder. Sein Vater war mir allem überfordert. Als Rico zwei Jahre alt war, wurde er zurück gelassen und in ein Kinderheim gebracht. Dort wuchs er auf und lernte die Härte der Welt kennen. Wenn du nicht stark genug warst, um für dich selbst zu kämpfen, dann warst du das Opfer. Fressen oder gefressen werden. Damit hängte er sich dann an die stärkeren Gruppen, ordnete sich unter und wurde ein Mitläufer, um sein Leben angenehmer zu gestalten. Schon von klein auf fragte er sich, wo seine Eltern waren, wer seine Eltern waren, und warum er hier zurück gelassen wurde. Doch niemand konnte ihm die Antwort geben, und damit begann er, nach diesen Antworten selbst zu suchen.
Unwissend darüber, dass das Glück der Tyche ihm mehrmals das Leben rettete, in dem er von Pflegefamilie zu Pflegefamilie wanderte, wurde er bald als schwieriger Fall betitelt. Er war Legastheniker und litt ebenso an ADHS, wodurch er Schwierigkeiten in der Schule hatte. In Michigan wird er mittlerweile für Brandstiftung gesucht, es war egal, ob es ein Unfall war. Danach kam er auch wieder in eine andere Pflegefamilie. So reiste er quer durchs Land und versuchte stets, etwas über seine Eltern herauszufinden, doch das klappte einfach nicht. Jedoch hatte er Glück, denn stets wenn es für ihn gefährlich wurde wegen Monstern, gab es einen Vorfall, durch den er zur nächste Pflegefamilie kam. Doch für ihn war es kein Glück. Als schwieriger Fall sahen alle immer nur auf ihn hinab und es machte ihn wütend.
Bei seiner letzten Pflegefamilie wollte er gar nicht erst bleiben und er beschloss, abzuhauen und sein Leben selbst aufzubauen. Er kam in einer kleinen, aber schäbigen WG unter. Auch in einer kleinen Pizzeria gab er sich als älter aus, als er ist, auf einem Motorroller fahren kann er auch ohne Führerschein. Nachdem er sein Leben selbst in eine Richtung gelenkt hat, ohne sich auf andere verlassen zu müssen, sein Misstrauen hatte ihm auch bei einigen, netten Pflegefamilien ein Strich durch die Rechnung gemacht, ist er nun mehr oder weniger zufrieden. An seinem ersten Arbeitstag, er empfindet es natürlich als Pech, verfährt er sich so sehr, dass er keine Ahnung mehr hat, wo er ist, und verirrt sich damit an den Strand von Long Island ins Camp Halfblood.


Was passiert mit dem Charakter, sollte er gelöscht werden?:
Er wird ein NPC und darf charaktergetreu weiterhin im Play integriert werden.

Geschlecht
männlich
    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 26.04.2023

      Zitat von Mara Rivers im Beitrag #121
      Ich lächelte doch leicht, als sich Rico tatsächlich bei mir bedankte. "Kein Problem", versicherte ich ihm, auch wenn das nicht ganz ehrlich war. "Du hättest das so oder so irgendwann erfahren, wenn du dich hier umgehört hättest. Und außerdem wäre es ja nicht fair, dir Antworten vorzuenthalten, nachdem du ja gerade erst in diese Welt hinein gestolpert bist." An das Gefühl konnte ich mich noch gut erinnern, auch wenn es bei mir nicht ganz so chaotisch abgelaufen war wie bei Rico. "Im Wald sind Monster zu Übungszwecken ausgesetzt", erklärte ich ihm. "Wobei da auch einige andere Wesen leben, und wenn man sich auskennt und weiß, wie man sich verteidigen kann, kann man sich da auch durchaus aufhalten." Sonst könnte ich auch schlecht meinen Garten dort pflegen. Im Camp selbst wollte ich ihn nicht haben, nicht dass einer von den jungen Halbgöttern oder den Pegasi meine giftigen Pflanzen mit etwas Essbarem verwechselte. Ricos Grinsen konnte ich allerdings nicht erwidern, sondern schüttelte nur den Kopf. "Nein, du träumst nicht", versicherte ich ihm ernst. Für Rico klang das vielleicht alles gerade ganz toll, aber irgendwann würde er merken, dass es näher an einem Alptraum als einem Traum dran war, ein Halbgott zu sein. Dafür lächelte ich jedoch, als Rico tatsächlich meinte, er wollte sich zu mir setzen, auch wenn mir die Überraschung doch anzumerken war. "Okay... Wollen wir dann weiter?", schlug ich vor. "Ich könnte dir die Trainingsbereiche zeigen, wo wir das Kämpfen lernen."


      Leicht kratzte ich mich am Kopf und grinste sie an, als sie meinte, ich wäre sowieso drauf gekommen, und dass es nur fair war, mir Antworten zu geben, nachdem ich so ahnungslos in diese Welt hinein geraten war. Bei der Information zum Wald schluckte ich jedoch und nickte langsam. Dort lauerten also solche gemeinen Viecher, wie ich einmal begegnet war, und deshalb in einem Bundesstaat als Zeuge gesucht wurde... eigentlich konnte ich wirklich darauf verzichten, jemals wieder so einem Ding zu begegnen. Langsam nickte ich dann, und sie bestätigte mir auch noch einmal, dass ich nicht am Träumen war, ehe sie vorschlug, wo wir die Tour fortsetzen würden. "Das hört sich gut an, da bin ich dabei", antwortete ich kurz darauf, und damit machten wir uns auf den Weg. Sie zeigte und erklärte mir weiterhin alles, wofür ich ihr wirklich dankbar war, und auch mit Jamie konnten wir auf dem Schießplatz reden. Das war damit auch abgeschlossen. Da ich nun allerdings ganz schön viel zu verarbeiten hatte, bat ich Mara, mich wieder bei der Hütte abzusetzen, danach trennten sich erstmal unsere Wege.

      => Rico verlässt hiermit das Rpg

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 03.04.2023

      Aufmerksam hörte ich zu, als sie von dem Blumenduft weiter erzählte, und offenbar war dieser so individuell wie jede Person selbst. Das war eigentlich auch interessant, und auch ein schöner Gedanke, wie ich fand. Zudem rechnete ich es ihr hoch an, dass sie so offen und ehrlich zu mir war, auch wenn die Sache mit dem Blumenduft wohl nicht sonderlich angenehm zu sein schien. Sie verbarg es gut, jedoch erinnerte ich mich noch an ihre Reaktion, als ich sie das erste Mal darauf angesprochen hatte. Langsam nickte ich wenig später. "Danke für deine ehrlichen Antworten", meinte ich kurz darauf, sie sollte ruhig wissen, dass ich das schätzte. Wenn ich sie also besser kennenlernen könnte, und ihren Blumenduft dann ihren Emotionen zuordnen kann, würde mir das helfen, sie besser zu verstehen. Insofern sie bis dahin noch mit mir zu tun haben will. Die Meisten wandten sich früher oder später von mir ab, weil sie genug von mir oder einfach keine Lust mehr hatten. Und das hatte mich sehr oft schon traurig gemacht, auch wenn ich mir das nicht mehr so anmerken ließ, wie früher. Dass ich irgendwo willkommen bin, fühlt sich schon beinahe falsch an... man konnte mich immer los werden. Es wird nur eine Frage der Zeit sein. Leicht schüttelte ich den Kopf, um den Gedanken los zu werden.
      Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich ihr dann zuhörte, während sie meine Frage beantwortete. "Das hört sich gut an, ich hoffe, das sehen wir uns noch an. Warum sollte ich denn nicht alleine in den Wald?", hakte ich dann kurz darauf nach. Die Sache mit dem Kämpfen war der praktische Unterricht, von dem Chiron gesprochen hatte, und das hörte sich ebenso sehr gut an. Zu gut, um wahr zu sein. "Das hört sich fast zu gut an, um wahr zu sein... ich träume nicht, oder?", erwiderte ich dann, gab damit ein wenig mehr Einblick in meine Gefühlswelt, als sonst. Breit grinste ich, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick, ehe dieses Grinsen wieder verschwand, als sie mir antwortete. "Dann werde ich mich zu dir setzen", beschloss ich kurz darauf. Ich hatte kein Problem damit, bei meiner Hütte zu sitzen, die eigentlich gar nicht meine Hütte war, aber viel lieber würde ich in der Nähe von Mara sitzen.

