Admin Moderatoren Mitglieder Kinder des Zeus Kinder des Poseidon Kinder des Hades Kinder des Ares Kinder der Athene Kinder des Apollo Kinder des Hephaistos Kinder der Aphrodite Kinder des Hermes Kinder der Demeter Kinder des Dionysos Kinder der Nebengötter Jägerinnen der Artemis Götter Andere Wesen
Leicht wog ich den Kopf hin und her, ehe ich diesen leicht schüttelte. "Eigentlich wollte ich gerade sagen, dass ich es sehr beneidenswert finde, dass sie die anderen immer besiegen, aber die Aussicht darauf, mein Leben lang Monster zu jagen, wäre nichts für mich", stellte ich mit einem leichten Grinsen fest. Das war dann schon etwas, an dem man deren Erfolg im Erobern der Flagge fest machen konnte. Viel konnte ich dazu nicht sagen. Einerseits klang das schon ganz cool, andererseits hoffte ich, dass mein Schwesterherz davon nicht so begeistert sein würde, denn es klang nicht so, als wären die Jägerinnen der Artemis oft und lange im Camp. Es war nicht schwer zu bemerken, dass ich absolut nicht gerne darüber sprach, und erst, als sie mich wieder ansprach, sah ich wieder auf und sie wieder an. "Sorry... ich rede nicht gern darüber. Wenn ich darüber gesprochen hab, waren wir ausgeschlossen, und wenn ich es verheimlicht habe, genauso. Ich möchte Joce nur dieses Mal hier nicht schon wieder alles versauen", gab ich vollkommen ehrlich zurück. Wenig später atmete ich tief durch. Komm schon, rück mit der Sprache raus. Erneut atmete ich tief durch und nickte. "Genau. Es ist egal, ob ich will, ich muss. Stell dir es wie ein Drang vor, wie ein Bedürfnis, das immer stärker wird, bis du es nicht mehr kontrollieren kannst. Ich habe schon eine Therapie gemacht und das recht gut im Griff, aber besonders bei neuen Dingen, an neuen Orten, das alles, wird es stärker", versuchte ich, zu erklären, was es damit bei mir auf sich hatte, "ich versuche, mich zusammen zu reißen. Wenn meine Hände beschäftigt sind, ist nicht so schwer, aber manchmal kann ich nicht anders. Dann ist es egal, was es ist, von wem oder wie wertvoll es ist..." Mein Herz schlug viel zu schnell und ich war mir nicht sicher, ob das hier eine gute Idee war, so richtig offen hatte ich schon lange nicht mehr darüber geredet, wenn man das Gespräch mit Chiron darüber nicht mit rien zählte. Mittlerweile war ich wirklich wieder froh, dass wir wieder zum Thema Waffen zurück kamen. Dass sie die ganze Zeit alles andere als verurteilend geklungen hatte, kam kaum bei mir an. Ich war so unsicher damit geworden, so vorsichtig, dass ich das kaum mit bekam. Und ich war damit so oft verurteilt und ausgeschlossen worden, auch mein Schwesterherz, obwohl sie nichts dafür konnte, dass ich es gewohnt war. Auch wenn es jedes Mal weh getan hatte. Leicht schüttelte ich den Kopf und vertrieb die Gedanken. "Erstmal das Schwert ausprobieren reicht", antwortete ich schließlich.
Sie machte nach meiner Frage ein gequältes Gesicht, wodurch ich überlegte, ob ich vielleicht doch etwas falsches gesagt hatte. Wenig später jedoch wurde mir klar, warum, als sie weiter erzählte. Das musste ganz schön frustrierend sein, dass ein Camp voller Halbgötter nicht gegen eine Bände Mädchen ankam. "50 Mal?", brachte ich heraus, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet. Jedoch begann sie schließlich, zu erklären, was es mit den Jägerinnen der Artemis auf sich hatte, und das brachte mich noch einmal ins Staunen. Natürlich war das ein hoher Preis, den man zahlen musste, wer wusste schon, was die Zukunft brachte und ob man sich nicht doch unsterblich verliebte oder so. Doch andererseits war das auch nicht schlecht, und ich war mir nicht sicher, ob ich mich vielleicht sogar anschließen würde, wenn ich ein junges Mädchen gewesen wäre. Es machte mich nervös, über meine Kleptomanie zu sprechen. Wenn ich damals was gesagt hatte, war es nicht richtig gewesen, aber wenn ich nichts sagte, war es auch nicht richtig. Das war alles verzwickt und irgendwann hatte es dazu geführt, dass ich mich so gut wie möglich isoliert hatte, um Problemen aus dem Weg zu gehen. "Genau das", antwortete ich leise, nervös, ohne sie anzusehen. Den Stift hatte ich wieder in die Hand genommen, steckte ihn aber in die Gesäßtasche meiner Hose, damit dieser nicht im Weg war. Leicht zuckte ich mit den Schultern, als sie das mit meiner Herkunft erklärte, doch das war vergessen bei der Tatsache, dass sie mich übers Knie legen würde, wenn ich in ihrer Gegenwart stehlen würde. Wegen meiner Unsicherheit verstand ich nicht wirklich, dass sie das auch teilweise als Scherz meinte, und sah sie schon fast schockiert an. "I-ich versuchs, es ist... Schwer", gab ich dann leise zurück, und war mehr als froh, dass wir wieder auf die Schwerter zurück kamen. Sie wog das eben getestete Schwert in der Hand, während sie überlegte und mich anwies, ein bestimmtes zu probieren. Sofort nahm ich das entgegen, das sie mir gab, und zog es dann aus der Scheide. Es fühlte sich gut an. Besser als die anderen, es lag geradezu perfekt in der Hand. "Das passt. Es liegt gut in der Hand und fühlt sich wie die Verlängerung meines Armes an", stellte ich schließlich mit einem leichten Grinsen fest.
Damit war es wohl offensichtlich fest beschlossen, ich würde ebenso wenig Rücksicht auf sie nehmen, wie ich auf sie. Zudem sagte mir irgendetwas, dass ich sie bestenfalls nicht unterschätzen sollte, denn ich war mir sicher, dass sie einiges auf dem Kasten hatte. Sie sah nicht aus wie eines dieser Mädchen, die sich nur um Haare, Fingernägel und um ihr Aussehen kümmerte, sondern dass es andere Dinge gab, die sie bewegten. Und auch, dass sie sich so gut mit Waffen auskannte, beeindruckte mich sehr. Aufmerksam hörte ich zu und unwillkürlich fragte ich mich, ob dann das gesamte Camp gegen diese antrat, und ob sie wirklich so stark waren, dass das nötig war, so wie sie sich ausdrückte. "Das hört sich so an, als würde das gesamte Camp gegen diese Jägerinnen antreten. Wer sind sie? Und sind sie so stark?", hakte ich nach. Dabei forstete ich in meinem Gedächtnis, ob ich irgendwann einmal etwas in dem Unterricht oder irgendwelchen Büchern gelesen hatte, doch ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr erinnern. Als sie jedoch danach sprach, warum ich so nervös war, fiel mir prompt der Stift aus den Händen, und ich bückte mich eilig, um diesen aufzuheben. Auf diese Frage wollte ich nicht antworten. Wie sollte ich darauf antworten? Was sollte ich sagen? Würde sie mich hassen oder verurteilen, wenn sie es wusste? Ich schwieg, stattdessen wartete ich einfach, bis sie weiter sprach und es weiter um Waffen ging, um die Hephaistos-Kinder und die Schmiede. Etwas ertappt kratzte ich mich am Kopf, eigentlich hätte ich mir denken können, dass selbst die Waffen in einem Camp voller besonderer Kinder ebenfalls besonders waren, und nickte wenig später, um zu zeigen, dass ich verstanden hatte. Als sie mich aufforderte, ein anderes Schwert zu schätzen, schob ich dieses in die Scheide zurück und griff das Nächste, um es zu ziehen. Die ganze Zeit wog ich weiter ab, ob ich ihre Frage beantworten sollte. Wenn ich es sage, wird sie mich bestimmt meiden. Wie alle anderen auch. Andererseits wäre das die Chance, dass zumindest Jocelyn und sie Freunde werden können, und ich ihr nicht im Weg stehe. Ich will eigentlich nicht, aber wenn, dann werde vielleicht nur ich gemieden und nicht Joce... ich sollte es ihr zumindest sagen... Während ich nun also nun das nächste Schwert aus der Scheide zog und ansah, es glänzte bronzefarben im Licht, und dieses ansah, beschloss ich, ihr zu antworten. "Ich... ich leide an Kleptomanie...", erwiderte ich schließlich. Innerlich hoffte ich, dass sie wusste, von was ich sprach und was das bedeutete. Denn es war schwer, mich die ganze Zeit zusammen zu reißen. Die Ablenkung half mich gerade zwar dabei, nichts zu stehlen, aber wer wusste, wie lange das noch andauerte. Erneut testete ich dieses Schwert. "Schon besser als das Erste, aber irgendwie auch nicht richtig", meinte ich kurz darauf und schob das Schwert wieder in die Scheide zurück.
Das Angebot, dass Jocelyn von Veronica bekam, freute mich genauso mit, wie sie sich selbst freute. Dieses Mal darf ich ihr aber nicht im Weg stehen. Ich muss mich zusammen reißen und darf ihr das hier nicht versauen! Tief atmete ich durch. Genau, ich reiße mich zusammen. Zumindest jetzt. Meine Hände ballen sich zu Fäusten und ich muss wohl für einige Momente ganz schön verbissen ausgesehen haben, aber das war mir gerade egal. Nach meiner Meinung zum Thema Flagge erobern lachte sie auf. Sie hat ein schönes Lachen. Aber das sollte ich besser nicht sagen, noch nicht. Sonst wirke ich gleich jetzt zu creepy, schoss es mir durch den Kopf. "Das stimmt auch wieder. Und in diesem Fall werde ich auch keine Rücksicht nehmen", gab ich kurz darauf entschlossen zurück. Auch so hätte ich mich nicht zurück gehalten in einem solchen Spiel, denn Veronica sah mir nicht gerade nach die Art von Frau aus, die sich schön bedienen ließ und Zurückhaltung erwartete. "Auch wenn ich natürlich sehr hoffe, mit dir auf der selben Seite zu landen." Bevor ich im Bezug auf die Einhänder antworten konnte, schienen Joce und Jamie bereits fertig zu sein und Letzterer beschloss, mit ihr bereits auf den Trainingsplatz zu gehen. Von mir kam ein Nicken dazu. Momentan wirkte meine Schwester ziemlich befreit, es schien ihr hier gut zu tun, und ich hoffte, dass es so blieb. Sie warf mir einen unsicheren Blick zu, als ich ihr zu nickte und sie mir noch einmal zulächelte, ehe sie Jamie folgte und die Waffenkammer ebenfalls verließ. Danach wandte ich mich wieder Veronica zu, um mich daran zu erinnern, was sie eben gesagt hatte. Neugierig betrachtete ich die Schwerter, die sie geholt hatte, doch als erstes war etwas anderes wichtig, was sich fast unglaublich anhörte. "Ihr habt hier eine eigene Schmiede?", hakte ich überrascht nach, ehe ich das erste Schwert in die Hand nahm. Kurz darauf trat ich einige Schritte zurück, damit genug Platz war, ehe ich das Schwert aus der Scheide zog. Es glänzte und es war ein ungewohntes Gefühl. Ich hielt es vor mich und versuchte, ein bisschen was zu tun, doch irgendwie... "Das fühlt sich irgendwie falsch an", stellte ich kurz darauf aufrichtig fest.
Veronicas Antwort auf die Aussage meiner Schwester ließ mich auflachen. Genau damit hatte ich lange Zeit versucht, ihr das schlechte Gewissen auszureden, das sie lange Zeit deswegen hatte. Es gab Zeiten, da war sie allein deswegen vollkommen fertig und hatte sich selbst eine Weile um das Training gedrückt. Erst nach langem, guten Zureden, und auch, dass sie vermisst wurde, was sie dort dann auch gesehen hatte, war sie wieder ins Training gegangen. Und heute konnte sie drüber lachen. Irgendwie war mir Veronica mit ihrer Art bereits jetzt sympathisch, aber das würde sicherlich nicht auf Gegenseitigkeit beruhen, sobald ich ihr das erste Mal etwas gestohlen hatte. Spätestens dann wird sie mich hassen. Jamie weiß zwar bescheid, aber sonst niemand. Außerdem möchte ich Joce nicht noch mehr Chancen kaputt machen, dass sie endlich mal Freunde hat. In Gedanken driftete ich momentan ab, denn meine Schuldgefühle meinem Schwesterherz wogen bereits seit Jahren schwer und es wurde immer schwerer. Immer wieder ließ ich den Stift durch meine Finger gleiten, unablässig und ohne ein Ende. Erst, als Veronica mich ansprach, riss mich das aus meinen Gedanken und ich sah sie blinzelnd an. So aufmerksam wie möglich, ich trat dabei immer wieder von einem Fuß auf den anderen und spielte weiter mit dem Stift in meiner Hand, hörte ich aufmerksam zu. Diese Jägerinnen der Artemis sagten mir zwar absolut nichts, aber das Erobern der Flagge hörte sich sehr interessant an. "Es hört sich zwar immer noch ganz schön gefährlich an, aber ansonsten interessant", entgegnete ich kurz darauf. Den Teil, dass wir schon was finden würden, da ich ja ein kräftiges Kerlchen war, hatte ich durch meine Gedankenspirale nicht einmal richtig mitbekommen. Schweigend hörte ich mir ihre Beratung an und überlegte. Hm... Schlagringe klingen zwar ganz interessant, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das was für mich ist... Zu viel rohe Gewalt... Fernkampf soll Jocelyns Ding sein, ich möchte, dass sie sich unabhängig von mir entwickeln kann... Die Entscheidung war natürlich verdammt schwer, doch ich entschied mich, lieber mit etwas Klassischem anzufangen. "Dann probieren wir doch direkt mal einen Einhänder aus, ganz... äh... klassisch für den Start?", überlegte ich, es klang jedoch mehr wie eine Frage, als wie etwas anderes. Jedoch half es mir schonmal sehr weiter, mich darauf zu konzentrieren, es lenkte zumindest etwas von dem Verlangen ab, etwas zu stehlen. Kurz darauf wandten sich Joce und Jamie wieder uns zu. Ich lächelte mein Schwesterherz kurz an, die offenbar bereits einen Bogen gefunden hatte, den sie austesten wollte. Leicht schüttelte ich auf Jamies Frage den Kopf, wir waren noch nicht so weit.
Es entging mir nicht, wie sie auf Jamies Erwiederung grinsend die Hand auf die Brust gelegt hatte, voller Selbstbewusstsein. Das gefiel mir gut. Doch schnell kamen wir wieder zum Ernst und Grund zurück, warum wir hier waren. Der Vorschlag von Jamie, dass er Joce helfen würde, einen passenden Bogen zu empfehlen, nachdem dieser von Veronica empfohlen worden war, dass diese mit mir schauen sollte, was für mich vielleicht dabei war, gefiel mir gar nicht. Das lag nicht daran, dass ich sie nicht mochte, eher machte sie ihr Wissen über Waffen, ihre taffe Art und ihr Auftreten, das nicht einmal zu mädchenhaft war, sie interessant. Das lag eher daran, dass ich mir lieber etwas mehr Zeit genommen hätte, über all das nachzudenken und in einem unbeobachteten Moment vielleicht dieses elendige Verlangen, etwas an mich zu nehmen, zu lindern. Ich hielt meine Hände beschäftigt und kämpfte dagegen an, doch es war gar nicht so leicht und fiel mir momentan immer schwerer. Jocelyn war später vollkommen beschäftigt mit den Bögen, hatte wohl gar nicht mit bekommen, was Veronica zur Eroberung der Flagge noch gesagt hatte. Es schien sie auch nicht zu stören, dass Jamie ihr zum Bogen nicht viel zeigen konnte. Damit wandte ich mich nun Veronica zu. "Also... ich hab keine Ahnung, ob ich eher auf Nahkampf oder Fernkampf gehen sollte, ich habe noch nie eine Waffe in der Hand gehabt", stellte ich fest und fuhr mir mit einer Hand durch die weiß gefärbten Haare, "und bei Gelegenheit würde ich gerne mehr zur Eroberung der Flagge wissen."
Veronica begrüßte Jamie, uns dann später ebenso, nachdem sie gemeint hatte, dass die Waffen sich nicht von selbst putzen würden. Dem konnte ich nur zustimmen, Aufgaben wie diese erledigten sich leider nie von selbst. Es war allerdings wirklich erleichternd, dass Jamie uns sagte, dass wir alle Zeit der Welt haben würden, und wir uns nicht schnell für irgendwas entscheiden müssten. Ich konnte nicht einmal sagen, zu was ich mehr tendierte, da war mein Schwesterherz schon deutlich weiter als ich. Die Rothaarige sprach nun darauf an, nachdem sie uns gesagt hatte, dass wir uns bei Problemen mit Waffen oder Ausrüstung jederzeit an sie wenden konnten und ich ihr dafür dankbar zugenickt hatte, ob wir leibliche Geschwister seien, was Jamie sogleich damit erklärte, dass wir Zwillinge waren. Dass das aber so selten unter Halbgöttern zu sein schien, hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Dann ging es wieder darauf zurück, dass wir Ausrüstung brauchten, und sie meinte, dass wir dann bei ihr wohl richtig wären. Das war dann wirklich ein guter Zufall, und es machte sie in meinen Augen nur um einiges interessanter. "Um ehrlich zu sein, weiß ich noch gar nicht so recht, was mir lieber ist", gestand ich offen, "fangt mal bei Joce an, so lange kann ich weiter überlegen."
Auch ich nickte Jamie zu und trat nach Joce ein, um mich umzusehen. Auch mir blieb ein wenig die Spucke weg. Ich hatte noch nie so viele, verschiedene Waffen gesehen. Allerdings dürfte das bei mir wesentlich weniger auffallen, wie bei meinem Schwesterherz, immerhin war ich mehr der Stillere von uns beiden. Kurz darauf fiel mein Blick auf die Rothaarige, die Jamie wenig später als Veronica vorstellte. Sie weckte mein Interesse allein schon dadurch, dass sie nicht so... Sie wirkte nicht so, als wäre das Aussehen das Wichtigste. Das mochte ich sehr viel mehr, als wenn Frauen sich mehr damit beschäftigten, wie sie aussahen, als mit allem anderen. Ein Lächeln schlich sich wie von alleine auf meine Lippen, während Jocelyn sie begrüßte, und dann genau das zu gab, das ich gerade auch fühlte. Diese Verlorenheit zwischen all diesen Waffen... "Hi, freut mich", kam es relativ knapp von mir, wie ich war, und ich hob die Hand. Das hier war... Sehr neu und ungewohnt hier, zudem steigerte all das den Wunsch, etwas zu klauen. Mein Blick schweifte erneut umher. Vielleicht gab es hier irgendwas Kleines, das niemand brauchen oder vermissen würde, und ich mitgehen lassen konnte. Wortlos reichte mir mein Schwesterherz einen weiteren Stift. Sie trug für mich immer welche mit sich rum, weil ich damit ganz gut meine Hände beschäftigen konnte. Denn genau das tat ich jetzt auch, nachdem ich den Stift ergriffen hatte. Beschäftigte, diebische Langfinger sind gute Langfinger. Ruhig bleiben und abwarten. Ich schaffe das.
Ich hatte bereits einige Therapeuten gehabt, die der Meinung waren, dass sie auch mein Rauchen therapieren müssten, seit dem ging ich nicht mehr ganz so offen damit um. Daneben hatte ich auch befürchtet, dass Rauchen hier nicht gestattet sein würde. Immerhin hatte ich einiges ausprobiert, was eine Therapie anging, bis ich Eine angefangen hatte, und nicht einmal diese war gut gewesen. Innerlich vertrieb ich die Gedanken und nickte kurz darauf. Einen Moment sah ich mich kurz um, ob jemand Jüngeres in der Nähe war. Kurz beobachtete er, wie einer der Hades-Kinder, der Junge, sich Marshmallows schnappte und zu dieser Mel gesellte. Das jemand sich ihre Gesellschaft freiwillig antut... naja, Familie muss wohl zusammen halten. Ein blonder Junge (Will) tat es ihm gleich. Nun richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf meine Zigaretten und steckte mir eine an. Sobald diese brannte, nahm ich einen tiefen Zug und entließ den Rauch wieder. Joce unterhielt sich daweil weiter mit Jamie, jedoch wurde ich umso mehr hellhörig, als mein Schwesterherz gefragt hatte, wie lange er schon im Camp war. Neugierig betrachtete ich diese Perlen. Wir verbrachten einige Zeit am Feuer, und ich warf meinen Zigarettenstummel dort hinein, denn so würde der Rest davon auch verbrennen und kein Satyr würde ein Problem mit mir haben. Ich hatte sowieso immer etwas dagegen gehabt, diese einfach auf den Boden oder in die Natur zu werfen. Jedoch fielen mir langsam immer wieder die Augen zu, der lange, aufregende Tag forderte schließlich sein Tribut. So erhob ich mich, wartete auch darauf, dass Joce es mir gleich tat. "Es wird langsam Zeit für uns... der Tag war lang. Daher werden wir jetzt schon schlafen gehen. Gute Nacht. Und danke für die Hilfe heute", verabschiedete ich mich, ließ auch Jocelyn Zeit dazu, ehe ich mich auf den Weg zur Hermes-Hütte machte. Vielleicht war es sein Job, als Hüttenältester den Neulingen aus seiner Hütte alles zu erklären, aber ich war ihm trotzdem dankbar dafür.
Mit großen Augen sah ich Jocelyn an, nachdem sie mich angestoßen hatte, ehe mein Blick vorwurfsvoll wurde. "Man, Joce, du weißt doch gar nicht...", wollte ich bereits sagen, allerdings unterbrach ich mich und beschloss, Jamie erst einmal zuzuhören. Zum Einen freute es mich sehr und ich fand es toll, dass das hier eine von Jamies Lieblingstraditionen war, und zum anderen war ich bereits gespannt, was das Rauchen anging. Erleichtert atmete ich auf, als er mir sagte, dass man hier rauchen dürfe, und ich nickte kurz darauf. "Alles klar, dann werde ich darauf achten, meine Zigarettenstummel hier nicht liegen zu lassen", entgegnete ich kurz darauf, es war ein Versprechen und ich würde mich definitiv daran halten. Eigentlich hatte ich jetzt nicht vor, mich mit irgendjemandem unnötig anzulegen und ich würde das auch nicht herausfordern. Was die Harpyien anging, war ich froh, dass ich mich wohl auf der Veranda vor diesen schützen konnte, oder früh genug in die Hütte zurück flüchten konnte. "Okay, super, dann bin ich froh. Danke", meinte ich ehrlich und lächelte für einen Moment, ehe ich eine Zigarettenschachtel raus zog. "Würde es dich stören, wenn ich... eine rauche?" Mir war aufgefallen, dass diese Mel ebenso gekommen war, jedoch vermied ich es, sie anzusehen. Noch eine Auseinandersetzung mit ihr hatte ich nun wirklich nicht nötig.
Ich hielt mich größtenteils aus dem Gespräch raus und ließ die beiden sich unterhalten, während ich gedankenverloren in die Flammen starrte und den Marshmallow vom Stock zog, bevor mir dieser noch verbrennen konnte. