Admin   Moderatoren   Mitglieder   Kinder des Zeus   Kinder des Poseidon   Kinder des Hades   Kinder des Ares   Kinder der Athene   Kinder des Apollo   Kinder des Hephaistos   Kinder der Aphrodite   Kinder des Hermes   Kinder der Demeter   Kinder des Dionysos   Kinder der Nebengötter   Jägerinnen der Artemis   Götter   Andere Wesen  
[b][/b]
[i][/i]
[u][/u]
[quote][/quote]
[url][/url]
[img][/img]
[video][/video]
Smileys
smile
smile2
spook
alien
zunge
rose
shy
clown
devil
death
sick
heart
idee
frage
blush
mad
sad
wink
frown
crazy
grin
hmm
laugh
mund
oh
rolling_eyes
oh2
shocked
cool
[left][/left]
[center][/center]
[right][/right]
Farben
[gelb][/gelb]
[orange][/orange]
[rot][/rot]
[pink][/pink
[lila][lila]
[hellblau][hellblau]
[dunkelblau][/dunkelblau]
[hellgruen][/hellgruen]
[blaugruen][/blaugruen]
[dunkelgruen][/dunkelgruen]
[weiss][/weiss]
[braun][/braun]
[schwarz][/schwarz]
[spoiler][/spoiler]
[code][/code]
Elena McBeth
Tochter des Zeus (noch nicht anerkannt)
Beiträge: 30 | Zuletzt Online: 04.04.2023
Name
Elena McBeth
Wohnort
Camp Halfblood
Registriert am:
08.02.2023
Beschreibung
Steckbrief


Biographie

Vollständiger Name: Elena McBeth

Alter: 15 Jahre

Geburtstag: 14.12.

Wesen: Halbgott


Familienkonstellation:

Göttliches Elternteil: Zeus

Sterbliches Elternteil: Rosalie McBeth

Weitere Familie: -


Aussehen

Avatar / Link:
https://i.pinimg.com/564x/ce/17/56/ce175...fb00bf6bab5.jpg

Körpergröße: 1,64 Meter

Augen:
Elena hat auffallend blaue Augen. Für jemanden, der die griechischen Mythen um die Götter kennt, scheinen diese eine Art elektrisch blauen Farbton zu haben. Fast wirkt es, als würden ihre Augen selbst Blitze versprühen. Ihre Augen werden von dichten, schwarzen und langen Wimpern umrahmt, über diesen thronen etwas zu dichte, breite Augenbrauen, die sie oftmals etwas böser drein blicken lassen, als sie es möchte.

Haare:
Elena hat schwarze Haare, die im Sonnenlicht glänzen. Hier und da weisen diese braune Strähnen auf, die je nach Lichteinfall kaum auffallen. Sie trägt ihre Haare bis zur Mitte ihres Nackens stufig geschnitten, mit einem Mittelscheitel. Ein Pony hat sie keines. Fast immer wirken ihre Haare verwuschelt, leicht lockig und sehr eigenwillig. An sich haben sie eine geschickte Länge und stören beim Bewegen oder Kämpfen nicht. Sollte das doch der Fall sein, bindet sie ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Da ihre Haare von sich aus sehr eigenwillig und lockig sind, kann kaum etwas ihre Frisur, wenn man es denn eine nennen kann, zerstören.

Kleidungsstil:
Bevor sie in das Camp kommt, ist ihre Kleidung auffällig verdreckt und ziemlich zerschlissen. Das liegt daran, dass sie davor für kurze Zeit auf der Straße gehaust hat, bevor sie von ihrem Beschützer gefunden wurde. Anfangs besteht ihre Kleidung aus einem zerschlissenen und schmutzigen, schwarzen Shirt, einer löchrigen, hellblauen Jeans, in denen Spuren von Schlamm und Blut kleben. Dazu trägt sie abgelaufene Turnschuhe, die einmal weiß gewesen waren. Nachdem sie nun also ein wenig im Camp gelebt hat, tauscht sie ihre Kleidung gegen eines der T-shirts aus, die das Camp zu bieten hat: Orange mit der Aufschrift „Camp Half Blood“. Weiterhin trägt sie Jeans mit Löchern, allerdings folgen diese der Modeerscheinung „Crashed Jeans“ – die Löcher sind stets unternäht. Die schmutzigen, weißen Schuhe hat sie eingetauscht gegen ein neues, aber schwarzes, gemütliches Paar.

Sonstiges:
Sie hat eine Narbe, die sich an der Innenseite ihres Unterarms, nahe des Handgelenks. Es scheint, als habe sie dort einmal einen Schnitt gehabt, der nur schlecht verheilt ist.


Charakter

Persönlichkeit:
Elena ist eine zu Beginn sehr zurückhaltende Person. Sie hat kaum Kontakt mit Gleichaltrigen gehabt und tut sich ein wenig schwer, auf andere zuzugehen oder aus sich heraus zu kommen. Das beruht darauf, dass ihre Mutter und ihr Stiefvater ihr bereits Ablehnung entgegen bringen, seit sie denken kann. Ihre Mutter sieht sie als Schandfleck – macht auch keinen Hehl drum, es zu zeigen. Auch ihr Stiefvater bringt ihr keine Liebe entgegen und bezeichnet sie als Missgeburt. Oft genug hat sie zu hören bekommen, dass sie besser gar nicht hätte geboren werden sollen. So wuchs sie auf – die meiste Zeit allein, von einem anderen Leben in Freiheit träumend – in einem Umfeld, in dem man sie endlich akzeptieren würde. Wenn es lauter wird, ihr Gegenüber muss noch gar nicht schreien, es reicht bereits, wenn lauter und energischer gesprochen wird, zuckt sie zusammen und tritt den Rückzug an. Von ihren Eltern wurde sie auch oft angeschrien, wodurch sie laute Personen einfach nicht so gern mag. Auch im Allgemeinen ist sie sehr schnell verunsichert und hinterfragt ihre Entscheidungen mehrfach, glaubt schnell, sie habe was Falsch gemacht. Während sie spricht, muss sie immer irgendwie Bewegung haben. Sie braucht immer etwas in der Hand, Beschäftigung oder Ähnliches – Stillsitzen oder Stillhalten ist der Horror. Jedoch kann sie eine sehr liebe und hilfsbereite Person sein, sollte das Eis erstmal gebrochen sein. Dann kann sie immer mehr aus sich heraus kommen und sehr gesprächig werden, und mit jedem Mal gewinnt sie jemandem Gegenüber dann an Sicherheit.
Mit der Zeit im Camp zeigen sich ihre Eigenschaften immer mehr, je mehr sie sich einleben kann und Kontakte zu anderen knüpfen kann. Elena hat einen großen Gerechtigkeitssinn und kann es gar nicht ab, wenn etwas in ihren Augen unfair zu sein scheint. Bei Streitigkeiten bemüht sie sich, alle Seiten anzuhören und nach ihrem Ermessen ein Urteil zu fällen. Dennoch ist es oft so, dass ihre Sicht von ihren eigenen Vermutungen getrübt wird und sie schnell sauer werden kann, wenn sie etwas als Unfair gegen sich sieht. Eine weitere Sache, die sie wohl von ihrem Vater Zeus geerbt hat, ist das Hinbiegen von Regeln – oder das Brechen dieser Regeln nach besten Möglichkeiten zu vertuschen. Sie hat Schwierigkeiten damit, Fehler offen zuzugeben und dazu zu stehen. Manchmal, wenn man davon weiß, muss man sie ein wenig dazu zwingen und sie langsam heran führen, damit sie endlich über ihren Schatten springt und einen Fehler zugibt. In ihren Augen sind Fehler unverzeihlich – vor allem, wenn sie sie selbst begeht. Ein weiteres Problem, das sie von ihrem Vater vererbt bekommen hat, ist Sturheit. So kann Elena äußerst stur ihre Meinung vertreten. Sie hat Probleme damit, zuzugeben, wenn sie unrecht hat oder falsch lag, geschweige denn, sich zu entschuldigen. Wenn sie es tut, kann man es wirklich sehr schätzen, da es für sie ist, als würde sie von einer Klippe springen müssen.
Wenn Elena später erst einmal Freunde gefunden hat, ist sie denen gegenüber äußerst loyal und ist bereit, mit diesen durch die Hölle zu gehen, nur um ihnen zu helfen. Sie versucht, für ihre Freunde da zu sein, egal welches Problem besteht, stellt dann auch oft ihre eigenen Bedürfnisse hinten an, was dazu führt, dass sie öfter auch selbst mal zu kurz kommt. Allerdings ist es gar nicht so einfach, Freunde zu finden. Daher macht sie auch oft die Augen zu, wenn es vielleicht doch keine richtigen Freunde sind. Auffällig, und ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie von Zeus abstammt, ist ihre aufbrausende Art. Wird sie auf Fehler aufmerksam gemacht, beleidigt oder fühlt sich angegriffen, kann sie sehr schnell wütend werden, reagiert pampig oder zickig. Wird sie richtig in Rage versetzt, nimmt sie Worte in den Mund, die sich für eine Dame ganz und gar nicht gehören.


Angewohnheiten:
Zum Leidwesen anderer hat sie die schlechte Angewohnheit, auf ihre Meinung zu beharren. Sie ist sehr stur und kann sich gerne mal die Regeln zurecht drehen, und wenn das nicht geht, versucht sie, mögliche Regelbrüche und Fehler unter den Teppich zu kehren. Daneben hat sie die Angewohnheit, über die Narbe an ihrem Unterarm zu streichen, wenn sie etwas sehr beschäftigt. Denkt sie intensiv über etwas nach, legt sie stets ihren Kopf schief und scheint gar nicht richtig anwesend zu sein. In diesem Fall dauert es ein wenig, bis man sie erreicht.

Abneigungen:
Wenn Elena eine Sache nicht leiden kann, dann ist es Ungerechtigkeit. Dabei ist es völlig egal, ob diese ihren Freunden gegenüber geschieht oder ob es gegenüber völlig Fremden ist. Neben ihrem hohen Gerechtigkeitssinn mag sie es allerdings gar nicht, wenn sie auf ihre Fehler angesprochen wird – sie muss noch an ihrer Kritikfähigkeit arbeiten. Neben diesen beiden, wesentlichen Punkten hat sie einige, weitere Dinge, die sie nicht mag: Geschlossene Räume, Stille, Einsamkeit. Zudem kann sie Vorurteile gar nicht ab. Nimmt irgendjemand das Wort Missgeburt in den Mund, ist sie bereits auf 180.

Hobbies:
Trotz ihrer Legasthenie hat sie viel gelesen – es gab nicht viel, was sie, praktisch eingesperrt in ihrem eigenen Zuhause, hätte tun können. Es war schwer für sie, da sie gerne an der frischen Luft ist, besonders mag sie luftige Höhen. Je mehr sie außer Haus kommt und sich im Camp einlebt, desto mehr zeigt sich, dass sie gerne klettert und an Aktivitäten teilnimmt. Sie entdeckt ihre Vorliebe zu Volleyball. Innerhalb ihres Zuhauses hat sie ebenfalls trainiert und mittels Workouts und Trainingssessions die Zeit vertrieben. Dadurch hat sie aber gelernt, geschlossene Räume zu verabscheuen. Elena hört daneben auch gerne Musik und hat auch selbst versucht, Instrumente zu lernen, aber dafür reichte ihre Konzentration zu ihrem Leidwesen nie aus.

Wünsche / Träume:
Sie möchte selbst entscheiden können, was sie mit ihrem Leben anstellt, Freunde finden und ihr Leben endlich leben können, ohne eine Schande oder Missgeburt zu sein.

Ängste:
Wenn man ständig besagt bekommt, man sei eine Missgeburt und eine Schande, fängt man irgendwann an, das selbst zu glauben. Sie hat Angst, in den Augen anderer für immer eine Missgeburt zu sein und immer alleine zu bleiben.


Fähigkeiten:

Göttliche / Übernatürliche Fähigkeiten:
Wie alle Kinder der großen Drei verfügt Elena über außergewöhnliche Stärke, Schnelligkeit und Ausdauer. Daneben leidet sie an ADHS und Legasthenie.
Aerokinese
Wie ihr Vater Zeus wird sie der Aerokinese fähig sein, allerdings nicht in einer solch ausgeprägten Form, wie dieser. Diese beschränkt sich bei ihr lediglich auf das Fliegen.

Elektrokinese
Auch der Elektrokinese ist Elena fähig. Hierdurch kann sie herannahende Blitze spüren, ist immun gegen elektrische Schläge und ist dazu fähig, elektrische Blitze herbeizurufen und nach ausreichend Training sogar zu schleudern.

Bevorzugte Waffe(n):
Sobald sie genügend Training und Waffenkenntnisse erreicht hat, wird sie einen Speer bevorzugen.

Wie gut bist du...

... Im Bogenschießen:
Im Bogenschießen ist sie mehr schlecht als recht. Eher würde sie einen Lehrer in den Hintern treffen, der völlig abseits steht, als das Ziel zu treffen.

... Im Schwertkampf:
Ihr Schwertkampf ist später ganz gut. Allerdings sollte sie nicht hauptsächlich mit einem Schwert kämpfen, damit würde sie definitiv unter gehen.

... Im Waffenlosen Nahkampf:
Im waffenlosen Nahkampf stellt sie sich ziemlich gut an, was auch ihrer erhöhten Ausdauer, Stärke und Kraft zu verdanken ist. Dazu hat sie versucht, sich selbst Nahkampf durch Video-Tutorials und Onlinetraining beizubringen.

... Im Speerwurf:
Im Speerwurf wird sie später sehr gut sein. Es gibt immer Bessere, aber darin stellt sie sich am Geschicktesten an.

... Im Klettern:
Das Klettern hatte sie schon immer gern – zumindest wollte sie das immer mal ausprobieren. Elena liebt luftige Höhen und sobald sie das Klettern für sich entdeckt hat, wird es eines der Dinge sein, die sie nicht mehr missen will.

... Im Schwimmen:
Als eine Tochter des Zeus ist es nicht verwunderlich, dass sie das Wasser nicht wirklich mag. Natürlich, zum Nutzen für Kochen, Duschen und Waschen ist es in Ordnung, aber schwimmen tut sie nur, wenn ihr Leben davon abhängt. Freiwillig – niemals!

Vergangenheit

Freunde: -

Feinde:
In Elenas Augen sind bereits ihre Eltern ihre Feinde. Da sie nie draußen war, lässt sich schwer sagen, ob sie noch weitere Feinde hat.

Sonstige Beziehungen:
Mel Levine ist eine Cousine von ihr, von der sie allerdings nichts weiß.

Wie lange bist du schon im Camp?:
Elena kommt zum Zeitpunkt des Einstiegs in das Rpg gerade erst im Camp an – und, was schon lange nicht mehr der Fall war: Sie weiß weder, wer ihr Vater ist, noch was sie ist oder warum sie von diesen Monstern verfolgt wird.

Wie bist du ins Camp gekommen?:
Nachdem Elena vor ein paar Tagen ausgerissen ist, wurde sie bereits früh von Monstern verfolgt. Leider aber stürzte sie ziemlich blöd bei der Flucht, wodurch sie sich Steine in ihr Bein gebohrt haben und sie deshalb humpelte. Panisch vor Angst versuchte sie, weg zu kommen, doch im rechten Moment kam ihr Beschützer, Pete, dazwischen. Dieser hatte ihren starken Geruch und den der Monster wahr genommen und war ihr zur Hilfe geeilt. Es gelang ihm, ihr Vertrauen zu gewinnen und mit ihr in einen Zug zu fliehen, von Chicago ging es nun ab in Richtung Camp. Da sie die Wunden nicht versorgen konnten, entzündeten sich diese und sie erkrankte an Fieber. Gerade rechtzeitig und mit einigen Monstern auf den Fersen der Beiden finden sie Zuflucht im Camp.

Wichtige Ereignisse der Vergangenheit:
Elena ist ein Produkt einer Affäre, die ihre Mutter mit Zeus hatte, trotz dass sie verheiratet war. Sie wusste nichts davon, dass dieser ein Gott war, natürlich hat Zeus einen falschen Namen benutzt, und so wissen weder sie noch Elena, dass diese eine Halbgöttin ist. Da Zeus damit den Pakt gebrochen hatte und niemand davon wusste, beschloss er, das alles unter den Teppich zu kehren und auch den Pakt zu brechen, den er später mit Percy Jackson geschlossen hatte: Nämlich seine Kinder anzuerkennen. Als Schandfleck in der Geschichte ihrer Mutter und als Missgeburt vom Vater beschimpft lebte Elena ein einsames, liebloses Dasein, eingesperrt in ihrem persönlichen Gefängnis, das ihr Zuhause darstellen sollte.
Sie kommt aus reichem Hause, und so wollte die Mutter noch weniger, dass die Details an die Öffentlichkeit gelangen würden. Da sie aber so anders aussieht als ihre Mutter und ihr Stiefvater, musste die Mutter es wenigstens diesem offenbaren. Als Leiter einer namhaften Firma in Chicago konnte er schlecht öffentlich machen, dass seine eigene Frau ihn betrogen hatte, und so unterstützte er die Entscheidung, dass Elena niemals das Haus verlassen dürfe. Als sie noch klein war, kam es zu einem Vorfall, von dem sie noch die Narbe trägt, und über den sie bis heute noch eisern schweigt. Damit wuchs sie auf, und die junge Frau zeigte auch in ihrem Verhalten ein paar Parallelen zu ihrem leiblichen Vater. Da ihr Stiefvater ein ziemlich ungepflegter Mensch ist, der vor allem wert darauf legte, andere mit seiner Firma auszunehmen, so trat er nie direkt in der Öffentlichkeit auf und legt mehr Wert auf Alkohol und Drogen, anstatt auf Körperpflege, überdeckte er den starken Geruch der Halbgöttin, wodurch sie, wenn auch es niemand wusste und auch ihre eigene Unwissenheit sie schützte, eine Art Schutz hatte, wegen dem sie unbehelligt ihrer eigentlichen Herkunft aufwachsen konnte.
Langsam begann die heranwachsende, junge Frau jedoch ihren Eltern zu glauben, dass sie eine Missgeburt und eine Schande sei. Es schädigte ihr Selbstwertgefühl bis heute und sie ertrug es irgendwann nicht mehr. Schon lange träumte sie davon, die Welt zu entdecken, nach draußen zu gehen, eigene Entscheidungen zu treffen und ihr Leben zu leben. Sie wollte unter Menschen und nicht mehr so einsam sein! Mit der Zeit häuften sich merkwürdige Vorfälle und Straftaten in ihrer Gegend, durch den Schleier konnte aber niemand ahnen, dass es mit ihr zusammen hing und der Schutz, den sie bisher unwissentlich gehabt hatte, nachließ. Selbst ohne das Wissen, dass Elenas Anwesenheit mit diesen Vorfällen zu tun hatte, gaben sie ihr die Schuld, der Umgang mit ihr wurde noch härter. Es gab kaum einen Moment, in dem sie nicht für irgendetwas die Schuld bekam, oder in dem normal mit ihr gesprochen wurde, wodurch sie mittlerweile schnell zusammen zuckt, wenn andere laut werden (auch wenn sie selbst ganz schön laut werden kann). Damit fasste sie einen Entschluss, den sie auch relativ schnell in die Tat umsetzte: Sie riss aus. Sie floh aus ihrem Zuhause, was jedoch bedeutete, dass sie unwissentlich den Schutz, den sie durch den widerwärtigen Geruch ihres Stiefvaters hatte, aufgab. Schon am ersten Tag waren ihr Monster auf den Fersen, vor denen sie auf der Flucht war. Während sie floh, stürzte sie ziemlich schwer und Steine bohrten sich in ihr linkes Bein, wodurch sie wesentlich langsamer war und den Monstern eine große Angriffsfläche bot. In diesem Moment stolperte ihr Beschützer Pete über sie, welcher sie überzeugen konnte und ihr half, weiter vor den Monstern zu fliehen. Gegen Ende des zweiten Tages erreichten sie den Zug, mit dem sie sich auf die lange Reise von 13 Stunden machten, um in Richtung Long Island zu fahren. Unterwegs, weil sie die Wunden nicht richtig hatten versorgen können, begannen sich die Wunden zu entzünden, was dazu führte, dass Elena krank wurde und Fieber bekam Mit Monstern auf den Fersen und der kranken Elena auf dem Rücken tragend erreichte Pete schließlich gerade so das Camp – und so gelang es ihm, ein Kind der großen Drei zu retten.


Was passiert mit dem Charakter, sollte er gelöscht werden?:
Sollte sie gelöscht werden, kanns sie entweder als NPC weiter genutzt werden, oder kommt auf einem waghalsigen Einsatz ums Leben.

Geschlecht
weiblich
    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Arena" geschrieben. 23.03.2023