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 02.04.2023

      Auch wenn sie versuchte, es zu verbergen, so fiel mir doch auf, wie sie zusammen gezückt war, wenn auch nur ganz leicht. Nach meiner Zeit in so vielen Pflegefamilien und praktisch auf der Straße, hatte ich gelernt, auf Kleinigkeiten zu achten, wie diese. "Verstehe", antwortete ich mit einem Nicken, ohne mir viel anmerken zu lassen, "ändert sich bei anderen der Blumendzft ebenfalls? Und... Hat es einen bestimmten Grund, wenn der Blumenduft sich ändert?" Ich war ebuguerig, aber auch, weil ich sie besser verstehen wollte. Und ich hoffte, dass ihr das nicht zu unangenehm wurde, wenn ich sie das alles fragte. Aufmerksam hörte ich ihr zu, als sie meine Fragen weiter beantwortete. Oh, man kann also auch das ganze Jahr hier bleiben... Nachdem ich da draußen nichts meur habe, wäre das eigentlich nicht so schlecht. Dennoch wollte ich erstmal sehen, ob ich den anderen hier überhaupt vertrauen konnte. Dann ist sie ja noch nicht so lange hier. "Was gefällt dir denn im Camp bisher am Besten?", wollte ich dann wissen. Auf diese Weise würde ich sicher noch an ein paar mehr nützliche Details kommen. Schon bald hatten wir den Speisepavillion erreicht und ich musste sagen... Ich war wirklich beeindruckt. Erneut hörte ich ihr aufmerksam zu. Mit dem Teil des Opferns konnte ich leben, auch, das an Hermes zu opfern. Kurz sah ich zur Feuerstelle, auf die sie deutete, ehe ich die ersre Frage stellte, die sich in meinem Kopf befand: "Das bedeutet, ich darf mich während des Essens zu dir setzen? Oder auch du zu mir?"

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 22.03.2023

      Auch wenn es mich beruhigte, als Chiron meinte, dass sie sich darum kümmern würden, so fühlte ich mich dennoch nicht gut, andere meine Angelegenheiten klären zu lassen. Noch einmal nickte ich ihm zu, einmal danke zu sagen reichte schließlich, um meine Dankbarkeit auszudrücken. Nach meinem Lächeln wirkte Mara zwar immer noch nervös, jedoch war ich mir sicher, dass sie ihre Rolle als Mentorin mir gegenüber sicherlich gut erfüllen würde. Sie schien nett zu sein. Zudem hatte sie bewiesen, zumindest bis jetzt, dass sie vertrauenswürdig war, und Chiron erschien mir ebenso vertrauenswürdig. Das erste Mal seit Ewigkeiten hatte ich mich verstanden gefühlt. Als wäre ich für einen kurzen Augenblick, zumindest nicht hier, fehl am Platz. Ich sollte dennoch aufpassen. Fressen oder gefressen werden. Nur weil Mara und Chiron vertrauenswürdig und nett zu sein scheinen, heißt das nicht, dass der Rest auch so ist. Ich darf nicht unvorsichtig sein. Wie auch Mara vor mir, verabschiedete ich mich höflich von Chiron, um ihr schließlich zur entsprechenden Hütte zu folgen.

      => Hermes-Hütte

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 19.03.2023

      Ich war mir immer noch nicht sicher, was ich davon halten sollte, absolut nicht. Damit war der Anfang wohl erstmal abgeschlossen. Blieb nur noch die Frage nach meinen Sachen, und was mit dem Roller der Pizzeria passieren sollte. Das muss ich noch holen und den wieder zurück bringen. Ich werde mich nachher..., beschloss ich kurz darauf in Gedanken, als Chiron weiter sprach und mich damit aus meinen Gedanken riss. Damit hatte sich auch mein Vorhaben wieder erledigt. Kurz überlegte ich und kramte in meiner Hosentasche rum. Ich hatte mir die Adresse aufgeschrieben, um notfalls Google zu benutzen, da ich mich hier noch nicht aus kannte. "Ähm... Hier... Es kann aber sein, dass meine Mitbewohner nicht glücklich sind und Geld verlangen...", gestand ich und kratzte mich leicht am Kopf. Die waren mit Sicherheit alles andere als glücklich darüber, wenn sie mitbekamen, dass ich doch keine Miete zahlen und einfach von dort verschwinden würde. Vielleicht war es besser so, auch wenn ich mir noch nicht sicher war, was ich von diesem Camp halten sollte. Langsam nickte ich, als Chiron einen Vorschlag zu dem weiteren Verlauf machte, das hörte sich erst einmal gut an. Mara wirkte insgesamt unsicher, und ich kam nicht umhin, mich zu fragen, ob das an mir lag, oder allgemein so war. Auch ich erhob mich schließlich ebenfalls. "Wenn was ist, werde ich mich melden. Also, dann auf Wiedersehen. Und... Ähm... Danke." Wenn man genau hin hörte, war es für mich gar nicht so einfach, mich zu bedanken, doch hier war es wirklich angebracht. Danach wandte ich mich wieder an Mara und wartete darauf, dass sie vor gehen würde. Dabei bemühte ich mich kurz um ein Lächeln, um ihr das hier ein wenig zu erleichtern.

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 18.03.2023

      Auch wenn mir der Fakt nicht ganz so gefiel, dass ich nicht mehr frei nach meinen Eltern suchen konnte, so hatte ich doch das erste Mal, seit ich vor Jahren mit der Suche begonnen hatte. Doch hier... Vielleicht könnte ich hier endlich nicht mehr so... Fehl am Platz sein. Vielleicht würde ich hier nicht mehr wie ein Parasit sein, so wie in all den Pflegefamilien zuvor. Allerdings fragte ich mich, woher Chiron erahnen wollte, dass meine Mutter eine Göttin sein musste. Dennoch behielt ich es für mich, rutschte ein wenig auf dem Stuhl herum und sagte dazu nichts. Dass ich in die Hermes-Hütte kommen würde, hörte sich so an, als würde ich da nicht wirklich hin gehören. Schien auch der Fall zu sein, doch dort würde ich wohl erstmal bleiben müssen. Immerhin noch besser, als kein Dach über dem Kopf zu haben. Wenn mir das hier stinkt, kann ich immer noch abhauen. Ich bezweifelte ein wenig, dass ich wirklich Glück hatte, und dass es hier endlich anders werden würde, als sonst. Während ich erzählt hatte, war mir aufgefallen, dass Mara auf einmal nach Magnolie roch, und ich beschloss, sie irgendwann mal zu fragen, was die verschiedenen Gerüche bedeuteten. Oder ich versuchte, es selbst zu erschließen, denn sie war bei meiner letzten Frage eher verlegen und peinlich berührt gewesen.
      Auch ich war ein wenig überrascht, dass Mara meine Tutorin hier sein sollte. Dann wird sie sich bestimmt nur noch so lange mit mir abgeben, wie sie muss, ehe sie mich abschiebt oder fallen lässt. Das war schon immer so. Leicht senkte ich den Blick, während ihr Duft wieder wechselte, und sie schien selbst ganz schön nervös zu sein, was das betraf. Ob das an mir liegt? Sicherlich, meistens bin es ich. Aber es wäre auch interessant, zu wissen, ob sie eher eine schüchterne Person ist und sie deshalb beunruhigt wirkt. Es war mir schon ziemlich recht, dass Mara das übernehmen sollte, sie schien nett zu sein, was sie gesagt und gemacht hatte, entsprach der Wahrheit, und so konnte ich zumindest ihr, auch Chiron, ein wenig vertrauen. Was die Hütte betraf, hatte ich schlicht genickt, es gab dazu nichts groß zu sagen und eine Diskussion brauchte man auch gar nicht anfangen. Warum auch? Als er dann Mara Anweisungen gab, nickte ich erneut stumm, sah dann allerdings zu ihr. Was da wohl auf mich zu kommt? Auch wenn ich es nicht gerade hammer finde, plötzlich ein Halbgott zu sein, wenigstens hab ich erstmal ein Dach über dem Kopf.

