Sera überlegte nein nicht wirklich. Wir suchen weniger die Gesellschaft der anderen. Ich brauch das nicht wirklich erklärte er schulterzuckend. Irgendwann. .gewöhnte man sich daran. Dann hörte er ihm zu und schmunzelte leicht interessante Art zu denken gestand er ihm ein. Andere Menschen brauchen es vermutlich tatsächlich. Aber Sera nicht. Sonne war mal ganz nett, jedoch schwitzte man und es war einfach zu warm. Man konnte nicht mal die Augen schließen..es war dann immernoch hell!

Glenn hatte sich genug abgekühlt und schwamm zurück zum Steg, wobei er darauf achtete, ob Serapion ihm folgte. Er zog sich aus dem Wasser und legte sich auf den Rücken, um sich an der Luft trocknen zu lassen. Unter sich das warme Holz und über sich die strahlende Sonne - So ließ es sich leben! "Denkst du denn anders?", fragte er neugierig nach und wandte seinen Kopf Sera zu.

Einstiegspost

Ich hatte heute einen sehr guten Tag und war zu einem Spaziergang aufgebrochen, ohne ein wirkliches Ziel. Meine Füße hatten mich also zum Kanusee getragen, wo ich schon jemanden entdecken konnte. Natürlich lächelte ich. Als ich näher kam, erkannte ich einen jungen Mann, welcher mir schon vom sehen bekannt war. Beim Mittagessen hatte ich ihn immer am Tisch der Demeter Kinder gesehen, weswegen Demeter dann auch sein göttliches Elternteil sein musste. Heute trug ich ein schwarzes Shirt mit einer blauen Hose und braunen Schuhen zum Spaziergang. Hallo, schön jemanden hier anzutreffen rief ich schonmal zur Begrüßung. Für mich war es immer schön jemanden zu treffen. Ich genoss es Kontakte und Freundschaften zu knüpfen, vor allem da ich nie wirklich aus dem Camp heraus kam.

Serapion war irgendwann verschwunden, und so lag Glenn alleine auf dem Steg am See, sonnte sich und genoss es, einfach nichts zu tun. Eine Stimme riss ihn aus dem leichten Schlummer, in den er abzugleiten drohte, und er blinzelte in den blauen Himmel, ehe er sich auf einen Arm aufstützte und sich umsah. "Hey", begrüßte er das Mädchen, das ihn angesprochen hatte, mit einem breiten Lächeln. Er kannte sie nur vom Sehen, da er nur die Sommer über im Camp war, kannte er viele nicht, die hier wohnten. "Ja, viel los ist heute nicht." Er sah mich kurz um. Es war relativ ruhig, vielleicht waren die anderen lieber am Strand. "Ich glaube, wir kennen uns noch nicht. Ich bin Glenn", stellte er sich lächelnd vor.

Der Junge begrüßte mich genauso freundlich, wie ich ihn begrüßt hatte. Ich freute mich sehr darüber, dass er auch lächelte. Ein Lächeln bei anderen fand ich immer sehr toll. Auch wenn die meisten natürlich nicht so oft lächelten wie ich, aber das war halt so. Für einen ruhigen Spaziergang ist es super erklärte ich. Schließlich stellte sich der junge Mann vor. Freut mich Glenn. Ich bin Hope, Tochter der Iris. Dich hab ich oft am Demeter Tisch gesehen. Bist du ein Sohn der Demeter oder einfach nur oft da am Tisch? fragte ich ihn direkt. Es war immer so interessant andere kennen zu lernen. Zumindest für mich. Ich streckte mich kurz. Du lebst hier aber nicht im Camp oder? Ich seh Dich nur im Sommer hier fügte ich noch hinzu. Da dass eine meiner Beobachtungen gewesen war.

Glenn lachte leicht. "Ja, Ruhe ist als Halbgott schwer zu bekommen, da muss man sie nutzen, wenn sie sich ergibt." Selbst im Camp, in dem sie vor Monsterangriffen sicher waren, gab es selten eine ruhige Minute. Unter der Woche gab es Unterricht und Training, und am Wochenende war bei so vielen Jugendlichen eigentlich auch immer etwas los. "Ja, Demeter ist meine Mum", bestätigte Glenn mit einem schiefen Grinsen. "Auch wenn ich sie so natürlich nie offiziell nennen würde", fügte er schnell hinzu. Er war sich ziemlich sicher, dass Götter eine so vertrauliche Anrede eher respektlos finden würden. Vor allem wenn man bedachte, dass er Demeter bisher nur ein einziges Mal gesehen hatte, an seinem 13. Geburtstag. "Da war aber jemand aufmerksam", stellte er ein wenig überrascht fest bei Hopes Frage. Dafür, dass er selbst das Mädchen bisher nie wirklich auf dem Schirm gehabt hatte, wusste sie ganz schön viel über ihn. "Stimmt, ich bin nur den Sommer über hier, ansonsten lebe ich bei meinem Dad. Wie ist das bei dir?"