      Eigentlich schon mein gesamtes Leben war ich Gewalt ausgesetzt gewesen, weshalb es nichts Neues war, dass ich etwas dagegen hatte, wirklich aktiv Gewalt anzuwenden. Ich wusste genau, wie es sich anfühlte, wenn es, mehr oder weniger ungerechtfertigt war und man eigentlich nur zu einem Spielball wurde, der die Wut und Unzufriedenheit anderer abbekam. Die ganze Zeit hatte ich zwar kämpfen müssen, aber gegen die Gewalt, der ich selbst ausgesetzt war. Gegen die Worte, die oft schlimmer gewesen waren, als jeder Schlag es hätte sein können. Gegen die aufkommenden Gedanken, die diese verletzenden Worte ausgelöst hatten, die sich oftmals wie Messerstiche direkt in mein Herz angefühlt hatten. Das Schlimmste an allem war allerdings nicht nur, dass man verletzt wurde, sondern dass man irgendwann begann, das zu glauben, was einem damit die ganze Zeit eingeredet war. Und spätestens dann war man selbst sein größter Feind. Nicht die anderen, die einem über Jahre hinweg Gewalt oder Unrecht getan hatten. Denn spätestens dann hatte ich zusehends gegen mich selbst kämpfen müssen. Irgendwann hatte ein kleiner Teil, der immer größer und größer geworden war, begonnen, zu glauben, was meine Eltern mir immer gesagt hatten. Dennoch sah ich ihn ein wenig verwirrt an. Wenn ich jedoch ehrlich war, konnte ich fühlen, dass er recht hatte. Ich würde weiterhin kämpfen müssen. Und wenn ich ehrlich war, dann wollte ich auch stärker werden. Ich wollte kämpfen können. Niemals wieder wollte ich mich so hilflos und verloren fühlen, wie an dem Tag, als ich vor diesem Monster geflohen war. Meine Hände ballten sich zu Fäusten, während sich mein Gesicht verzog. Ich will mich nie wieder so hilflos fühlen. Niemals wieder will ich, dass andere über meinen Wert bestimmen und mein Schicksal entscheiden.
      Doch sein verträumtes Lächeln fiel mir auf, und es verwirrte mich. Was hatte das zu bedeuten, was sollte das? Warum lächelt er mich fast so an wie ein Blinder, der zum ersten Mal die Sonne sieht? Aufmerksam sah ich ihn an. Meine elektrisierend blauen Augen fixierten ihn und mir fiel einmal mehr auf, als er abwesend wirkte. Doch seine Worte ließen mich schlucken, ich war nicht gerade scharf darauf, den Hintern versohlt zu bekommen, wie ein kleines, böses Mädchen. Er lachte, jedoch hatte ich das Gefühl, dass darin eine Warnung mitschwang, die ich besser beherzigen sollte, wenn ich mir das alles mit Aurelius nicht verscherzen wollte. "Ich denke, ich verzichte, danke. Das hat so Vibes, als wäre ich ein kleines, böses Mädchen", entgegnete ich und grinste ihn an. Unsere erste Begegnung war zwar ein wenig... ich wusste nicht wirklich, wie ich es beschreiben sollte, doch irgendwie war er mir sympathisch. Und ein Teil von mir zeigte eindeutig, dass ich es mir mit ihm definitiv nicht verscherzen sollte. Ich hatte das Gefühl, dass er jemand war, der mich auf meinem Weg begleiten wollte. Und sollte. Leicht schüttelte ich den Kopf und versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Ich bin gerade mal seit gestern im Camp, wir haben uns eben erst getroffen. Davon abgesehen ist er bestimmt doppelt so alt wie ich. Wie zur Hölle geht das denn? Ich muss mir das nur einbilden. Immerhin kennen wir uns kaum und eigentlich sollte ich an niemand so schnell mein Herz hängen. Allerdings brachte seine Antwort mich auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Bisher wusste ich so grob alles, was Chiron mir erklärt hatte, und was Will und Pete mir gestern erklärt hatten. Doch genaueres wusste ich über das Leben als Halbgott noch nicht, weshalb das hier umso spannender und interessanter für mich war. "Dann müssen wir auf einen Auftrag gehen, unbedingt! Wir werden meinem Vater beweisen, wie sehr er unrecht hatte, mich nicht anzuerkennen! Er soll es bereuen!", entgegnete ich, Feuer und Flamme dafür. Außerdem war die Vorstellung, mit ihm auf einen Einsatz zu gehen, etwas, das mir gefiel. Auch wenn er deutlich gemacht hatte, dass es mit Sicherheit gefährlich war, auf einen Einsatz zu gehen, da er davon gesprochen hatte, dass man einen solchen auch überleben musste. Gleichzeitig war die Vorstellung, da raus zu gehen, wo es Monster gab, alles andere als verlockend. Dennoch fiel mir auf, wie bei seiner letzten Aussage seine Stimme eindeutig einen sarkastischen Unterton annahm, spätestens als er mir sogar zuzwinkerte, war ich mir sicher, dass er das als Scherz meinte. Leise lachte ich auf. "Leider kann ich für nichts garantieren", antwortete ich ihm und grinste ihn erneut an.
      Mir war aufgefallen, wie schwer es für ihn zu sein schien, über Gefühle oder die Vergangenheit zu sprechen, und gleichzeitig hatte mich seine Eröffnung sprachlos gemacht. Ich konnte eigentlich kaum glauben, dass wir uns so sehr ähnelten, nachdem er mich so wütend gemacht hatte. Doch gleichzeitig verstand ich ihn mehr. Er stand nun für mich in einem anderen Licht, und seine Worte, die vor kurzem noch so unfair und hart erschienen waren, ergaben mehr Sinn, als ich zugeben wollte. Und auch der Fakt, dass er aus eigener Erfahrung sprach, zeigte, wie recht er damit hatte. Leicht kratzte ich mich am Kopf, die Verlegenheit stieg in mir auf, als er das sagte, doch als er sogar noch weiter sprach, weiteten sich meine Augen. Röte stieg in meine Wangen und ließ mein Gesicht sogar bis zu den Ohren brennen. Verlegen senkte ich den Blick, nicht fähig dazu, ihn anzusehen. "Da-das hat noch nie jemand zu mir gesagt... ich... danke", brachte ich leise heraus. So lange hatte ich mir gewünscht, das von meinen Eltern zu hören, nur um es jetzt von jemand anderem zu hören. Doch das machte es nicht weniger schön, er konnte sich vermutlich nicht einmal vorstellen, wie sich das für mich anfühlte. Das erste Mal hatte ich wirklich das Gefühl, willkommen und gewollt zu sein. Und es war berauschend. Das erste Mal hatte ich das Gefühl, in den Augen eines anderen mehr zu sein, als nur ein Haufen Mist am Wegrand. Und gerade bei ihm, fühlte es sich aus irgendeinem Grund besonders an. Mein Herz schlug fest in meiner Brust und es fühlte sich so an, als würde diese gleich in meiner Brust zerspringen, als würde es ihm gleich entgegen hüpfen und mit ihm tanzen wollen vor Glück. Es war einfach... unbeschreiblich, mir fehlten die Worte.
      Im ersten Moment, als ich nach seinen Worten angefangen hatte, zu lachen, realisierte ich noch gar nicht die Bedeutung seiner Worte, was er mir eigentlich praktisch gestanden hatte. Es war, als könnte man pulsierende Wutadern an seinem Hals und seinem Gesicht ausmachen, ehe seine Wut die gesamte Arena auszufüllen schien, beinahe mit den Händen greifbar, und erdrückend zugleich. Eine Weile lang blieb es still, bis ich mich beruhigt hatte, und im selben Moment wurde mir bewusst, dass ich gerade extrem seinen Stolz verletzt haben musste. Nicht nur das, ich hatte ihn ausgelacht und mich über ihn lustig gemacht. Was er gerade zu mir gesagt hatte... doch weiter konnte ich gar nicht denken, denn im selben Moment schoss eine Faust an mir vorbei, die nur knapp mein Gesicht verfehlte. Ich konnte den Luftzug dieses kräftigen Schlages nur deutlich spüren, und kurz darauf flogen Teile der Strohpuppe, auf die ich zu Beginn noch eingedroschen hatte, durch die Arena. Mit einem erschrockenen Schrei zog ich mich zur Seite zurück, um Abstand zwischen uns zu bringen, bei der er eine deutliche Warnung aussprach. Scheiße... ein Faustschlag von ihm hätte mich ja schon töten können... davon abgesehen... was zur Hölle hab ich da angestellt? Wie konnte ich nur über ihn lachen? Bin ich so stumpf, dass ich nicht einmal begreife, was hier abgeht? Ich war nicht fähig, irgendetwas zu sagen oder zu verhindern, dass sich Tränen in meinen Augen sammelten. Well, ich fange gerade an, mich mit ihm anzufreunden, und dann beleidige ich ihn so sehr... spätestens jetzt wird er mich hassen, dabei hab ich gerade erst angefangen, ihn zu mögen. Außerdem macht er mir verdammt Angst. Auch wenn er jahrelang trainiert hat, woher nimmt er diese scheiß Kraft her? Noch immer verschreckt und ängstlich sah ich zu, wie er seinen Arm aus der Strohpuppe zog, der noch immer zitterte, offensichtlich hatte er Mühe, sich zu beruhigen. Doch so gerne ich etwas sagen wollte und die schwer wiegende Stille durchbrechen wollte, mein Kopf war einfach leer. Mir fiel nichts ein. Gar nichts. Abgesehen von der Tatsache, dass ich mich unglaublich mies fühlte, so senkte ich erneut den Blick und sah zur Seite.
      Seine folgenden Worte brachten mich allerdings dazu, den Blick zu heben, nachdem er gesprochen hatte, sah er wieder zu Boden und war knallrot. Wie konnte ich ihn nur auslachen. Unsicher und mit klopfendem Herzen knetete ich meine Hände. "Also, Expertin würde ich mich nicht gerade nennen... aber ich habe einige Romane gelesen", antwortete ich zögerlich, "wenn man sich verliebt, würde man jemandem am Liebsten zeigen, wie derjenige in dem eigenen Blick aussieht. Man will ihm nah sein, ihn berühren. Sucht ständig Augen- und Körperkontakt. Man möchte denjenigen in seiner Nähe wissen, gesehen werden. Es gibt keine schönere Vorstellung, als gemeinsam Zeit zu verbringen und demjenigen noch näher zu kommen, sich kennenzulernen und auf eine gemeinsame Zukunft zu blicken. Man möchte demjenigen helfen, dass dieser seine Träume und Ziele verwirklichen kann. Selbst das schlimmste Übel sieht nicht mehr so... schlimm aus. So wie... wir..." Kaum hatte ich zu Ende gesprochen, schlug die Erkenntnis bei mir ein, wie ein Meteorit auf der Erde. Mit offenem Mund starrte ich ihn an. "Das... das erklärt, warum es mit dir auf einmal gar nicht mehr so schlimm erscheint, da raus zu gehen und zu kämpfen. Warum mit dir auf einmal alles möglich scheint. Warum es mir so wichtig ist, was du denkst, was du fühlst und auch, warum es mir so leid tut, dass ich eben so reagiert habe", brachte ich hervor, doch ich wusste nicht genau, was ich davon halten sollte, "aber wir kennen uns doch erst seit heute. Und eigentlich wollte ich dich hassen! Aber... all das hier... erscheint mit dir auf einmal gar nicht mehr so schlimm. Ich..." Kurz darauf ließ ich seufzend die Luft entweichen und meine Schultern hängen. "Es tut mir so leid, ich... ich...", fuhr ich fort und warf verzweifelt die Hände in die Luft, suchte nach den richtigen Worten, "ich wollte dich nicht so verletzen. Aber es... es erschien mir wie ein Witz, weil ich nichts davon weiß, dass man als Halbgott irgendwelche Kräfte hat, geschweige denn, dass ich welche eingesetzt hätte. So... fühlt es sich so an, als hättest du mich auf die gleiche Weise verhext, wie ich das bei dir getan haben soll. K-kannst du sowas? Hast du mich verhext?"

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Arena" geschrieben. 15.03.2023

      Noch immer fühlte ich mich verdammt schlecht, dass ich meine Wut an ihm ausgelassen hatte, denn eigentlich wusste ich doch, dass das im Grunde nicht in Ordnung war. Jahrelang hatten meine Eltern ihre Wut an mir ausgelassen. Wann immer etwas schief gegangen war, war ich schuld gewesen. Und ganz gleich, was es gewesen war, ich musste schuld sein. Nach und nach schien die Anspannung jedoch von ihm abzufallen, was mich erleichterte, da es die Wahrscheinlichkeit senkte, dass er sich für meinen Schlag in sein Gesicht noch revanchieren würde. Auch wenn er sein Gesicht sogar meiner Faust entgegen gesteuert hatte, bedeutete das noch lange nicht, dass ich mich in der Berechtigung befand, ihn zu schlagen. Nachdem ich selbst immer wieder Gewalt zu spüren bekommen hatte, fühlte sich das alles andere als richtig an, und das Siegesgefühl war schnell vorbei. Doch statt dass er reagierte, schien er auch wieder einfach nur da zu stehen, in Gedanken versunken, irgendwie abgelenkt. Was beschäftigte ihn nur wieder so sehr, dass er so verzögert reagierte? Doch diese Überlegung verlor sich schon bald wieder, als ich seine Worte vernahm, meine Augen weiteten sich, verdutzt sah ich ihn an. "Warte, was?", entfuhr es mir überrascht. Meine Hände zitterten leicht, denn das war... seltsam. Er war seltsam. Hat er eigentlich noch alle Latten am Zaun? Gehts ihm noch gut oder hat er irgendwo in einem Kampf mal so eine auf den Schädel bekommen, dass es seine Gehirnzellen mit einem Schlag gekillt hat? Was zur Hölle will er damit bezwecken? Was soll der Scheiß? "Ich weiß nicht... danke für das merkwürdige Angebot, schätze ich?", war das Erste, das ich dazu sagen konnte, ehe ich den Kopf schüttelte, "aber nein, danke. Ich kann das nicht. Zumindest nicht so. Auch wenn du mich gerade absichtlich provoziert hast, bist du nicht derjenige, der mein Feind ist. Und Gewalt sollte nicht die richtige Lösung sein, nur um Wut raus zu lassen." Außerdem war er nicht derjenige, dem meine Wut galt.
      Allerdings war ich ziemlich überrascht, als er meinte, dass ich ihm so schon besser gefallen würde, und wohl doch eine kleine Löwin in mir stecken würde. Bisher hatte ich alles überstanden. Ich hatte nicht aufgegeben, obwohl meine Eltern mir jeden Tag deutlich gezeigt hatten, dass ich nicht erwünscht war. Obwohl ich jeden verdammten Tag zu spüren bekommen hatte, dass ich nicht willkommen war. Vielleicht hatten sie recht und ich war eine Missgeburt. Vielleicht hatte mein Vater oder Aurelius damit recht, dass ich zu jämmerlich war, um Anerkennung zu verdienen. Und vielleicht hatte ich erst jetzt erfahren, was ich war, und wurde in eine Welt geschmissen, die mir bis gestern unbekannt war. Doch das war noch lange kein Grund, dass ich aufgeben würde. Natürlich war ich müde, zu kämpfen. Müde, zu rennen und meinen Platz zu finden. Und ich war müde davon, es ständig zu versuchen, aber das bedeutete noch lange nicht, dass ich einfach aufgeben würde. Jedoch überraschte es mich auch, dass er mir damit mehr oder weniger ein Kompliment machte, und mir damit auch irgendwie Anerkennung zeigte. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, ohne dass ich das verhindern konnte. Es fühlte sich gut an. Immerhin sah er aus wie ein Kämpfer, wie eine Legende, die direkt aus der Antike entsprungen war. Dennoch sollte die nächste Überraschung nicht lange auf sich warten lassen, und ein Angebot wie dieses, nein, eher einen Deal wie diesen, dass er mir helfen würde, mich zurecht zu finden, würde ich ganz sicher nicht ausschlagen. "Dann werde ich dich an den Deal erinnern und dich jeden Tag nerven", scherzte ich wenig später und lachte leise auf.
      Ich war mir nicht sicher, ob er es bereute, mir das angeboten zu haben, denn ich war der Meinung, dass er für einen kurzen Moment so aussah, als würde er es bereuen. Aber nur kurz, denn wenig später kam er darauf zurück, dass er mir helfen wolle, alle Götter zu beeindrucken. "Wie sollen wir alle Götter beeindrucken?", platzte es wenig später aus mir heraus, "ich meine, gerne, aber wie beeindruckt man unsterbliche Wesen, die alles haben und mit Leichtigkeit alles bekommen könnten, was sie wollen?" Als nächstes fiel mir jedoch auf, wie nervös und unsicher seine Stimme klang. Was ist denn bei dem kaputt? Ich meine, wenn ich trainieren muss, bitte, aber warum ist er denn auf einmal so nervös? Ich verstehe ihn wirklich nicht... Nach meinen Fragen wurde er noch nervöser und das war schon sehr auffällig. Wie eine Jungfrau in Sachen Gefühlen und Unterhaltungen führen. Als ob er sich noch nie mit einer Frau unterhalten und danach gefragt worden war. Zudem beantwortete er als erstes meine letzte Frage, was den Schluss brachte, dass er in Sachen Gefühlen nicht gerade bewandert war. "Darüber zu sprechen heißt nicht, auf die Tränendrüse zu drücken", erwiderte ich, nachdem ich meine Sprachlosigkeit, die ich für einen Moment verspürt hatte, überwunden hatte, ehe ich leicht den Blick senkte, "wir sind uns wohl doch ähnlicher, als ich dachte. Meine Eltern konnten meine Existenz nicht ertragen und ließen mich jeden Tag spüren, was für eine Missgeburt ich in ihren Augen doch bin..." Es hatte einiges an Kraft gekostet, das durchzustehen.
      Eigentlich brauchte ich noch eine Weile, um das sacken zu lassen. Ich war wirklich nicht die Einzige, die es hier schwer gehabt hatte... doch schon bald zog er meine Aufmerksamkeit wieder auf sich, weshalb ich ihn direkt ansah, um ihm zuzuhören. Je mehr er schließlich zögerlich heraus rückte, desto mehr wanderten meine dunklen Augenbrauen nach oben. Ein Grinsen fand langsam den Platz in meinem Gesicht, und ich konnte erst nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken. Doch als er plötzlich wieder meinte, ich hätte irgendwelche, übernatürlichen Fähigkeiten eingesetzt, begann ich, lauthals zu lachen. Ich musste so sehr lachen, es tat mir echt ein wenig leid, dass es mir Tränen in die Augen trieb und mir schon bald der Bauch weh tat. Immer wieder schnappte ich Mühevoll Luft, krümmte mich nach vorn und versuchte eine ganze Weile vergeblich, mich zu beruhigen. Danach brauchte ich immer noch, als ich wieder richtig atmen konnte, war ganz außer Atem vor Lachen. "Was für übersinnliche Fähigkeiten, bitte? Ich hab keine", brachte ich atemlos heraus, "ich hab nichts getan, wirklich! Ich weiß nicht einmal, von welchen Fähigkeiten du sprichst, und ich lege es auch nicht darauf an." Seine Beschreibung erinnerte mich an diese aus zahlreichen Liebesromanen, die ich alleine in meinem Zimmer bereits gelesen hatte. "Du wirst ja rooooot~ Vielleicht verliebst du dich gerade in mich, wer weiß", entgegnete ich mit einem frechen Grinsen und wackelte vielsagend mit den Augenbrauen. Eigentlich war das mehr als Scherz gemeint, aber ich konnte das nicht einfach runter schlucken. Zudem hatte ich gar nicht erwartet, dass er so seine Hand auf die Brust presste, als würde ich fast sein Herz zerdrücken. Und wie er rot wurde! Oh Himmel, dass ich sehen würde, wie ein so gestandener Mann wie er vor mir errötete... selbst jemand, der so auf Kämpfen getrimmt war, wie er, konnte also auch süß und niedlich sein. Da war auch wieder dieses kräftige Schütteln gewesen, das so aussah, als versuche er, die Wirkung meiner ominösen, übersinnlichen Fähigkeiten abzuschütteln. Nur zu schade, dass ich nichts damit zu tun hatte.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Arena" geschrieben. 14.03.2023

      Wie erwartet reagierte er gleich darauf, er könnte mich in der Luft zerreißen, ehe ich wirklich sein Gesicht treffen würde, doch was nun folgte, hatte ich definitiv nicht erwartet. Statt meinen Schlag abzuwehren, und ich war mir absolut sicher, dass er das mit Leichtigkeit hätte tun können, bewegte er sich mit seinem Gesicht meiner Faust sogar noch entgegen, sodass ich ihn sogar noch ins Gesicht traf. Nun doch etwas erschrocken, zuckte ich erneut zurück und sah ihn auch so erschrocken an, wie ich mich fühlte. Dabei hatte er ein Lächeln im Gesicht, ja hatte sogar fast gelacht, als hätte ich ihm eben die Wange gestreichelt, anstatt ihm eine rein zu hauen. Er lächelte mich einfach nur an, vollkommen unbeeindruckt, und sah mir dabei tief in die Augen. Es fühlte sich merkwürdig an. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er verstand, was Sache war. Was ich fühlte. Und gleichzeitig fühlte es sich für mich an, als würde er mir bis auf den Grund meiner Seele blicken. Die ganze Zeit hatte ich gedacht, dass ich die Einzige war, die sich durch beißen musste, die es schwer hatte und ungewollt hier war. Überall ungewollt, ein Leben, in dem ich von niemanden erwünscht war. Doch was erwartete er? Ich war müde davon, zu kämpfen und stark zu sein. Ich war einfach müde. In so vielerlei Hinsicht.
      Sein nächster Kommentar, dass er glaubte, ich würde mich erst fressen lassen, machte mich erneut wütend, und ich schüttelte sofort den Kopf. Nur weil ich für einen Moment schwach war, bedeutete es nicht, dass ich einfach einknicken würde. "Ich hab die Herausforderung schon immer angenommen und hab schon immer gekämpft. Nur weil ich jetzt Zeit brauche, heißt das nicht, dass ich mich einfach so fressen lassen werde", entgegnete ich und sah ihn aufgebracht an, aber es stand auch der Wille in meinen Augen geschrieben. Nur weil mich das alles wirklich schwer traf und ich mich daran schwer tat, es zu akzeptieren und damit klar zu kommen, bedeutete das nicht, dass ich einfach aufhören würde. Aufgebracht schnaubte ich. "Ich wüsste nicht einmal, was für Großes ich erreichen sollte, um da hin zu kommen... ich weiß nicht einmal, wen ich beeindrucken muss", gab ich zurück, um einiges lauter als zuvor. Das gab mir ein neues Gefühl. Daran muss ich fest halten. Selbst laut zu werden, gab mir ein Stück meiner Sicherheit zurück, ich fühlte mich ein wenig stärker. Besser. Und am Liebsten hätte ich ihn direkt noch einmal geschlagen, weil es sich einfach gut anfühlte, ihn nicht einfach auf mir herum hacken zu lassen, doch ich hielt mich zurück. Viel Auswirkung schien das ja nicht zu haben. Doch im selben Moment hatte ich erneut meine Eltern vor Augen, wusste noch genau, wie es sich angefühlt hatte, wenn sie mir eine verpasst hatten. Ein Stich des schlechten Gewissens durchzuckte mich, jedoch biss ich mir auf die Lippen und widerstand dem Impuls, mich zu entschuldigen. Zum Einen, weil er es eigentlich gerade echt verdient hatte, einen auf die Fresse zu bekommen, und zum anderen, weil ich mir zu einhundert Prozent sicher war, dass er mich damit nur wieder als schwach abkanzeln würde. Und es fühlte sich beleidigend an. Es machte mich wütend. Alleine, dass ich bis hierher gekommen war, zeugte davon, dass ich bereits einiges an Stärke bewiesen hatte. Da war ich mir sicher. "Aber eins kannst du mir glauben. Ich werde nicht aufgeben. Ich werde mich nicht unterkriegen lassen. Und irgendwann, werde ich mein Ziel erreichen. Aber wenn du schonmal hier bist, kannst du mir ja beim rein finden in diese Welt helfen", forderte ich dann einfach, dabei versuchte ich, den Gedanken zu ignorieren, dass das eigentlich ganz schön frech war, und er eigentlich sicher nicht her gekommen war, um irgendwelche Neulinge herum zu führen.
      Was mich allerdings verwirrte, während wir uns unterhalten hatten, und was mir in meiner Wut beinahe entgangen war, war die Tatsache, dass er immer wieder abgelenkt zu sein schien. An was er wohl dachte? Ich war hier wohl nicht die Einzige, die ziemlich viel zu verarbeiten und ganz schön viel im Kopf hatte. Das war eigentlich offensichtlich. Und seine Worte... je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr fragte ich mich, was er wohl erlebt hatte, wenn er davon sprach, dass seine Eltern ihn jeden Tag das hatten spüren lassen. Was hatte er ertragen müssen, um jetzt hier zu stehen? Vielleicht war er doch nicht ganz so dieser dämliche Sack, wie er sich für mich hier gerade anfühlte. "Du scheinst aber auch nicht ganz bei der Sache zu sein, du wirkst abgelenkt. Was denkst du?", kam es wenig später unvermittelt, ich fragte ganz frech, immerhin schien er immer wieder in Gedanken zu sein, "und was meinst du damit, dass deine Eltern dich das jeden Tag haben spüren lassen?" Ich war mir nicht sicher, ob es eine gute Idee war, gerade jetzt danach zu fragen, denn mir fiel erst jetzt auf, dass seine Muskeln zum Zerreißen angespannt waren, seine Hände zitterten. Während unseres Gesprächs hatte er sich auch immer wieder geschüttelt. Entweder würde es letztendlich doch darauf hinaus laufen, dass er mich noch zusammen faltete, und jetzt fühlte es sich plötzlich doch nicht mehr so gut an, dass ich ihn geschlagen hatte.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Arena" geschrieben. 09.03.2023

      Meine Hände hatten sich zu Fäusten geballt und ich sah ihn wütend an. Warum musste ich eigentlich als erstes jemandem wie ihn in die Arme laufen? Mir war jemand, der so verständnisvoll wie Chiron war, eindeutig lieber, doch ihm konnte ich auch nicht die ganze Zeit auf der Pelle hängen. Als Leiter des Camps hatte er schließlich andere Dinge zu tun, als sich darum zu kümmern, dass ich bespaßt wurde. "Was hat es damit zu tun, ob ich an mich selbst glaube, wenn ich einen Kampf eingehe?", entgegnete ich zischend. Er wirkte leidenschaftlich, noch immer, aber auch ein wenig zornig. Wie konnte man so leidenschaftlich vom Kämpfen sprechen? Die einen waren eben dazu geboren, es fiel ihnen leicht, er schien ein Mann fürs Kämpfen zu sein. Andere mussten kämpfen, weil ihnen gar nichts anderes übrig blieb. Und wiederum andere waren einfach niemand fürs Kämpfen. So war das eben. Dass ich an meinem ersten Tag hier stehen und mit jemandem über das Kämpfen diskutieren würde, war eigentlich auch etwas, das ich nicht erwartet hätte. Vor allem, dass er mich so wütend machte! Was bildete der sich eigentlich ein?
      Erschrocken zuckte ich zusammen, als er auf einmal lauter wurde, und wich automatisch ein paar Schritte zurück. Es reichte bei mir, die Stimme auch nur ein wenig anzuheben, um unangenehme Erinnerungen zu wecken. Ich konnte meine Eltern vor meinem inneren Auge sehen, ein gutes Beispiel war einer meiner Geburtstage. Als ich noch klein gewesen war, hatten sie sich gegenseitig beschenkt und mich vollkommen ignoriert. Ich hatte um Aufmerksamkeit gebeten, ein kleines Bisschen hätte gereicht. An diesem Tag hatte ich das erste Mal eine heftige Ohrfeige kassiert. Alleine die Erinnerung machte mich noch wütender, denn es wurde auch nicht besser, als er weiter sprach. Irgendwo, auch wenn ich es nicht wahr haben wollte, wusste ein kleiner Teil von mir, dass er die Wahrheit sagte, doch ich wollte es nicht hören. Wie konnte er es sich einbilden, so mit mir zu sprechen, als würden wir uns schon lange kennen? Dass er Sorge hatte, zu nett oder zu weich zu wirken, ahnte ich nicht, denn das hier empfand ich nicht eine Sekunde lang als nett.
      "Also soll ein Kind um die Anerkennung seiner Eltern kämpfen müssen? Dein scheiß Ernst? Es ist die Pflicht der Eltern, sich um das Kind zu kümmern, dass sie in die Welt setzen! Du kennst mich doch gar nicht! Woher willst du wissen, was ich in meinem Leben schon alles erreichen oder tun musste?", schoss ich zurück. Es machte mich so unglaublich wütend, dass er hier stand und mich verurteilte, ohne etwas über mich zu wissen. Dass ein Großteil, vielleicht sogar alles davon der Wahrheit entsprach, wollte ich gerade weder wissen, noch verstehen. Statt nun also wirklich darüber nachzudenken, ballte ich meine Hand zur Faust, holte aus, um ihm eine rein zu hauen. Eigentlich eine dumme Idee, aber ich brodelte vor Zorn - was mich nicht mehr richtig denken ließ.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Arena" geschrieben. 08.03.2023

      Mein Auge zuckte leicht, als er ernsthaft fragte, warum ich davon ausging, dass er mich verprügeln würde, wenn ich mich mit ihm anlegen würde. Will der mich verarschen? "Das hängt nicht nur von der Einstellung ab, mein Freund. Ich weiß zwar nicht, wie lange du schon im Camp bist, aber wenn man deine Erfahrung, und ich gehe davon aus, dass du einiges an Kampferfahrung hast, dazu rechnet, dann ist es nur logisch, dass ich in einem Kampf gegen dich den Kürzeren ziehen würde", entgegnete ich ernsthaft und rechtfertigte mich für meine Ansicht. Mir gefiel es gar nicht, dass er meine Einstellung kritisierte, davon abgesehen, dass ich den Rest seiner Aussagen eigentlich kaum verstand. Was war das nur für ein geschwülstiges Geschwätz über Wut, Eis und Feuer? Und davon, dass ich meine Stärke demonstrieren würde, wenn ich kämpfte. Welche Stärke überhaupt? Es fühlt sich nicht so an, als würde viel Stärke in mir stecken...
      Seine folgenden Worte sorgten jedoch dafür, dass mir der Mund offen stehen blieb, ich nahm es schon ein wenig als Kompliment, aber das ausgelöste Gefühl dadurch wurde schon bald wieder durch Wut ersetzt, je mehr er nach einem Seufzen weiter sprach. Was maßte sich dieser Kerl hier eigentlich an? Wie konnte er einfach so darüber Schlüsse auf meinen Charakter ziehen und über mich urteilen? Das hatte mich schon immer gestört, wenn jemand unfair war und ungerechtfertigte Urteile fällte, auch noch glaubte, im Recht zu sein. So etwas machte mich rasend. "Was glaubst du eigentlich, wer du bist, sodass du einfach so irgendein Urteil über mich fällen kannst? Du weißt nichts über mich!", fuhr ich ihn an. Dass er eigentlich nur vor gehabt hatte, mich zu provozieren, ahnte ich nicht, jedoch hatte das wunderbar geklappt. "Du willst wissen, was das war? Ich war eine Gefangene in meinem eigenen Zuhause. Ich bin fast von Monstern gefressen worden, habe auf der Straße gelebt und bin nur mit knapper Not hierher gekommen. Alle wissen, wer ihr Vater ist, außer mir! Meiner scheint mich so sehr zu hassen, dass es ihm vollkommen egal ist, was mit mir geschehen ist und dass ich beinahe ins Gras gebissen hätte!" Wütend biss ich die Zähne zusammen, ballte meine Hände zu Fäusten und funkelte ihn aufgebracht an. Noch war ich beherrscht genug, ihn nicht anzugreifen, auch wenn es unklug war, das, was mich beschäftigte, einem völlig Fremden hinaus zu posaunen. Aber es fühlte sich wie Säure in meinem Mund an, wie eine Bombe, die außerhalb von mir explodieren und die ich nicht mehr runter schlucken wollte.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Arena" geschrieben. 07.03.2023

      Seine Stimme war rau, tief und leidenschaftlich, als er antwortete, dass ich ihm meine Wut schenken solle, und er würde mir seine schenken. Verwirrt blinzelte ich. "Das heißt aber nicht, dass du mich gleich verprügelst, wenn ich dir meine Wut schenke?", hakte ich wenig später nach, meine Stimme klang forsch, dieser komische Ausdruck machte mich schon beinahe wieder wütend. Wer drückte sich denn bitte so aus? Und was zur Hölle meinte er eigentlich damit, dass ich ihm meine Wut schenken solle? Was an diesem Ort war eigentlich nicht seltsam? Ich war nicht nur ein Halbblut, es gab nicht nur Zentauren, sondern anscheinend hatten einige hier einen ganz schön schweren Dachschaden. Mein Blick wanderte noch einmal hinunter und hinauf. Von seiner Kleidung mal ganz zu schweigen. Ich hoffe, ich muss nicht auch so rum laufen.
      Eigentlich war mir klar, dass ich ganz schöne Vorurteile hatte, aber wer konnte mir das schon verübeln? Die ganzen Umstände, die mich hierher geführt hatten, waren alles andere als erfreulich. Meine Augen wanderten wieder zu seinem Gesicht und ich konnte nicht anders, als ihn wieder anzusehen, als unsere Blicke sich wieder begegneten. Dass er attraktiv war, das konnte ich nicht abstreiten. Ich konnte im Moment nicht beschreiben, was in mir vor ging, aber ich war froh, als er schließlich weiter sprach und es mich davon ablenkte, was hier gerade geschah. Es verwirrte mich. Leicht schüttelte ich den Kopf und grinste dann doch leicht. "Ich mag vielleicht müde sein, aber ich hab keine Lust, mich an meinem ersten Tag mit allen möglichen Leuten anzulegen", antwortete ich dann ehrlich und kratzte mich leicht am Kopf. Wenig später ließ ich ein langes Seufzen hören. Wieso hatte ich, nachdem er davon gesprochen hatte, mit mir zu tanzen, nicht das Tanzen an sich meinte? "Du könntest mich wie ein Zahnstocher zerbrechen, wenn du es darauf anlegst. Ich denke, auf einen Tanz würde ich vorerst verzichten", fügte ich hinzu, ehe ich eine schwarze Haarsträhne aus meinem Gesicht pustete.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Arena" geschrieben. 07.03.2023

      Es entging meiner Aufmerksamkeit vollkommen, dass jemand die Arena betrat und sogar meine Wut förmlich riechen konnte. Ich war so fixiert, meiner Wut endlich freien Lauf zu lassen und diese nicht in mir zu verstecken, dass mir das gar nicht auffiel. Vor Chiron hatte ich mich zusammen gerissen. Auch vor Pete und Will. Vor allen. Ich wollte nicht gleich übel ankommen oder irgendjemandem auf den Schlips treten, nur weil ich wütend war. Und davon abgesehen sollte man vorsichtig sein, wie man über Götter sprach. Ich hatte keine Lust, dass mein leiblicher Vater mich noch mehr hasste, als er das ohnehin schon tat. Was habe ich nur falsch gemacht? Warum habe ich erst jetzt erfahren, was ich bin, was er ist? Warum hat meine Mutter nie etwas gesagt? Ich wurde die ganze Zeit belogen! Und wofür? Dass ich beinahe abkratze, weil mich solche behinderten Viecher angegriffen haben! Zudem machte es mich auch wütend, da ich schon längst von Zuhause hätte weg sein können - wenn mir nur irgendjemand früher davon erzählt hätte, was ich war. Und jetzt war ich von Zuhause ausgerissen, war praktisch allein und hatte lediglich Monster am Arsch. Gut, die schnelle Heilung durch den Nektar war eigentlich ein Pluspunkt, aber wie sollte ich nur weiter machen?
      Es gab ein klatschendes Geräusch, als meine Faust nicht auf die Strohpuppe traf, sondern stattdessen in die große und raue Hand eines Mannes (Aurelius). Aufgebracht wie ich war, dachte ich keine Sekunde nach, begann zu reden, während ich herum fuhr: "Was soll der Scheiß? Kann man hier nicht mal in Ruhe auf Strohpuppen einschl..." Jedoch unterbrach ich mich, als mir auffiel, wen ich hier vor mir hatte. Ich starrte direkt gerade aus auf die gut trainierte Brust eines Mannes, der mindestens einen Kopf größer war - oder sogar noch größer. Mein Blick wanderte nach oben und kurz darauf trafen meine elektrisierend blauen Augen auf sein Gesicht. Mir blieben die Worte im Hals stecken, er war definitiv niemand, mit dem ich mich anlegen wollte. Außerdem weiß ich doch gar nicht, ob man den Ort hier vorher reservieren muss... vielleicht ist er immer hier... Unsicherheit flackerte in meinen Augen au und ich ließ die Faust sinken, wollte diese von seiner Handfläche nehmen. "Entschuldigung...", brachte ich schließlich hervor. Ich wusste gar nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte, neben Pete, Will und Chiron war er einer der ersten Kontakte, die ich nun hatte. Leicht schluckte ich. Wenn er mir meinen Ausbruch eben übel nahm, würde er mich sicher wie ein Zahnstocher zerbrechen. "Ich hoffe, der Ort hier war nicht irgendwie reserviert... bist du immer hier?", fragte ich dann, nachdem ich mich wieder zusammen gerissen und meine Stimme wieder gefunden hatte. Ziemlich spät erinnerte ich mich daran, dass ich mich zumindest mal vorstellen sollte. "Ähm... und ich bin Elena", hängte ich meine Vorstellung dann wenig später an.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Arena" geschrieben. 07.03.2023

      Eigentlich hätte ich mir viel lieber die Kletterwand angesehen, die ich auf meinem Spaziergang entdeckt hatte, jedoch hatte ich gesehen, dass sich dort bereits jemand aufhielt, und aktuell hatte ich nicht den Mut, dennoch dort hin zu gehen. Die beiden, die ich dort gesehen hatte, wollte ich nicht stören, zudem fiel es mir schwer, auf andere zuzugehen. Ich hatte so lange in Isolation verbracht und nur meine Eltern um mich herum gehabt, dass ich das Gefühl hatte, gar nicht mehr zu wissen, wie man auf andere zuging. Und wann immer ich einen Schritt auf meine Eltern zu gemacht hatte, egal wie, egal wann, egal wo, so war ich jedes Mal nur beschimpft worden oder hatte mir sogar eine gefangen. Aufmerksam sah ich mich in der Arena um, sie war mehr als beeindruckend und diente bestimmt auch für sehr vieles hier. Wenigstens befand sich hier erst einmal niemand, weshalb ich meinen eigenen Gedanken nachhängen und meiner Wut freien Lauf lassen konnte.
      Wenn mein Vater ein Gott war, wer auch immer er war, so hatte er meine Lage sicherlich gesehen, wusste, was mir geschah und wie man mit mir umging. Er hatte dann sicher auch mitbekommen, wie ich bei einem Monsterangriff fast ums Leben gekommen, mit einer Wunde gekämpft und selbst auf dem Weg ins Camp hätte sterben können. Er wusste dann sicher auch, dass ich nun sicher im Camp war. Doch egal was war, nie hatte er sich mir offenbart, oder mir gar geholfen! Bin ich ihm denn so egal, dass er mich sterben lassen würde? Dass er die ganze Zeit zuschaut, wie ich leide? Warum erkennt er mich nicht an? Liegt es an mir? Ist er auch der Meinung, dass ich Abschaum bin? "Verdammt!", brüllte ich und schlug mit der Faust in die Luft. Mein Blick fiel auf die Strohpuppen, die offensichtlich zu Trainingszwecken hier aufgestellt worden waren. Eigentlich sollte ich es noch ruhig angehen lassen, doch ich wollte ein wenig Dampf ablassen und sah das als gute Gelegenheit, meine Kenntnisse im Bereich Nahkampf, die ich durch YouTube-Tutorials selbst erworben hatte, zu testen und Dampf abzulassen. Mit geschmeidigen Bewegungen, ich hatte alles, was ich fand, so lange geübt, bis ich es im Schlaf beherrscht hatte, drosch ich auf eine der Trainingspuppen ein, die nicht über griechische Ausrüstung verfügte. Mich noch einmal auf die Krankenstation wegen einer Verstauchung oder eines Bruchs befördern, wollte ich nicht. Sieh mich an, du großer Gott, wer auch immer du bist. Sieh mich an. Ich werde nicht aufgeben, selbst wenn du dich mein ganzes Leben lang nicht zeigst.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Pair und Freunde gesucht" geschrieben. 07.03.2023

      Da Elena dringend Freunde gebrauchen kann, würde ich hier Elena für eine Freundschaft anbieten. Sie wird selbst ein wenig brauchen, um sich sicherer zu sein und hat Anfangs noch Schwierigkeiten, auf andere zuzugehen. Würde mich aber freuen, wenn sich die beiden anfreunden könnten :)

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Krankenstation" geschrieben. 03.03.2023

      So wirklich hatte ich die ganzen Vorteile, eine Halbgöttin zu sein, noch nicht gesehen. Mein Leben hatte eine sehr suboptimale Wendung genommen und das war nicht gerade etwas, das ich mir erhofft hatte. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Noch nicht. Auch wenn es nicht schlecht zu sein scheint, hier zu sein. Aber war das vielleicht der Grund, warum mich meine Mutter immer so gehasst hat? Warum mein Stiefvater genauso drauf war? Warum ich nie wirklich gepasst habe und ich für alle immer nur ein Fehler oder eine Missgeburt war? Die Gedanken machten mich wütend und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Bisher hat mir die göttliche Abstammung nur Probleme gemacht! Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Mein Leben hätte anders sein können. Ganz anders. Vielleicht hätte ich dann ein einziges Mal eine liebende Familie erfahren können. Wenn er sich wenigstens zeigen würde, ich ihm zumindest nicht komplett egal wäre...!
      Dennoch beschloss ich, diesem Camp eine Chance zu geben. Diesem Ort... wer wusste schon, was alles hier auf mich wartete? Es wirkte schon einmal beruhigend, dass er mein Lächeln erwiderte, und ich war durchaus neugierig darauf. "Ich bin gespannt, worin die Vorteile bestehen, ein Halbgott zu sein. Bisher... scheint es eher Probleme mit sich zu bringen", kam ich nochmal auf das Gespräch zurück, das Chiron und ich geführt hatten, bevor ich duschen gegangen war. Wie jedoch mein Platz fürs Erste aussehen würde, darauf war ich bereits gespannt. "Dann bin ich mal gespannt, wie es so aussieht", entgegnete ich und machte mich daran, ihm zu folgen. Aufmerksam sah ich mich auf dem Weg um. Ich hatte schon immer hinaus in die Welt gewollt, um mir diese anzusehen - und freute mich schon darauf, mehr von dem Camp zu sehen.

      => Hermeshütte

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Krankenstation" geschrieben. 02.03.2023

      Leicht fuhr ich mir durch die dunklen Haare, war aber noch immer erleichtert, dass er so viel Verständnis für mich hatte. "Du... ähm, ich meine Sie... waren der letzte Beweis, den ich gebraucht habe, um überzeugt zu sein, dass ich keinen irrsinnigen Fiebertraum hatte", gab ich offen zu und kratzte mich ein wenig verlegen am Kopf. Nun ziemlich neugierig beobachtete ich, wie Chiron nun eintrat, das Klappern seiner Hufe war deutlich zu hören. "Oh, eine Dusche wäre herrlich, ich würde mich sogar darum prügeln, wenn es sein muss", scherzte ich und grinste leicht. Momentan war eine Dusche wirklich wie ein Luxus, ein großer Wunsch nach den harten Tagen. "Dann bin ich mal gespannt", entgegnete ich wenig später. Ja, hier zu bleiben ist viel besser als da draußen auf der Straße zu bleiben. Vielleicht wird es besser, als Zuhause. Und vielleicht kann ich mein Leben trotzdem so gestalten, wie ich es möchte.
      Aufmerksam hörte ich zu, als er zu erklären begann, warum genau mein Bein bereits verheilt war. Nun, das war wirklich ein schöner Vorteil. "Okay, das hört sich doch schonmal gut an. Dann hat man nicht nur für den Rest seines Lebens Monster am Hintern kleben", stellte ich, schon fast ein wenig trocken, fest. Das war wohl einer der größten Nachteile, die aber anscheinend für das Leben als Halbgott üblich waren. Daran werde ich mich auch gewöhnen müssen. Dennoch nickte ich schließlich. "Ich verstehe", fügte ich an, um noch mehr als einen trockenen Scherz heraus zu bringen, ehe sich erneut kurz Stille ausbreitete. "Ich... ich gehe dann kurz duschen und bin dann so schnell wie möglich wieder da", meinte ich schließlich. Kurz darauf schnappte ich mir schnell die Tasche, um in dem angrenzenden Bad zu verschwinden.
      Als erstes putzte ich mir ausführlich die Zähne. Meine elektrisierend blauen Augen wirkten noch ein wenig abgeschlagen und müde, aber das war nicht verwunderlich nach den letzten drei Tagen. Danach, ich hatte die Tür selbstverständlich abgeschlossen, schälte ich mich aus meinen dreckigen, zerrissenen Klamotten. Lange konnte mich nichts halten, ehe ich bereits in die Dusche stieg, das Wasser aufdrehte und schon wenig später angenehm warmes Wasser auf mich rieselte, das mich entspannte. Tief atmete ich durch. Es tat gut und ich nahm mir kurz ein wenig Zeit, um einfach das Wasser auf mich rieseln zu lassen, ehe ich mich daran machte, erst einmal meine Haare gründlich zu waschen. Danach auch den Rest - als ich die Dusche wieder verließ, fühlte ich mich wie neu geboren. Sobald meine Haare geföhnt waren und so wuschelig aussahen, wie sie es immer taten, verließ ich erfrischt das Bad. "Da bin ich wieder. Das hat gut getan", meinte ich ehrlich und lächelte ihn an, "jetzt bin ich bereit für alles weitere."

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Krankenstation" geschrieben. 01.03.2023

      Zwischendrin hatte ich immer wieder leise gesummt, Stille war unerträglich für mich, dementsprechend erleichtert war ich, als ich ein Guten Morgen vernahm, ich sah von dem Essen auf zur Tür. Dort stand Chiron, im Grunde der nächste Beweis, dass das alles hier real war. Ich geb mich geschlagen, es ist real. Leicht schüttelte ich den Kopf und schluckte den Bissen herunter, den ich noch im Mund hatte. Als ich jedoch gefragt wurde, wie ich mich fühlte, war ich im ersten Moment nicht dazu fähig, zu antworten. Ich konnte mich nicht daran erinnern, das je gefragt worden zu sein, und für den Augenblick konnte man mir ansehen, dass ich eine Frage wie diese nicht wirklich gewohnt war. "Guten Morgen", entgegnete ich höflich, denn nur weil ich meinen Eltern wohl offensichtlich egal war, bedeutete das nicht, dass ich keine Manieren hatte, "nun... Besser. Aber trotzdem noch nicht so richtig fit. Und um ehrlich zu sein... Hab ich heute Morgen doch ein wenig an meinem Verstand gezweifelt." Immerhin hätte die Chance bestanden, dass das alles nur ein Fiebertraum gewesen war, und ich war mir noch nicht sicher, ob ich mich freuen sollte, dass es keiner war, oder nicht. Chiron war in der Tür stehen geblieben, ich hätte ihn gern herein gebeten, doch das erschien mir falsch, da immerhin ich diejenige war, die hier zu Gast war, und nicht umgekehrt.
      Die letzten Bissen des Essens waren auch schnell vernichtet, danach sah ich zur Tasche, die Chiron dabei hatte, lächelte ihn dankbar an. "Ich hab innerhalb von drei Tagen alles verloren, was ich mitgenommen hab, das ist mehr als genug. Es ist mir völlig gleich, was drauf ist oder so, ich bin froh über saubere Kleidung", antwortete ich sogleich. Es fühlte sich seltsam an, etwas von Campbewohnern zu nehmen, die etwas zurück gelassen hatten, doch im Moment wäre ich die Letzte, die sich darüber beschweren würde. Momentan stank ich sicherlich wie eine Müllkippe. Daneben interessierte mich das mit meiner Hütte auch brennend, doch mir war frische Kleidung und eine Zahnbürste gerade wirklich wichtiger. Selbst daran hat er gedacht. Es fühlt sich wirklich an, als wäre ich hier erwünscht. Ein Ort für... Uns. Es fühlt sich merkwürdig an, so zu denken.
      Ich machte mich schließlich daran, aufzustehen. Alles fühlte sich wie immer an, wobei ich mich noch gut daran erinnern konnte, dass die Wunde an meinem Bein sehr entzündet war und ich nicht einmal mehr fähig gewesen war, richtig zu laufen, als wir eingetroffen waren. Gestern war so viel auf mich eingeströmt, das ich das ein oder andere wieder vergessen hatte - so die Wunderheilung meines Beins. Verwundert hielt ich inne und sah an mir hinab, suchte die Wunde, doch ich fand nur schmutzige Kleidung und keine Spuren der Wunde. Probeweise ging ich auf Chiron zu, doch selbst dabei spürte ich nichts, als hätte es die Verletzung nie gegeben. "Mein Bein war doch gestern noch verwundet…?", stellte ich fest, wobei es mehr wie eine Frage klang, fragend sah ich Chiron an. Es war mir nicht entgangen, dass Will und Pete sich um mich gekümmert hatten. Auch wusste ich noch, dass ich ein Halbgott war, mich hier in Camp Half-Blood befand und es Zentauren und Götter und das alles wohl gab. Dich der Rest... War eventuell durch die Masse an Neuigkeiten, die ich gestern erfahren hatte, untergegangen. Zumal ich nicht damit gerechnet hatte, dass eine entzündete Wunde von jetzt auf gleich verschwand, auch wenn ich mich nach Wills Behandlung eindeutig besser gefühlt und der Schmerz ebenso nachgelassen hatte.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Krankenstation" geschrieben. 28.02.2023

      Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als ich langsam wieder aufwachte. Meine Augenlider flatterten und als ich die Luft bewusst durch die Nase einsog, konnte ich Essen riechen. So wie das roch, war es sicher sehr gutes Essen. Nicht vergleichbar mit dem Abfall, den ich teilweise auf meiner sehr kurzen Zeit auf der Straße gegessen hatte. Kurz darauf sah ich an eine unbekannte Decke und es dauerte eine Weile, bis ich mich daran erinnerte, was mich hierher geführt hatte. Da ich noch keine Lust hatte, aufzustehen, noch immer fühlte ich mich erschöpft, wenn auch wesentlich besser als gestern. "Dann war das alles wohl doch kein Traum", murmelte ich und setzte mich trotzdem auf. Mein Magen knurrte, dennoch gab ich mir Zeit, um meine Erinnerungen an gestern zu sortieren. Ich war ein Halbblut.
      Mein Vater war wohl ein Gott, der sich einen Dreck um mich scherte und mich wohl nicht einmal anerkannt hatte. Und meine Mutter hasste mich. Ich war in ihren Augen nur ein Fehler, eine Missgeburt, und von meinem Stiefvater brauchte ich gar nicht erst anfangen. Das Zuhause, das ich gekannt hatte, wenn ich es überhaupt so nennen konnte, war ein Ort, an den ich niemals zurück kehren konnte. Irgendwelche Monster verfolgten mich, weil ich ein Halbblut war. Aktuell... übertraf mein Leben sich wirklich komplett an der Tatsache, dass es einfach scheiße war. Es gab nicht einmal einen Ort, an den ich gehen konnte. Und auch wenn Will gestern gesagt hatte, dass ich nicht an das Camp gebunden war. Wirklich viel Auswahl hatte ich nicht. Doch das, was Chiron mir bezüglich der Kosten erklärt hatte... erschien mir fair zu sein. Vielleicht konnte ich mir das alles mal anschauen. Zumindest war es eine bessere Entscheidung, als durch Monster getötet zu werden. Auch wenn es mir nicht gerade passte, dass ich nun doch keine freie, eigene Entscheidung treffen konnte.
      Genervt seufzte ich auf, egal wie ich es drehte oder wendete, ich kam nicht drum herum. Eine kurze Zeit hatte ich auch versucht, mir einzureden, dass ich mir das alles vielleicht nur eingebildet hatte und irgendwie... irgendwas Ungesundes oder ein Halluzinogen erwischt zu haben, doch alles hier war wirklich... real. Nachdem ich mich aufgesetzt hatte, schwang ich vorsichtig die Beine aus dem Bett und beugte mich leicht vor, um zu essen. Es war schon kalt, aber dennoch so lecker, wie es roch. Vermutlich hatte man es mir gebracht, ich erinnerte mich, dass Chiron gesagt hatte, er würde das jemandem auftragen, nach mir zu sehen und Essen zu bringen. Hm, er scheint sein Wort zu halten. Gierig schlang ich das Essen herunter, ich hatte seit gefühlten Ewigkeiten nichts Vernünftiges mehr gegessen.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Krankenstation" geschrieben. 14.02.2023

      Erneut legte sich ein schwaches Lächeln auf meine Lippen, als er mit einem Lächeln sagte, dass ich mich nicht für die Antworten bedanken müsse. Dabei ließ ihn ein Lächeln erneut viel freundlicher wirken, als er ohnehin schon war. Es war ungewohnt, dass mir so viel Freundlichkeit und Verständnis entgegen gebracht wurde, ja sogar Sorge darum, wie es mir ging. Es ist seltsam. Völlig Fremde machen sich mehr Gedanken und Sorgen um mein Wohlergehen, als es meine eigene Mutter und mein Stiefvater innerhalb von Jahren gemacht haben. Eigentlich traurig. Ich konnte nicht verhindern, dass auch mein Blick für einen Moment traurig wurde, als ich daran dachte. Jedoch wurde ich schon bald wieder aus meinen Gedanken gerissen und sah wieder auf. "Alles klar. Dann... äh... gute Nacht", erwiderte ich wenig später.
      Dass Pete auf Chirons Anweisung hin, nicht zu lange zu machen, genickt hatte, als hätte er gerade von seinem Vater eine Anweisung bekommen, war mir entgangen. Er schien vor Chiron höchsten Respekt zu haben, und nachdem dieser wieder hinaus gegangen war, wandte sich Pete wieder mir zu. "Es tut mir so leid, Elena! Dass ich dich nicht früher gefunden und dir einiges erspart habe", sprudelte es aus ihm heraus, "und auch, dass ich dir nichts gesagt hab! Ich wollte dir schon viel früher etwas sagen, doch auf der Flucht ging es schlecht, ich wollte mir Zeit nehmen, um das zu erklären! Aber dann ging es dir schlecht und..." Kurz darauf hob ich den Arm und stieß ihm leicht in die Rippen. "Ich hab doch schon gesagt, es ist okay. Wirklich. Natürlich war ich ein bisschen beleidigt, aber ich verstehe auch, warum. Alles okay", meinte ich zu ihm und lächelte ihn schwach an, "du solltest auch gehen und dich ausschlafen. Gute Nacht, Pete." Mehr als froh darüber, dass ich ihm anscheinend verziehen hatte, wünschte er mir überschwänglich eine gute Nacht, umarmte mich sogar und verschwand von der Krankenstation. Einen Augenblick sah ich ihm nach. Als ich wieder alleine war und sich Stille ausbreitete, dauerte es nicht lange, bis meine Erschöpfung mich übermannte und mir die Augen zufielen.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Krankenstation" geschrieben. 12.02.2023

      Eigentlich war das etwas, von dem ich gedacht - und es auch gehofft hatte - dass es gar nicht mehr vor kam. Wie es schien, war dem so, aber es gab wohl damals einige Fälle. Es fühlte sich scheiße an. Einfach mies. Und wenn ich daran dachte, was für Konsequenzen das haben könnte... Deshalb war es mir auch wichtig, diese Frage zu stellen, um abzuwägen, ob Hoffnung für mich bestand, dass mein göttlicher Vater sich noch dazu herablassen würde, mich anzuerkennen. Genau das war es, gerade fühlte es sich so an, als wäre ich wirklich nichts wert. Ich hatte wieder die Stimme meiner Mutter im Ohr, wie sie mich Missgeburt oder Fehler nannte. Ob das mein leibliche Vater auch denkt? Halt, darüber sollte ich jetzt nicht nachdenken. Was die Kräfte anging, weckte es doch schon meine Neugier, doch ich beschloss, dass diese Fragen auch noch bis morgen warten könnten. Nachdem Chiron zu Ende gesprochen hatte, stand mir die Erleichterung dann doch ins Gesicht geschrieben. "Okay, ich verstehe. Danke für die Antwort", entgegnete ich kurz darauf, brachte sogsr ein leichtes Lächeln zustande, dass dieses Mal ehrlich war. Mein Blick wanderte kurz zu Pete. Dieser sah immer noch recht Schuld bewusst aus und wollte den kurzen Blickkontakt offensichtlich nutzen. "Also, wegen der Sache, dass ich dir nicht gleich was erzählt hab... Es tut mir...", begann er, doch ich wank ab und seufzte tief: "Schon gut, ich glaube, es hätte nie wirklich einen passenden Zeitpunkt gegeben. Das alles mal eben kurz zu erklären ist auch schlecht möglich." Erdt einmal würde ich ein wenig Ruhe brauchen und musste das alles sacken lassen. Dann war ich morgen vielleicht wieder offen für Neues oder noch mehr.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Krankenstation" geschrieben. 12.02.2023

      Chiron beschloss schließlich, dass Will hier erstmal alles getan hatte, was nötig und möglich war und dieser erst einmal zum Abendessen gehen sollte. Dieser verabschiedete sich dann wenig später, als erstes von Chiron, und dann auch von Pete und mir. Kurz nickte ich ihm zu, als er sich aber zum Gehen wandte, fiel mir noch etwas ein. "Will...", rief ich ihm noch nach, "... danke." Einen Moment sah ich ihm noch nach, ehe ich mich dann wieder Chiron zuwandte, um ihm zuzuhören. "Freut mich... auch", quetschte ich aus Höflichkeit noch heraus, auch wenn es natürlich alles andere war, als das. Zumindest den Umständen nach zu urteilen, eigentlich war ich immer froh über neue Freunde und neue Bekanntschaften und wollte auch Neue schließen.
      Er zeigte mir gegenüber Verständnis, nachdem ich mich für den kleinen Ausbruch entschuldigt hatte, was mich ein wenig beruhigte. Allerdings überraschte es mich, als er mir erläuterte, dass der Aufenthalt kostenlos war. Zumindest in dem Sinne, dass man sich eben an den Aufgaben im Camp beteiligen und dieses so unterstützen konnte. "Verstehe... das klingt fair", entgegnete ich kurz darauf. Das war eigentlich wirklich fair. So konnten auch Halbgötter, die eben kein Geld hatten, hier Schutz und Zuflucht finden. Danach kam er noch einmal auf meine Anerkennung zu sprechen, und ich ballte erneut meine Hände zu Fäusten, während ich für einen Moment den Blick abwandte. Es beschäftigte mich ganz schön. Ich hatte mich eine lange Zeit damit abgefunden, es akzeptiert und verdrängt, dass mein leiblicher Vater nie da war. Doch so... das alles zu erfahren, mehr über meinen leiblichen Vater zu erfahren, wühlte das alles erneut auf.
      Pete hatte alle wichtigen Details der Flucht zusammen gefasst, Chiron bedankte sich bei ihm und er nickte stolz, da er es wohl geschafft hatte, mich zu retten, ehe Chiron sich wieder an mich wandte. Über Nacht hierzubleiben, hörte sich schonmal gar nicht so schlecht an, jedoch hoffte ich, dass ich fürs Erste vielleicht nicht vollkommen alleine sein würde. Nach all den neuen Informationen war mir nicht wirklich danach. "Alles klar", entgegnete ich kurz darauf und nickte leicht als Zeichen, dass ich verstanden hatte. Jedoch gab es noch eine Frage, die mir auf der Seele brannte. Eigentlich hatte er gesagt, das mit der Anerkennung würden wir auf morgen verschieben, doch ich konnte es einfach nicht los werden. "Ich weiß, wir sprechen über die Sache mit der Anerkennung morgen...", setzte ich an und kratzte mich leicht am Kopf, "was passiert, wenn ein Halbgott nie anerkannt wird?"

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Krankenstation" geschrieben. 12.02.2023

      Mein Blick wurde düster, als er davon sprach, dass man auch nur den Sommer hier verbringen und auch wieder nach Hause zu seiner Familie konnte. "Ich kann nicht zurück. Ich habe keine Familie", kam es dunkel und abweisend von mir, vielleicht etwas schärfer, als ich wollte. Will machte mir zwar klar, dass ich nicht an das Camp gebunden war, wie ich eigentlich erwartet hatte, doch ich konnte gleichzeitig nirgendwo anders hin. Eigentlich sollte ich etwas Gutes darin sehen. Ich hatte sowieso nicht gewusst, wo ich hingehen hätte sollen, doch ich wusste auch nicht, was ich davon halten sollte. Es war so... so... viel! Einen Moment schwieg ich, ohne etwas zu sagen. "Ich finde es gut, dass es einen Ort für Halbgötter gibt, wirklich. Aber...", setzte ich an, doch anstatt zu Ende zu sprechen, schüttelte ich den Kopf und brach ab. Was sollte ich nur davon halten? Von einem Tag auf den anderen war mein Leben völlig anders. Auf eine Art und Weise, von der ich nie zu träumen gewagt hätte.
      Schon bald jedoch waren erneut Hufe zu hören, und das kam sicher nicht von Pete. Dieser schien sich noch immer mehr als schlecht zu fühlen. Was ich davon halten sollte, dass er nie etwas erwähnt hatte, wusste ich nicht genau. Ich hatte gehofft, dass er mein Freund wäre, aber er hatte mir nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt und mich im Glauben gelassen, dass unsere Begegnung eine Zufällige gewesen wäre. All diese Gedanken wurden jedoch unterbrochen, als ein Zentaur (Chiron) die Krankenstation betrat, sich sogleich vorstellte, nachdem er mich willkommen geheißen hatte. Unhöflich starrte ich ihn an, mein Blick wanderte hinab und wieder hinauf. Und noch einmal. Meine Kinnlade machte Bekanntschaft mit dem Boden. Ein Satyr konnte ich mehr oder weniger akzeptieren. Halbgötter, die existierten, genauso. Aber ein echter Zentaur? Dadurch vergaß ich vollkommen, zu antworten und es dauerte eine ganze Weile, bis es mir gelang, mich wieder zu fangen. Damit hatte Will erstmal meinen gesundheitlichen Status erklärt. Pete sah in der Zeit abwechselnd zwischen mir und Chiron hin und her, unsicher, ob er als nächstes antworten wollte.
      "Elena. Elena McBeth", stellte ich mich auch kurz vor, wenn auch etwas verspätet, jedoch verzichtete ich darauf, eine Floskel wie "Freut mich" dran zu hängen. Unter anderen Umständen wäre es weitaus mehr erfreulicher gewesen. Langsam nickte ich, doch so wirklich konnte ich mich nicht mehr zurück halten. Ich war aufgebracht, wütend. Eigentlich nicht wirklich auf Pete, Chiron oder Will. Auf meinen unbekannten Vater, und... auf mich selbst. "Ich bin abgehauen und werde vermutlich nicht mal vermisst, wurde beinahe von Monstern zerfleischt, erfahre gerade, dass mein leiblicher Vater ein Gott ist und mich bereits vor zwei Jahren hätte anerkennen müssen. Also bin ich ihm noch mehr egal, als ich eigentlich erwartet habe... das... ist mein Stand", kam es von mir, ich klang etwas verärgerter, als ich wollte, "ich hab kein Eigentum, alles verloren, was ich besaß und kann nicht mal den Aufenthalt bezahlen, wenn ich hier bleibe. Also... nicht gerade ideal." Ich schnaubte. Erst jetzt fiel mir auf, wie das wohl geklungen hatte, und ich senkte mein Blick. "Tut... tut mir leid", meinte ich leise und kratzte mich leicht am Kopf.
      Pete drückte erneut meine Schulter, wie um zu sagen, dass mein kleiner Ausbruch eben nicht schlimm gewesen war. So richtig gut ging es mir nicht und ich fühlte mich noch immer so erschöpft, sodass ich mich zurück fallen ließ, um besser doch auf der Liege zu liegen. "Ihr Stiefvater war wie ein starkes Schild. Er hat ihren Geruch fast vollkommen überdeckt. Ich war schon lange auf der Suche, aber dadurch waren die Monster leider schneller. Ich war beinahe zu spät", fasste Pete noch einmal kurz das Wichtigste unserer Flucht zusammen, und schüttelte sich. Der Gedanke, dass er beinahe versagt hätte, schien ihn schwer zu treffen. "Sie riecht stark, Chiron. Sehr stark", fügte er noch hinzu. Es war gut, dass Will mir erklärt hatte, was es bedeutete, denn ansonsten wäre ich ziemlich angefressen gewesen.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Krankenstation" geschrieben. 11.02.2023

      Unsicher sah ich Will an, war mir nicht sicher, was ich davon halten sollte, für den Rest meines Lebens von Monstern verfolgt zu werden. Das klang nicht sonderlich... Erfreulich. Und stand eigentlich meinen Hoffnungen im Weg, als ich aus dem Haus meiner Mutter getürmt war. "Das bedeutet, hier kommen diese Dinger nicht hin. Aber... Wenn ich nicht hier bleibe, werde ich schnell ein Snack für diese... Dinger?" Im Grunde war die Antwort bereits klar, ich würde nur hier in Sicherheit sein und nirgendwo da draußen. Damit war ich an diesen Ort gebunden. So sehr es mir widerstrebte, durch Umstände wie diese an irgendwas gebunden zu sein, hatte ich dennoch kein Interesse daran, von Monstern zerfleischt zu werden, nicht gerade ein gutes Hobby.
      Leicht ballte ich meine Hände zu Fäusten, es war kein gutes Gefühl, zu merken, wie scheißegal ich meinem leiblichen Vater war. Dass es so war, wusste ich bereits lange. Immerhin hatte er sich nie blicken lassen - Mutter hatte auch nie von ihm erzählt - und das setzte dem ganzen jetzt noch die Krone auf. Meine Lippen bildeten einen wütenden Strich und Tränen traten in meine Augen, während ich das begriff. Es tat weh. Verdammt weh. Eigentlich sogar schlimmer als die Wunden, die ich mir bei dem Sturz am Bein zugezogen hatte.
      "Okay, das heißt für mich also, dass mein Vater mich eigentlich hätte anerkennen müssen, aber meine Existenz unter den Teppich kehrt und so tut, als habe er nichts mit mir zu tun. Und das bedeutet, dass es sicherer ist, hierzubleiben und dass ich im Grunde Glück hatte, dass Pete mich gefunden und hierher gebracht hat", schloss ich daraus und seufzte schwer, "Ich glaube, das muss ich erst verkraften. Noch vor ein oder zwei Jahren hätte ich mich über diese Neuigkeiten soger gefreut..." Aber sicher nicht jetzt, nachdem ich endlich den Mut hatte, abzuhauen. Pete legte mir indes trösten eine Hand auf die Schulter. Tief atmete ich durch. Ich fühlte mich niedergeschlagen. Enttäuscht. Ich war traurig, dass mein Vater sich nie hatte blicken lassen. Und vorerst hatte ich wirklich genug gehört, ich bezweifelte, dass ich für mehr aufnahmefähig war. "Danke...", kam es leise von mir. Immerhin konnte ich dank Will wenigstens wieder sitzen und fühlte mich besser. Und dank Pete war ich überhaupt noch am Leben.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Krankenstation" geschrieben. 10.02.2023

      Pete begann, schuldbewusst von einem Bein auf das andere zu treten. Er hatte mir nichts darüber gesagt, ich wollte ehrlich sein, ich hatte zwar bemerkt, dass er kein Mensch war, aber geglaubt, dass es nur ein schrecklicher Scherz war. So richtig Zeit hatten wir auf der Flucht dann nicht gehabt, zu reden, denn fast die gesamte Zugfahrt ging es mir schlecht und ich hatte eine Zeit lang geschlafen. Doch das... ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Als er mir dann aber vollkommen ruhig und ernst sagte, dass alles wahr sei, schluckte ich schwer und schlug die Hände vors Gesicht. Jedoch hörte ich ihm zu, denn diese Erklärungen waren wichtig. Doch es fiel mir schwer, das zu akzeptieren. "Okay, wenn... wenn alles wahr ist, warum hat er sich nie blicken lassen? Und dann... waren diese Monster... echt?", brachte ich heraus. Angst schwang in meiner Stimme mit. Es war nicht gerade eine schöne Aussicht, zu wissen, dass Monster hinter mir her waren. Und auch nicht, dass ich damit rechnen konnte, für den Rest meines Lebens von denen verfolgt zu werden.
      Während ich versuchte, mit all diesen neuen Informationen klar zu kommen, wandte Will sich schließlich an Pete, welcher sich ertappt und verlegen am Kopf kratzte. "Es gab nie richtig Zeit dafür!", verteidigte er sich, und es war ihm anzusehen, dass es ihm leid tat, "ich war ihr auf der Spur, ich konnte riechen, dass ein mächtiges Halbblut in der Nähe ist. Aber ihr Geruch wurde lange Zeit überlagert. Wir sind uns mehr zufällig begegnet, als sie auf der Flucht vor Monstern gestürzt ist. Auf der Flucht war nicht genug Zeit", erklärte er schließlich weiter, "im Zug hat sich ihr Zustand immer weiter verschlechtert. Da konnte ich schlecht von ihrer Herkunft anfangen." Er kratzte sich am Kopf und senkte den Blick. "Wie es scheint, wurde sie nicht anerkannt. Aber sie hat eine sehr starke Aura", stellte er fest, "ihr Geruch ist sehr stark." Verwirrt runzelte ich die Stirn.
      "Warte mal... wenn du sagst, dass ich so stark rieche, willst du sagen, dass ich stinke?", warf ich ein wenig ärgerlich ein, nachdem ich meine Hände aus dem Gesicht genommen hatte. Das Sitzen gelang mir schonmal ganz gut. "und was genau bedeutet, dass ich noch nicht anerkannt wurde?", wollte ich dann wissen. Zudem verärgerte es mich durchaus, dass hier gerade über mich gesprochen wurde, fast als wäre ich nicht da. Als wäre das nicht schon schlimm genug, dass mein ganzes Leben bisher eine Lüge gewesen war und ich mein Leben nicht so gestalten konnte, wie ich es wollte. Erst hatten meine Eltern über mich bestimmt, und nun bestimmten Monster über mein Leben.

    • Elena McBeth hat einen neuen Beitrag "Krankenstation" geschrieben. 10.02.2023

      Der Satyr nickte Will dankbar zu und erwiderte das aufmunternde Lächeln leicht, war aber sonst voll mit seiner Aufmerksamkeit bei mir. Ich ahnte gar nicht, dass für ihn nun der nächste, unerfreuliche Teil bevor stand. Nämlich mir zu zeigen, was genau ich war, und dass alles wahr ist. Die vergangenen Stunden, die Flucht mit Pete, fühlten sich an wie ein seltsamer Traum. Das Lächeln des blonden Junren (Will) war freundlich und warm, so erwiderte ich selbst es leicht. Noch immer war ich ziemlich erschöpft, aber es fühlte sich lange nicht mehr so schwer an, wie noch vor kurzem. Dennoch blieb ich ruhig liegen, den ich wusste, mein Bein war verletzt, und momentan verspürte ich nicht den Wunsch, gleich wieder aufzustehen. "Camp Half-Blood?" , wiederholte ich und sah ihn verwirrt an, "Ich weiß nicht... Ich fühle mich, als wäre ich von irgendwas einmal ordentlich durch gekaut und dann wieder ausgespuckt worden..." Eine komische Beschreibung für das, wie ich mich fühlte, aber passend.
      "Das ist ein Camp für Halbblute", kam prompt eine Erklärung von Pete, die so hilfreich war, wie... Wie eine Formel aus dem Matheunterricht, die man nicht anwenden konnte. Gar nicht. ".…also ein Camp für Halbgötter. So wie Will hier", meinte der Satyr und deutete auf den Blonden, "und wie du." Einen Moment reagierte ich gar nicht, es dauerte eine Weile, bis es bei mir ankam. "Für Halbgötter? Also... So Götter wie... Zeus... Poseidon, Hades und so? Die gibt es wirklich?", entgegnete ich ungläubig, das konnte ich mir nicht vorstellen. Mühevoll versuchte ich, mich auf meine Arme zu stemmen und jetzt zumindest mal aufzusetzen, aber das war verdammt anstrengend. "Das... Das ist doch ein Witz oder? Irgendein Streich mit versteckter Kamera. Ihr... Ihr veralbert mich doch?" Hoffnungsvoll sah ich zu dem Jungen, den mir Pete indirekt als Will vorgestellt hatte, dass er meine These bestätigte. Oder soll das bedeuten, diese Dinger, die mich verfolgt haben, waren...

Empfänger
Elena McBeth
Betreff:


Text:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen
Admin   Moderatoren   Mitglieder   Kinder des Zeus   Kinder des Poseidon   Kinder des Hades   Kinder des Ares   Kinder der Athene   Kinder des Apollo   Kinder des Hephaistos   Kinder der Aphrodite   Kinder des Hermes   Kinder der Demeter   Kinder des Dionysos   Kinder der Nebengötter   Jägerinnen der Artemis   Götter   Andere Wesen  


Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen
Datenschutz