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 17.03.2023

      Natürlich konnte ich nicht anders, als Chirons Grinsen zu erwidern, besonders nach seiner Aussage. Gleichzeitig knurrte mein Magen, dass ich etwas gegessen hatte, war zwar eine Weile her, aber wie durch einen Knopfdruck, die der Erwähnung von Croissants zu verschulden war, meldete sich dieser. Ich überging das einfach und ignorierte es. Man musste Hunger auch weitgehend ignorieren können, um zu überleben. "Ich weiß nicht, ob ich das beruhigend oder beängstigend finden soll", stellte ich fest, das Grinsen flammte für einen kurzen Augenblick wieder auf. Kurz darauf hörte ich weiterhin aufmerksam zu, zumindest soweit es mir möglich war, es wurde langsam doch ein wenig viel an Informationen. Langsam wurde es auch schwer, hier still zu sitzen, doch bis auf ein Herumrutschen auf dem Stuhl bemühte ich mich darum, mir nichts anmerken zu lassen. Mir durfte kein Detail entgehen. Ein Detail, das mir entging, konnte schon bedeuten, dass ich Probleme bekam.
      Die Sache mit dem Unterricht hörte sich wirklich interessant an. Im Grunde hatte ich schon immer Interesse am Kämpfen gehabt. Zwar war griechische Mythologie nur semi-interessant für mich, rein vom Gefühl her, aber da ich anscheinend wirklich ein Halbgott war, würde ich darum wohl nicht herum kommen. Die beiden erschienen tatsächlich vertrauenswürdig. Mara schien wirklich nett zu sein, und Chiron erklärte mir das alles mit einer Geduld, die mir kaum einer bisher entgegen gebracht hatte. Dennoch reichte es nicht ganz, um mein Misstrauen komplett versiegen zu lassen. Noch immer war ich mir nicht sicher, ob da irgendwas war, wozu ich mich dann verpflichtete oder ob es da sowas wie versteckte Vertragsbedingungen gab. "Viel Erfolg", schob ich nach Mara und Chiron noch hinterher. Horacio schien nett zu sein, doch er wirkte noch furchtbar jung und naiv auf mich. Obwohl er einen harten Job hatte, ich konnte mir nur vorstellen, dass es nicht gerade leicht war, Halbgötter zu retten, wenn diese ständig mit den Monstern Probleme hatten. Eines reichte bei mir schon aus, um mir für die nächsten Jahre den Rest zu geben.
      Als er allerdings nach meinen Eltern fragte, reagierte ich wie schon zuvor und verzog leicht das Gesicht. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich rutschte abermals auf dem Sitz herum. Genau da war ja mein Problem. Ich wusste im Grunde eigentlich so viel über meine Eltern, wie Chiron und Mara. Nämlich gar nichts. Offensichtlich hatten sie eigentlich, von der Tatsache her, dass ich ein Halbgott war, sogar mehr über meine Eltern gewusst, als ich in den ganzen sechzehn Jahren meines Lebens. Mein Blick war finster und es blieb eine ganze Weile still, denn eigentlich wollte ich diese Frage nicht beantworten. Tief atmete ich ein und aus. Meine Eltern waren ein schlechtes Thema für mich, und an sie zu denken, machte mich immer noch wütend. Man konnte es eigentlich mit einem Schnauben vergleichen, wann immer ich ausatmete, ich stieß die Luft förmlich wieder aus. "Ich weiß nur, dass meine Eltern mich vor 16 Jahren im Stich gelassen und in einem Heim abgeladen haben, und mein Vater sich Jason nannte. Im Grunde habt ihr gerade mehr über meine Eltern gewusst, als ich selbst", antwortete ich schließlich, auch wenn es eine gefühlte Ewigkeit gedauert hatte und ich überlegt hatte, ob ich überhaupt antworten sollte. Während ich sprach, klang meine Stimme gepresst. Es gab nicht mal ein Bild und dank der wenigen Anhaltspunkte, war ich selbst nie weit genug gekommen, zumindest einen von beiden zu finden. "Ich bin selbst auf der Suche nach ihnen gewesen."

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 16.03.2023

      "Das hört sich an, als würden Halbgötter stinken", scherzte ich und ließ für einen kurzen Augenblick ein Grinsen durch scheinen, das weitaus mehr war als nur ein leichtes Lächeln. Ich konnte nicht anders, dieser Scherz musste einfach raus. Die Ernsthaftigkeit war so schnell wieder zurück, wie der Scherz gekommen war, aufmerksam hörte ich ihm zu und legte leicht den Kopf schief, während ich über Chirons Worte nachdachte. Anscheinend versuchte er wirklich, alles so offen und transparent wie möglich zu erklären. Das förderte ein wenig das Vertrauen sowohl Mara, als auch ihm gegenüber. "Manchmal war ich echt froh über diese... Instinkte", murmelte ich, es war schon beinahe ein Grummeln. Oft hatte es mir geholfen, war das also die Erklärung dafür, warum ich oft schneller gewesen war, als andere? Jedenfalls hatte es mir in schwierigen Lagen oft genug den Hintern gerettet. "Welcher Unterricht steht neben dem Theorieunterricht an?", war die nächste Frage, die ich stellte. Auch wenn ich wirklich bezweifle, dass ich altgriechisch lesen kann... ich habe es zwar nie probiert, aber es war wirklich, wirklich nervig mit dieser verfluchten Legasthenie... Was die Alpträume anging, einerseits fand ich es ja ein wenig beruhigend, dass diese einen Grund hatten und ich nicht einfach noch psychisch gestört von dem Vorfall in Arizona gewesen war, aber sonderlich beruhigend war es auch nicht. "Am schlimmsten waren die Alpträume immer, wenn... ich den Ort wechseln musste...", überlegte ich. Immer dann, wenn ich kurze Zeit später in eine neue Pflegefamilie hatte wechseln müssen oder ähnliches, waren die Alpträume schlimm geworden. Vor was hätten mich diese warnen sollen? Mara hielt sich im Hintergrund, nachdem sie mit Horacio her gekommen war, doch ich konnte nicht anders, als sie anzulächeln. Kurz darauf wandte sich Chiron an den Satyr, um diesen zu begrüßen und ihn dann zu fragen, was er meinte, er wollte mich dann identifizieren lassen. Die Antwort... ich wusste nicht, ob ich mich freuen sollte, oder ob ich wütend sein sollte. Ich war ein Halbgott, und meine Eltern hatten mich einfach zurück gelassen. Das konnte jedenfalls erklären, warum einer von beiden mich zurück gelassen hatte, und doch fand ich es absolut ungerecht. Meine Augen hatten sich bei der Antwort geweitet, denn ein Teil von mir hatte gehofft, dass es irgendeine andere, logische Erklärung für all das hier gegeben hatte, doch das konnte ich nun nicht mehr anzweifeln. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Dann hat wohl keiner von ihnen gelogen. Zwar könnten das alles sehr gute Kulissen und Kostüme sein, aber das erklärt nicht den Vorfall in Arizona. Außerdem erklärt das auch nicht, warum er im Grunde so viel davon weiß, wie es in meinem Leben ausgesehen haben könnte. Ich tu es nur ungern, aber die beiden haben recht...

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 16.03.2023

      Mara versicherte mir noch einmal, dass es sich hierbei um keinen Streich handelte, wie ich es zuerst geglaubt hatte. Ein Teil von mir wäre gern einfach aufgesprungen und wäre weggelaufen, doch ein anderer Teil war wirklich froh, dass mir wenigstens ein einziges Mal geglaubt wurde. Dabei sagte Chiron das so ruhig, dass ich nicht daran zweifelte, dass von meiner Seite aus kein Misstrauen aufkam. Zumindest dieses Mal. Ich war mir nicht sicher, was ich sagen sollte, denn es überraschte mich. Die ganze Zeit hatte mir jeder, dem ich es damals erzählt hatte, mir sagen wollen, ich wäre verrückt geworden. Irgendwann hatte ich das einfach als Schwäche gesehen, aufgehört darüber zu reden. Zu meinem Leidwesen aber hatte er ein Argument, dass so ziemlich alle Argumente, die ich hervor gebracht hatte, widerlegte. "Das leuchtet ein", gab ich ehrlich zu, legte aber natürlich gleich eine Frage hinterher: "Was für eine sichere Methode?" Chiron bat Mara schließlich, einen Satyr zu holen, was auch immer das war, ehe sie sich auch den Jasminstrauch schnappte und sich damit in Bewegung setzte.
      Auch wenn ich nie viel mit griechischer Mythologie zu schaffen gehabt hatte, so konnte ich doch den ein oder anderen Namen behalten und bei Persephone erinnerte ich mich, mal etwas über sie gehört zu haben. Da war was. Die Göttin des Frühlings und der Unterwelt. Hört sich fast so an, als sei Mara eine Prinzessin. Mein letztes Argument, dass ich eigentlich mehr dazu geeignet war, irgendwelchen Mist zu bauen, widerlegte er ebenfalls, anscheinend war es normal, dass Halbgötter stets Mist bauten. Einerseits wollte ich es einfach nicht glauben. Die ganze Zeit hatte ich nirgendwo rein gepasst, irgendwie war ich immer falsch gewesen. Immer. Und das sollte jetzt der Grund sein? Dennoch, wie Chiron es beschrieb, ich erkannte da genau mein Leben wieder. Im Grunde war das eine sehr gute, kurze Zusammenfassung über mein Leben. Im ersten Moment wollte ich gar nicht antworten, doch ich grummelte leicht, da ich bemerkte, dass es nichts helfen würde, mich dem Ganzen zu verschließen und mich dagegen zu wehren. Sie hatten beide bereits einen Beweis dafür erbracht, den ich nicht widerlegen konnte. "Wie eine Zusammenfassung meines Lebens", gab ich schließlich nach einer Weile zu. Dieses Gespräch hier kostete mich einiges an Überwindung. Ich hatte so hart lernen müssen, immer auf mich gestellt zu sein, immer alles selbst regeln zu müssen und niemals Schwäche zu zeigen, dass mir mittlerweile schon ein so einfaches, ehrliches Gespräch ziemlich schwer fiel. Besonders mit den ganzen, neuen Informationen. "Gehört das auch dazu? Die ganzen Alpträume, meine ich?", wollte ich dann kurz darauf wissen. Ich hatte immer gedacht, ich hatte diese Alpträume wegen diesem einen Vorfall, aber vielleicht lag es nicht nur daran. Diese Alpträume, die ich oft hatte, besonders oft, bevor ich wieder in eine andere Pflegefamilie gekommen war, hatten mich oft auch verrückt gemacht. Oder mir Glauben gemacht, ich wurde verrückt.
      Schon bald kehrte allerdings Mara zurück, in der Begleitung von einem jungen Mann (Horacio). Einen Moment glitt mein Blick über ihn und ich stutze. Auffällig an ihm waren die Hörner, die aus seinen Haaren hervor lugten, die Ziegenbeine mit zotteligem Fell und Hufe. Er wirkte ziemlich jung, unerfahren und irgendwie... niedlich. Sein Lächeln war auch Zucker, als habe er noch nie irgendeine schlechte Erfahrung gemacht. Habe ich so einen Ziegenmenschen nicht vorher gesehen? Wie nannte Chiron diese noch gleich? Satyr. Bei Chirons Lächeln zuvor hatten sich meine Mundwinkel nur ein wenig nach oben gezogen, und bei diesem Horacio war es gerade nicht anders. Leicht kratzte ich mich am Kopf, schlug jedoch nach kurzem Zögern ein und schüttelte die Hand des Satyrn mit kräftigem Händedruck. Hm, er sieht unschuldig aus, hat aber einen unerwartet kräftigen Händedruck. "Rico", entgegnete ich knapp.

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 15.03.2023

      Leicht legte ich den Kopf schief, während ich darüber nachdachte. Dabei bemerkte ich, wie Mara auf ihrem Stuhl herum rutschte, völlig nervös zu sein schien. Der Blumenduft, der von ihr ausging, war intensiv, allerdings konzentrierte ich mich weiterhin darauf, Chiron zuzuhören. Leicht zuckte ich mit den Schultern, als er von den Pflichten sprach, die hier mit dem Aufenthalt einher gingen. Ich hatte versucht, als Pizzabote zu überleben und war schon vielen Arten von Pflichten nach gekommen, da war das hier alles andere als schwer. Jedenfalls würde es mir nicht schwer fallen, aber die Sache mit dem Unterricht war dann wieder etwas, das ein wenig mein Misstrauen weckte. Warum grenzt er den Unterricht im Sommer hier im Camp von dem üblichen Unterricht ab? Das ist merkwürdig... wie das Meiste, was hier gerade Sache ist. "Hm...", war alles, was dazu von mir kam, ich war mir noch nicht sicher, was ich von der ganzen Sache halten sollte. Dennoch war ein Platz zum Schlafen und etwas zu Essen sehr verlockend. Das bedeutet zwar, ich muss am Unterricht teilnehmen und Pflichten erfüllen, aber das ist weitaus angenehmer, als von der Hand in den Mund zu leben. Außerdem hab ich gerade keine bessere Perspektive, also kann ich erstmal zuhören und sehen, was passiert.
      Bei der Sache mit dem Vertrauensvorschuss runzelte ich jedoch wieder die Stirn. Ich war mir nicht sicher, ob ich den wirklich geben konnte, oder wollte. Vertrauen konnte sich schneller als eine Schwäche heraus stellen, als es einem lieb war. Allerdings hatte ich es dann eigentlich getan, indem ich seine Fragen beantwortete. Was sollte er auch mit den Informationen machen? Mich in eine Klapse stecken? Chiron wirkte jedoch kein Bisschen von dem, was ich eben erzählte, überrascht. "Warte, es ging vielen hier so? Ihr glaubt mir den Scheiß?", fragte ich überrascht nach, das hatte ich nun auch nicht erwartet. Erneut zog ich die Augenbrauen hoch, denn ich zweifelte so langsam stark daran, dass ich nicht doch irgendwie einen psychischen Dachschaden erlitten hatte. Doch das, was er erzählte, machte mich sprachlos und unweigerlich fragte ich mich, ob nicht er derjenige war, der irgendwie einen Dachschaden hatte. "Okay, wo sind die Kameras und wo ist das Team für diese berühmten Fernseh-Pranks?", war das Erste, was voller Unglauben aus mir heraus platzte, nachdem er Mara gebeten hatte, etwas von ihren Fähigkeiten zu zeigen. Was auch immer das gerade sollte.
      Mara zuckte als erstes zusammen und sie war wohl nicht sehr glücklich über die Bitte, aber sie kramte wenig später in ihrer Hosentasche herum, ehe sie, wie ich später erkannte, den sie schließlich auf den Tisch legte. Sie begann wohl, sich darauf zu konzentrieren, und schon wenig später brach der Samen auf. Schneller, als es eigentlich möglich war, wuchs eine Pflanze daraus, die Wurzeln klammerten sich an den Tisch. Vor allem... auf einem Tisch sollte es gar nicht möglich sein, dass eine Pflanze wie diese hier wuchs und erblühte. Kurz darauf erblühten wunderschöne Jasminblüten und ich sah diese einfach nur an. Regungslos, obwohl ich merkte, wie Mara mich vorsichtig ansah, starrte ich einfach diese Blüten an. Ich rieb mir die Augen, um auszuschließen, dass ich mir das nicht einbildete. Danach streckte ich die Hand aus, um diese Pflanze zu berühren, und das war auch problemlos möglich. "Okay, also gut, es gibt Halbgötter. Und ich bin auch einer?", erhob ich schließlich meine Stimme, ein Zittern lag in dieser. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. "Aber... kann es nicht auch sein, dass ihr euch irrt und ich mich wirklich nur einfach verirrt hab?", versuchte ich es noch einmal, ich wollte es einfach logisch ergründen, ein kleiner Teil von mir wollte es nicht akzeptieren, dass meine Eltern, die ich nie gekannt hatte, mein Leben noch immer so sehr beeinflussten. "Ich meine, ich hab keine solchen Fähigkeiten. Ich kann keine Blumen wachsen lassen, oder... keine Ahnung... ich kann nicht heilen und bin nicht einmal besonders stark", stellte ich fest, "meine besondere Fähigkeit wäre höchstens, Mist zu bauen und überall raus zu fliegen..."

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 15.03.2023

      Erneut schossen meine Augenbrauen nach oben. Die Welt war kein barmherziger Ort, in dem sich andere um andere kümmerten, ohne einen Vorteil daraus zu ziehen. Menschen waren egoistisch. Alle. Und wenn es keinen Vorteil bot, anderen zu helfen, dann halfen wir uns auch gegenseitig. "Wo ist der Haken?", kam sofort meine Frage zurück, wie aus einer Pistole geschossen. Es gab immer einen Haken. Immer. Manchmal kamen die Haken an einer Sache erst zu spät zum Vorschein, deswegen würde ich dazu erstmal nicht einfach ja sagen, auch wenn es noch so verlockend war und dieses Camp noch so interessant wirkte. Irgendwas war hier doch faul. Auch diese Fragen verwirrten mich und machten das alles nicht gerade besser. Eigentlich hätte ich gerne gefragt, was das kostete, aber Mara hatte zuvor schon gesagt, dass es das nicht tat. Während ich da saß, fiel mir auch der Blick auf, den Chiron Mara zuwarf. Ich runzelte die Stirn und sah zwischen beiden hin und her, während ich überlegte, ob ich wirklich antworten sollte. Und was. Ob ich mal etwas gesehen habe, das keiner gesehen hat? Das klingt wie ein Camp für psychisch Kranke... soll ich darauf wirklich antworten? Was hat er von diesen Antworten? Und was soll das? Warum? "Was genau bezwecken Sie mit diesen Fragen?", entgegnete ich wohl überlegt. Dabei sah Chiron so offen aus, als würde ihn nichts auf dieser Welt zu überraschen. Das erinnerte mich beinahe an diesen Psychiater, zu dem mich eine Pflegefamilie mal geschickt hatte. Ein weiterer Punkt auf der Liste der Dinge, an die ich mich nicht zurück erinnerte, das war absolut verschwendete Zeit. Leicht schüttelte ich den Kopf, um die Erinnerungen zu vertreiben. Damals hatte dieser mir einreden wollen, dass irgendwas mit mir nicht stimmte. Nur, weil ich auch irgendwie das Gefühl hatte, nirgendwo rein zu passen und nicht normal zu sein, bedeutete das nicht, dass ich einen Seelenklempner dafür brauchte. Jedoch rang ich mich schließlich doch zu einer Antwort durch. "Als ich in Arizona bei einer Pflegefamilie war... tauchte dieses Ding auf. Alle haben es für einen Kumpel von mir gehalten, und niemand hat gesehen... was es war", kam es langsam von mir. Mein Blick ging ins Nichts, man konnte sehen, dass ich mich eindeutig daran zurück erinnerte. "Ich hab ganz schön Glück gehabt, glaub ich... das Ding hat mich angegriffen, aber irgendwie ist es mir gelungen, es aus dem Fenster zu stoßen..." Ich erzählte relativ nüchtern davon, jedenfalls ließ ich mir nichts davon anmerken, was ich fühlte. Es war ein ganz schön einschneidendes Erlebnis gewesen, noch heute hatte ich oft Alpträume von diesen Dingern. Ziemlich schreckliche Alpträume. Oft waren sie gekommen, bevor ich damals plötzlich zu einer neuen Pflegefamilie gekommen war. Leicht schüttelte ich den Kopf, so als würde ich glauben, dass es Einbildung gewesen war, und sah dann erst Mara, und dann Chiron an. Das kauft mir bestimmt keiner ab. Genauso, wie damals.

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 15.03.2023

      Ich schwieg, als ich nach Mara auf die Veranda trat. Dieser Argus mit der beeindruckenden Theaterschminke war schließlich weg, als Chiron uns bereits bedeutete, uns zu setzen. Nachdem Mara sich gesetzt hatte, tat ich es ihr gleich. Kaum dass ich das, schnitt sie bereits das Thema an, dass ich eine Unterkunft gebrauchen könnte, und meinte plötzlich, dass ich einer von ihnen sei. Verwirrt blinzelte ich, da ich nicht so ganz verstand, was das zu bedeuten hatte. "Also, eine Nacht würde schon reichen... Ich will niemandem zur Last fallen", fügte ich hinzu und hob beschwichtigen die Hände. Es war auch so, dass ich es gewohnt war, anderen eine Last zu sein. Zumindest war es das fast immer gewesen. Doch was viel wichtiger war, und gleich wieder mein Misstrauen weckte. Das war mir deutlich anzusehen, ich zog die Augenbrauen zusammen und dachte noch einmal ausgiebig über alles nach, was ich bisher an Informationen gewonnen hatte, doch ich kam nicht drauf, was das bedeutete. "Was genau bedeutet einer von euch?", wollte ich dann wissen und sah zwischen Chiron und Mara hin und her. Irgendwas stimmte hier nicht. Kann ich wirklich für die nächste Nacht hier bleiben? Wenn ich nicht bald erfahre, was hier los ist, ist es wohl doch besser, wenn ich einen anderen Ort für die Nacht suche. Was wissen die beiden, was ich nicht weiß?Was bedeutet das alles?

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Chirons Büro" geschrieben. 15.03.2023

      Doch etwas überrascht sah ich sie wieder an, und ließ mir das auch deutlich anmerken. Bisher hatte ich in einer Welt gelebt, in der man aufs Schärfste verurteilt wurde, wenn man irgendwie Mist baute oder dem Gesetz in die Quere kam. Ich war schnell überall ein schwarzes Schaf geworden, ganz egal, was ich gesagt oder getan hatte. Der Vorfall, wegen dem ich in Arizona gesucht wurde, war ein gutes Beispiel, denn eigentlich war ich unschuldig und hatte mich nur verteidigt. Mir fiel auf, dass sie jedoch kurz nach ihrer Aussage zusammen gezuckt war, und unwillkürlich fragte ich mich, wieso, doch ich beschloss, da vorerst nicht nachzuhaken. Immerhin kannten wir uns kaum. Leicht grummelte ich, denn erstmal zuzuhören erforderte ein Vertrauen, das bei mir hoffnungslos verloren war, und das bei mir an falscher Stelle erfordert war. Momentan hatte ich jedoch sowieso keine Wahl, solange ich hier nicht gleich weg musste, konnte ich vielleicht einen Schlafplatz für diese Nacht, und etwas Essen, heraus schlagen. "Nicht bezahlen? Das kann ich mir nur schwer vorstellen", gab ich ehrlich zu, denn alles im Leben kostete etwas. Auf irgendeine Art und Weise, es gab immer einen Haken. Jedoch folge ich ihr dann wenig später wieder aus dem Haus hinaus, zur Veranda.

      => Haupthaus - Veranda

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Chirons Büro" geschrieben. 15.03.2023

      Nun, es überraschte mich doch eindeutig, dass sie es war, die so nach Blumen roch. Es gefiel mir durchaus, auch wenn ich das verbarg und äußerlich ruhig blieb. Wie auch immer das möglich war, immerhin veränderte sich der Blumengeruch stets und damit konnte es auch kein verdammt teures Parfüm sein. Doch da sie rot geworden war und verlegen auf ihre Schuhe sah, was nebenbei bemerkt ganz schön niedlich war, beschloss ich, da nicht weiter nachzuhaken. Nach meiner Antwort, dass ich wohl noch hier bleiben würde, zumindest ein Bisschen, lächelte sie erleichtert, was mich dann auch wieder überraschte. Beinahe schien es mir, als wolle sie mich wirklich da haben. Eigentlich war ich derjenige, mit dem die Meisten schon von Anfang an nichts mehr zu tun haben wollten, alleine schon, weil ich so richtig nach Ärger aussah. Mir entging völlig, dass sie während des Gesprächs selbst ein paar Mal zusammen gezuckt war, und gerade tröstend die Hand auf meine Schulter legen hatte wollen. "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee wäre. Es ist lieb, aber ich sorge sowieso nur für Ärger", entgegnete ich und versuchte, mit den Schultern zu zucken, um das alles herunter zu spielen und so zu tun, als wäre das nichts Weltbewegendes, obwohl eigentlich gerade das Gegenteil der Fall war, "ich dachte zwar, das wäre nur ein Sommercamp, aber das hört sich schon toll an. Ich könnte aber den Aufenthalt hier niemals bezahlen..." Und meine Eltern schon gar nicht, immerhin gab es die praktisch nicht. Davon abgesehen war ich noch nicht bereit, fest zuzusagen und mich auf irgendeine Weise hier an diesen Ort oder eine Person zu binden. Zu Chiron zurück zu gehen, wie sie vorschlug, war eindeutig eine bessere Idee. Ich würde mich noch bedanken, vielleicht ein bisschen hier bleiben und dann Leine ziehen. Wenn ihnen auffiel, dass ich Ärger magisch anzog, würden sie sowieso nicht mehr wollen, dass ich hier blieb. "Ja, lass uns zurück gehen. Dann kann ich mich noch bedanken."

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Chirons Büro" geschrieben. 15.03.2023

      Aufmerksam sah ich mich in dem Raum um und hatte irgendwie das Gefühl, dass wir hier in dem einzigen Raum waren, in dem sich sowas wie Technik befand. Ich konnte natürlich nicht sagen, ob das stimmte, aber wenn ich schon daran dachte, dass mein Handy hier nicht einen kleinen Balken Empfang bekam, dann war das hier sicher nicht sonderlich technisch ausgestattet. Auch wenn sie mich aus dem Augenwinkel musterte, bemerkte ich durchaus ihren Blick. Eine Weile in einem Heim oder auf der Straße aufzuwachsen, machte es einem einfacher, so etwas zu bemerken, zudem musste man stets aufpassen. Etwas verdutzt blinzelte ich, als dieser stetige Geruch von Blumen sich noch einmal veränderte, aber ich konnte hier keine Blume sehen, die das hier auf irgendeine Art und Weise erklären würde. "Riechst du eigentlich auch die ganze Zeit diesen Blumengeruch?", wollte ich dann unvermittelt wissen, denn so langsam bezweifelte ich, dass ich mir das einbildete, aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass er von Mara ausging, da sich dieser immer wieder veränderte. Dankbar nickte ich ihr zu, als sie schließlich auf das Telefon deutete. Ihre Frage jedoch ließ mich sie überrascht ansehen, denn damit hatte ich nicht gedacht. Einen Moment blieb ich ruhig. Mich wollte eigentlich noch nie jemand bei sich haben, geschweige denn in der Nähe haben..., schoss es mir durch den Kopf und ich senkte den Blick. Warum möchte sie das? Weiß sie etwa, was Chiron damit meinte, dass man nicht einfach so hier landete? Oder was es mit meinen Eltern zu tun hat? Naja, eigentlich... spricht ja nichts dagegen. Was soll ich machen. Sie hat doch bisher auch die Wahrheit gesagt, also sollte das kein Problem sein. "Hm, denke schon. Dann spricht nichts dagegen", antwortete ich und lächelte sie noch einmal an.
      Danach trat ich an das Telefon heran, wählte die Nummer der Pizzeria und wartete, bis jemand ran ging. "Ja... hey Boss... also, hier ist Rico... genau der..." Ich hatte nicht einmal zu Ende gesprochen, als er bereits zu brüllen begann. Anscheinend waren bereits zahlreiche Beschwerden eingegangen, ich schluckte. Selbst, wenn ich den Hörer hier liegen lassen würde, so würde ich ihn noch am anderen Ende des Raumes deutlich verstehen, so laut, wie er schrie. "Hören Sie, sie können mir den Schaden doch vom Gehalt abziehen oder so... ich mach es wieder gut", versuchte ich, ihn zu beschwichtigen, meine Stimme war angespannt. Doch auch davon wollte er nichts hören, sondern mich fristlos entlassen. "Aber Sie wissen, dass ich dann die Miete nicht zahlen kann, wo soll ich den hin?", brachte ich verzweifelt heraus. Sonst hatte ich mich eigentlich gut unter Kontrolle, doch gerade entglitten meine Emotionen meiner Kontrolle, und ich konnte nicht vermeiden, dass mir Tränen in die Augen stiegen. Ich bekam nur noch ein "Mir doch scheiß egal!, zurück gebrüllt, ehe aufgelegt wurde. Kurz darauf erfüllte wieder Stille den Raum und ich stand einfach nur da, ehe ich den Hörer ruhig auflegte und meine Hände zu Fäusten ballte, den Kopf einen Moment hängen ließ und um meine Kontrolle rang. In der WG war ich gerade so akzeptiert worden, und auch, dass ich die Miete erst dann begleichen durfte, wenn ich mein erstes Gehalt hatte. Das ich nun nie bekommen würde. Die Bedingungen, dass ich andernfalls raus fliegen würde, waren klar gewesen. Tief atmete ich durch. Ich war wütend, traurig. Und enttäuscht. Von perspektivenlos zu obdachlos in ein paar Sekunden... das war auch wieder ein neuer Rekord. Ich muss aufpassen, dass ich es nicht an Mara oder Chiron raus lasse. Die beiden können am Wenigsten was dafür. "Verdammt...", murmelte ich und rieb mir mit dem Unterarm über die Augen. Als ich endlich wieder meine Gefühle im Griff hatte, setzte ich ein leichtes Lächeln auf und drehte mich zu ihr wieder um. "Wie es aussieht, hab ich danach eh nichts mehr vor, also kann ich wohl ruhig ein Weilchen bleiben." Vorausgesetzt, ihr wollt mich auch hier haben...

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 14.03.2023

      Verständnislos sah ich Chiron an und verzog das Gesicht, sodass alles an meinem Gesichtsausdruck nur eine Sache aussagte: "Hä?" Was sollte das denn bedeuten? Erst einmal die komischen Fragen, dann jetzt auch noch diese Aussage? Wieso sollte man hier nicht landen, wenn man falsch abbog? Das kam vor und manchmal entdeckte man die besten Orte, wenn man falsch abbog. Hier war es definitiv cool und ich musste zugeben, es war interessant hier, doch ich war momentan nicht sehr offen für das Ganze. Mein Job war gerade das Hauptsächliche, das mir Sorgen bereitete, denn je mehr Zeit verstrich, desto mehr bestand die Sicherheit, dass ich diesen verlieren würde. Und wenn ich den verlieren würde, könnte ich die Miete nicht zahlen, würde aus der WG fliegen und dann war ich obdachlos... keine wirklich guten Voraussetzungen, die mich hierfür gerade offener machten, absolut keine.
      Als er dann meinte, ich würde nicht den Verstand verlieren, war ich mir nicht sicher, ob ich das gut oder schlecht finden sollte, jedoch hatte ich es wieder geschafft, meinen Gesichtsausdruck unter Kontrolle zu bringen. "Also spielt mir mein Kopf wohl Streiche...", murmelte ich, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein Wesen, das halb Mann, halb Ziege war, wirklich existierte. Die Aussicht, dass das hier wirklich mit meinen Eltern zu tun hatte, ließ mein Gesichtsausdruck finster werden. "Klasse... noch mehr Scheiße, den mir zwei Menschen eingebrockt haben, die ich nicht einmal kenne", kam es finster von mir, man konnte die Wut daraus hören. Oh, ich war wütend auf meine Eltern, sehr wütend sogar. Weil sie mich einfach zurück gelassen hatten und ich ihretwegen alles alleine schaffen musste. Immer war ich allein gewesen. Und hatte ein Leben führen müssen, ohne von irgendjemandem erwünscht zu sein. Oft hatte ich davon geträumt, sie zu finden, sie beide, und das tat ich noch. Weil ich ihnen sagen wollte, was der Scheiß sollte. Und weil ich wissen wollte, warum sie mich einfach allein zurück gelassen hatten.
      Jedoch kam Chiron dann auf das Telefon zu sprechen, um das ich noch einmal eindrücklich gebeten hatte, was mich erleichtert seufzen ließ. Einen Augenblick atmete ich tief durch, schloss sogar für einen kurzen Augenblick die Augen und setzte mein übliches, ernstes Gesicht auf. Ich wollte Mara nicht noch mehr verunsichern, denn sie schien mindestens so nervös zu sein wie ich. Automatisch, und ohne dass ich wirklich darüber nachdachte, versuchte ich, Rücksicht auf sie zu nehmen. Außerdem hatte sie nicht gelogen, sondern mir wirklich helfen wollen. Nachdem Chiron sie also gebeten hatte, mir das Telefon zu zeigen, nickte ich ihm dankbar zu und wandte mich an Mara. Kurz darauf lächelte ich auch leicht, beinahe automatisch, und folgte ihr schließlich. Noch immer lag der Geruch nach Veilchen in der Luft und ich beschloss, später mal zu fragen, weil es mich am Strand schon überrascht hatte, dass es die ganze Zeit so nach Blumen roch. Zumal sich der Geruch einfach so geändert hatte. Doch das war etwas, mit dem ich mich danach beschäftigen würde, während ich ihr hinein folgte.

      => Haupthaus - Chirons Büro

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 14.03.2023

      Der Mann im Rollstuhl durfte wohl Chiron sein, und trotz dass ich hier einfach aufgetaucht war, so war er ziemlich gelassen und versicherte mir auch, dass er die Polizei nicht rufen würde, was mich ziemlich erleichterte. "Ähm... genau... ich bin irgendwo falsch abgebogen und dann hier am Strand gelandet...", beantwortete ich wahrheitsgemäß diese Frage. Mara wollte offensichtlich schon wenig später gehen, was ich auch nicht so gut fand, denn wenn ich ehrlich war, fühlte ich mich gerade ganz schön unsicher. Und ich hatte das Gefühl, den Verstand zu verlieren. Mein Verstand schien mir ständig Streiche zu spielen, seit ich hier war. Angefangen mit diesem Blumengeruch, den ich die ganze Zeit in der Nase hatte. Nachdem sie allerdings aufgefordert worden war, zu bleiben, trat sie unruhig von einem Bein aufs andere. Ich fühlte mich im Grunde eigentlich genauso, nur dass ich mir wesentlich weniger anmerken ließ, als sie. "Ähm... nur dass mir mein Verstand ständig Streiche spielt und ich mich selbst in die Klapse einweisen lasse, wenn das so weiter geht... da war so ein Typ mit Ziegenbeinen...", antwortete ich ein wenig vorsichtig auf die Frage. Zu groß war die Sorge, dass ich dann doch noch als verrückt abgestempelt werden würde. Als er dann nach meinen Eltern fragte, wurde mein Blick finster. Was hat das denn jetzt mit meinen Eltern zu tun? Oh, ach, die wissen nicht wo ich bin, aber das ist denen sowieso schon seit sechzehn Jahren vollkommen egal. Ich weiß auch nicht, wo die sind, außer du meinst die tausend Pflegeeltern, die ich gehabt hab und bei denen ich mehr akzeptiert als erwünscht war... nein, das kann ich wirklich nicht sagen... Es dauerte eine Weile, bis ich, statt eine Antwort zu geben, eine schlichte Gegenfrage stellte: "Was genau hat das mit meinen Eltern zu tun?" Ich hatte nicht vor, hier gleich meine halbe Lebensgeschichte hinzulegen, meine Probleme, alles. Denn ansonsten würden sie wirklich noch die Polizei rufen oder mich zu meiner Pflegefamilie zurück schicken. Lieber ernähre ich mich von Müll auf der Straße, als dahin wieder zurück zu gehen. "Kann ich bitte einfach kurz telefonieren? Mein Chef wird mich killen, wenn ich mich zumindest entschuldige, darf ich meinen Job vielleicht noch behalten", bat ich erneut. Was sollen diese ganzen Fragen eigentlich? Ich will nur kurz telefonieren und bin sofort wieder weg... Wenn diese Freakshow hier weiter geht, werde ich mir wohl selbst ein Weg suchen müssen. Mein Blick wanderte zu Mara, welche deutlich nervös schien und ich versuchte, zu lächeln. Mehr schlecht als recht, denn mein Lächeln wirkte deutlich nervöser, als ich es wollte.

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 14.03.2023

      Aufmerksam sah ich mich um und musste nun wirklich nicht schlecht staunen. Das alles hier sah aus, als wäre es direkt aus der griechischen Mythologie entsprungen. "Hat das Camp irgendwie so ein Motto wie griechische Mythologie?", wollte ich dann wissen, während wir auf dem Weg waren, aber wenig später verwies Mara bereits an die Campleitung. Eigentlich hatte ich mich nie mit griechischer Mythologie oder Latein oder dem ganzen Mist zu tun gehabt. Nun, ich war auch niemand gewesen, der brav die Schulbank gedrückt hatte. In meinem Leben war es eigentlich eine Seltenheit gewesen, dass irgendetwas normal lief. Dazu war ich mir gerade sicher, dass ich einen Mann mit Ziegenbeinen an uns vorbei laufen sah, mir blieb beinahe die Spucke weg. Verwirrt rieb ich mir über die Augen und folgte weiter zum Haupthaus, das wir wohl bald erreicht hatten. Dort saß ein Mann in einem Rollstuhl (Chiron). Der Angesprochene mit dem Namen Argus wirkte merkwürdig. Einen Moment starrte ich diesen eindeutig an, blinzelte und überlegte. Es schien mir, als habe dieser mehrere Augen und irgendwie hatte ich dieses merkwürdige Gefühl, dass es hier irgendetwas gab, das vor mir verborgen wurde. Jedoch schüttelte ich leicht den Kopf und tat es wenig später als Einbildung ab. Ich bin irgendwie ganz schön paranoid. Das ist sicher Theaterschminke... und ich bin sicher nur müde von der Aufregung, das ist alles. Das hier ist bestimmt irgendein Mottocamp, auch wenn es echt cool gemacht ist. Als Mara mich näher winkte, trat ich ebenso auf die Veranda, an die drei heran, und sie erklärte wenig später, warum ich hier war. Dass sie jedoch so sehr betonte, dass ich "beim Camp" entdeckt worden sei, schluckte ich deutlich und konnte innerlich nur beten, dass sie nicht die Polizei rufen würden. "Ähm ja, ich hab mich irgendwie total verfahren, ich kenne mich in der Gegend hier nicht aus. Mein Handy hat leider keinen Empfang und Mara meinte, hier gebe es ein Telefon, damit ich kurz meinen Chef anrufen kann", erklärte ich wenig später. Mir ging der Arsch gerade gehörig auf Grundeis, doch das zeigte ich nicht äußerlich, denn ich hatte gelernt, Nervosität und andere Emotionen, die als Schwäche gewertet werden konnten, zu verstecken. "Wenn ich irgendwie Privatgelände betreten hab, tut es mir echt leid, das war ein Versehen. Das hier lässt sich doch sicher ohne Polizei klären, ich hatte nichts Schlechtes vor", fügte ich dann an, nun konnte man an meiner Stimme jedoch die Nervosität hören, die darin mitschwang. Wenn sie die Polizei rufen, dann finden sie heraus, dass ich in Arizona gesucht werde... das wäre schlecht. Sehr schlecht...

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Strand" geschrieben. 14.03.2023

      "Hört sich cool an", antwortete ich ehrlich, doch gleichzeitig schweiften meine Gedanken wieder zu meinen leiblichen Eltern ab. Der Aufenthalt in einem Sommercamp war etwas, das so normal erschien, und gleichzeitig doch so fremd. Ob mich meine Eltern auch in ein Sommercamp geschickt hätten, wenn ich eine normale Familie gehabt hätte? Ich weiß gar nicht, wie sich das anfühlt, aber es wäre schön gewesen. Ich beneide sie ein bisschen darum... Dennoch versuchte ich, diese Gedanken schnell wieder zu verdrängen. Während wir uns unterhielten, änderte sich wieder der Geruch, der in der Luft lag. Dieses Mal konnte ich gar nicht so deutlich sagen, welche Blumen es waren, aber es war seltsam. Wie konnte es sein? Immer wieder redete ich mir ein, dass ich mir das nur einbildete, doch so recht konnte ich das auch nicht glauben. "Ungewöhnlich ist nicht schlecht. Meistens. Ich hab schon einiges Ungewöhnliches gesehen", antwortete ich dann überzeugt. Ich dachte nicht daran, dass es wirklich auf eine ganz besondere Art und Weise ungewöhnlich sein würde. Wortwörtlich. "Freut mich, dich kennen zu lernen", gab ich zurück, wobei mir allerdings auffiel, dass sie sogar ihren Nachnamen genannt hatte. Gemeinsam setzten wir uns in Bewegung. Wir kamen dabei an zwei Personen vorbei, zwei junge Mädchen, wie es mir schien (Runa und Yawarakai), die hitzig diskutierten. Nach Maras Worten beschloss ich, das auch zu ignorieren, und folgte ihr weiter. Dabei ließ ich jedoch aufmerksam meinen Blick schweifen. Diesen Ort kannte ich immerhin noch nicht und das würde ich mir dann merken.

      => Haupthaus - Veranda

    • Rico Beorn hat einen neuen Beitrag "Strand" geschrieben. 14.03.2023

      Es ärgerte mich ein wenig, dass sie offenbar auch kein Handy hatte, doch dass es hier ein Sommercamp gab, hatte ich nicht erwartet. So sah ich eindeutig überrascht aus, doch zeitgleich mischte sich nun ein anderer Geruch unter den des Meeres. Dieses Mal waren es Freesien, statt Jasminblüten. Zudem fiel mir ebenso auf, dass sie selbst ein wenig zum Antworten brauchte, gleichzeitig aber wunderte ich mich, dass sie so frei und ungezwungen mit mir redete, weil ich eigentlich sehr nach Ärger aussah. Doch ich ging davon aus, dass ich einmal in meinem Leben Glück hatte, und zwar allein darin, dass es definitiv ein Telefon gab. Zum Haupthaus zu gehen hörte sich gar nicht schlecht an, auch wenn ich daran dachte, dass das wohl noch mehr Zeit in Anspruch nahm. Doch die Pizzen würde ich nie und nimmer noch pünktlich ausliefern können. Und am ersten Tag hab ich es gleich vermasselt... besser kann es echt nicht laufen. "Hier gibt es ein Sommercamp? Ich hab noch nie davon gehört, dass es hier in der Umgebung ein Sommercamp geben soll", gestand ich, das erschien mir dann doch ein wenig seltsam. Allerdings war ich auch noch nicht lange in der Umgebung hier, weshalb ich beschloss, dass das gut sein konnte, und ich damit auch gleich mal die Chance nutzen konnte, mir dieses Sommercamp anzusehen. Aber was, wenn das eine Falle ist? Wenn sie mich nur in eine Falle locken will und irgendwas plant? Nachdenklich legte ich den Kopf zur Seite, das war auch eine Sache, die lieber bedacht werden sollte. Andererseits war die Frage, was war mir wichtiger? Beides war mies, doch gleichzeitig bestand die Chance, dass sie die Wahrheit sagte, mir helfen wollte und dass es wirklich das Telefon gab. Das verursachte einen inneren Konflikt, denn es fühlte sich nicht gut an und es fiel mir schwer, ihr einfach zu vertrauen. Einen Moment stand ich einfach nur da, sah sie an, und überlegte. Sie sieht eigentlich nett aus. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie irgendwie eine Falle stellen will. Gleichzeitig aber ist es seltsam, dass sie zufällig genau hier ist. Und meistens sind es die, die am Nettesten aussehen, am Ende die fiesesten Schlangen... Aber ich brauche ein Telefon und die Möglichkeit, meinen Chef zumindest anzurufen. Ich muss darauf eingehen, wenn es sich als Fehler raus stellt, finde ich schon irgendeinen Weg, um mich da wieder raus zu winden. "Sehr gerne, danke. Dann kann ich mir auch mal das Sommercamp ein wenig ansehen. Das hat mich schon ein wenig neugierig gemacht", antwortete ich kurz darauf. Letzteres war zwar nicht ganz die Wahrheit, aber es war auch nicht ganz gelogen, "dann folge ich dir." Erst dann fiel mir auf, dass ich mich eigentlich gar nicht vorgestellt hatte, das konnte ich noch nachholen. Mit meinem Vornahmen würde sie sicher nicht viel anfangen können und sicher auch nicht darauf kommen, dass ich in Arizona zur Fahndung ausgeschrieben war. "Ich bin übrigens Rico. Wie heißt denn meine heutige Retterin?"

Empfänger
Rico Beorn
Betreff:


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