Auf die Aussage mit der Ruhe, nickte ich einfach als Antwort. Wir waren nunmal viele Jugendliche. Selbst nachdem Sommer, wenn die meisten zuhause waren, war oft noch viel los. Das wusste ich ja nur zu gut. Ich nenn Iris auch nicht meine Mutter. Nur trotzdem sind wir die Kinder der Götter sagte ich etwas nachdenklich. Glenn meinte, dass ich da sehr aufmerksam gewesen war und ich nickte erneut. Da war schon viel dran. Nun ja, es ist schon wichtig sich anzuschauen wer an den andern Tischen sitzt. Immerhin kanns sein dass man jederzeit mit jemanden auf einen Einsatz geschickt wird erklärte ich sehr selbstsicher. Ich schämte mich dafür nicht. Im Grunde schämte ich mich für gar nichts. Auch wenn es manchmal angebracht war. Jedoch wusste ich mich auch zu benehmen und Manieren hatte ich ja auch. Bis 14 war ich auch nur über den Sommer hier. Seitdem bin ich das ganze Jahr über hier beantwortete ich die Frage, welche von dem Sohn der Demeter auskam. Und du, was treibt dich hier her zum See?. Die Luft war angenehm und ich nahm ein paar tiefe Atemzüge.

"Ach, Mutter würde ich sie schon nennen", meinte Glenn mit einem Schmunzeln. "Nur Mum nicht. Ich glaube nicht, dass ihr das gefallen würde. Kind hin oder her." Er sagte das ganz sachlich und unbekümmert. Er hatte seine Familie, er brauchte seine leibliche Mutter nicht. Er war ihr einfach dankbar für seine Fähigkeiten und erwartete nichts weiter. "Theoretisch schon", stimmte er Hope zu. "Ich habe allerdings gar keine Lust auf einen Einsatz, also hoffe ich mal, es trifft mich nicht." Zwar brannten die meisten anderen Halbgötter darauf, auf einen Einsatz geschickt zu werden, doch er war hier bei seinen Erdbeerfeldern wesentlich glücklicher. "Wie kommt's?", hakte er nach, als Hope erzählte, dass sie erst seit wenigen Jahren durchgängig hier blieb. Seine Stimme klang dabei sanft und offen, er wollte nicht wirken, als würde er sie aushorchen oder als müsste sie ihm antworten, auch wenn sie nicht wollte. "Ich wollte einfach ein wenig Schwimmen gehen und etwas Sonne tanken."

Aufmerksam hörte ich dem jungen Mann zu, ehe ich kurz zum Himmel aufsah. Da hast du wohl recht stimmte ich ihm zu, als er das mit Mutter und Mum erklärte. Einsätze sind halt auch nicht das beste auf der Welt. Ich hab nur einen Einsatz mal mit gemacht. Der hat mir schon gereicht. erklärte ich ihm. Kurz Strich ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Als er fragte wie das mit meiner Familie kam, spürte ich einen Stich im Herz. Die Erinnerung an die Begründung war schmerzhaft. Jedoch lächelte ich immer noch. Zu meiner Tante hat mein Vater schon früh Kontakt abgebrochen, weil sie mich gut behandelte. Er konnte es nicht ertragen, dass mich jemand gut behandelt hat. Als Iris sich dann zu mir bekannte, war das für ihn noch schrecklicher. Was gut für ihn war, war das meine Stiefmutter mich von Anfang an nicht ausstehen konnte. Als ich dann 14 war, haben die beiden ein Kind zusammen bekommen und haben mich verstoßen. Weil ich ja nicht normal und nicht liebenswert sein. erzählte ich ihm. Kurz streckte ich mich um mich wieder gut zu fühlen. Schließlich sagte er mir, was er hier gewollt hatte und ich nickte. Das ist aufjedenfall ne gute Idee. stimmte ich seiner Aussage zu. Tief atmete ich ein und aus und spürte kurz meinen Körper. Ich war froh am Leben zu sein und hier hatte ich alles, was ich brauchte. Ist für mich aber kein großes Thema. Meine Tante hat im Sommer immer versucht Kontakt zu mir auf zunehmen, aber nachdem sich meine Mutter zu mir bekannte, war ihr das auch zu viel. fügte ich hinzu. Es war nichts was ich nicht wegstecken konnte. Auch wenn es sehr schmerzte, so kam ich mittlerweile doch gut damit klar.

"Einer mehr als ich", meinte Glenn mit einem Schmunzeln. "Aber ja, kann ich verstehen." Bisher war zum Glück kein Gott auf die Idee gekommen, ihn auf einen Einsatz schicken zu wollen, und Chiron zwang niemanden, er hoffte einfach, dass es so bleiben würde. Sein Lächeln verblasste allerdings, als Hope ihre Geschichte erzählte. "Oh, das tut mir sehr leid", meinte er voller Mitgefühl. Er selbst konnte sich gar nicht vorstellen, wie es wäre, von seiner Familie verstoßen zu werden, aber nach allem, was er so hörte, traf dieses Schicksal Halbgötter nicht allzu selten. "Immerhin ist das Camp ein wirklich schönes zweites Zuhause", meinte er tröstend. Und das einzige Zuhause, in dem Halbgötter sicher waren, aber das fügte er lieber nicht an.

Als er meinte, dass es einer mehr war als bei ihm, musste ich lachen. Ja da hatte er wohl recht. Auch wenns für ihn besser so war. Ich hab auch Narben von dem Einsatz, also besser für dich sagte ich mit einem zwinkern. Nachdem das Gesprächsthema dann zu meiner Familie wechselte, sagte er das es ihm leid tat. Mit dem was er daraufhin sagte, hatte er recht. Das wir hier im einzigen sicheren zu Hause waren, fügte ich lieber nicht hinzu. Es war oft ein zu schmerzhafter Fakt. Und das wusste ich genau. Nun ja, für mich gibt es keinen besseren Ort. Ich möchte später mal hier Lehrerin werden und eventuell ein Kind groß ziehen erzählte ich ihm ganz spontan. Im Grunde wusste das jeder im Camp von mir. Geheimnisse kannte ich nicht. Für andere war ich eben ein offenes Buch. Es gefiel mir auch so.

"Ach, Narben sind doch schick", erwiderte Glenn schmunzelnd und zeigte ihr seine Faust, an deren Knöcheln mehrere kleine weiße Narben zu erkennen waren. "Ich habe davon auch ein paar. Allerdings waren es bei mir Dornen und falsch gehaltene Heckenscheren, wesentlich angenehmer als Monster." Dass Hope schon so klare Vorstellungen von ihrer Zukunft hatte, überraschte ihn. "Scheinst ja schon alles geplant zu haben", meinte er lächelnd. Er war sich selbst nicht so sicher, ob er hier ein Kind großziehen wollen würde, wo alles auf Kampf ausgerichtet war, aber das war ja Hopes Sache.

Glenn erzählte von seinen Narben und auch ich musste nun schmunzeln. Die sind ja auch ungefährlicher als Monster meinte ich zu ihm. Als er sagte, dass ich schon alles geplant hatte und lachte, Strich ich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr. Ja das war anscheinend so. Vielleicht wurde es aber auch ganz anders. Man sollte immer einen Plan haben. Oft kommt es ja auch anders sagte ich daraufhin zu dem Halbgott in meinem Alter. Zumindest schätzte ich ihn auf meine Altersgruppe. Wenn du von Heckenscheren und Dornen sprichst, dann machst du sicherlich viel mit Pflanzen. Hast du eine Lieblings Pflanze? fragte ich ihn. Ich hatte mich mit den Göttern befasst und wusste wofür Demeter die Gottheit war und warum es außerhalb vom Camp die Jahreszeiten gab. Also konnte es mich auch nicht verwundern, wenn er mit einem Ja auf meine Frage reagieren würde. Dennoch konnte ich das ja nicht direkt wissen, weswegen ich neugierig abwartete.

"Ach du, sei dir da nicht zu sicher", widersprach Glenn mit einem Grinsen. "Mit ein wenig zusätzlicher Hilfe eines Demeter-Kindes können die richtigen Pflanzen auch ausgewachsenen Monstern gefährlich werden." Meg, das berühmteste Kind der Demeter, war dafür wohl ein gutes Beispiel. Sie galt als eine der mächtigsten Halbgöttinnen überhaupt, was eine gewisse Genugtuung war, nachdem die Kinder der Demeter vorher immer unterschätzt worden waren. "Das stimmt wohl", meinte Glenn nur lächelnd zu Hopes Aussage. Bei ihrer Frage musste er gar nicht erst überlegen, sondern schüttelte gleich den Kopf. "Nein, wie könnte ich mich da denn je entscheiden? Schließlich ist jede Pflanze anders, und sie alle sind wichtig für das Gleichgewicht der Natur. Hast du denn eine Lieblingsfarbe?"

Bei seinem Grinsen musste ich auch lächeln. Aufmerksam hörte ich Glenn also nun zu. Wo er recht hatte, hatte er recht. Das war mir nur all zu klar. Als er sagte, dass er keine Lieblings Pflanze hatte, war das eine interessante Aussage. Bei seiner Frage nach meiner Lieblingsfarbe muss ich schmunzeln. Bei mir ist es dasselbe wie bei dir mit dem Pflanzen begann ich zu erklären. Es gibt so viele unterschiedliche Mischfarben. Und auch ein Regenbogen ist wunderschön. erzählte ich ihm. Das Gesprächsthema war sehr angenehm und schön, weswegen ich es ihn mit meiner Körperhaltung auch wissen ließ. Ich finde auch schön, wie die verschiedenen Pflanzen mit den Farben aussehen. Das ist eine Kombination die einfach mein Herz er weicht. meinte ich noch zu ihm.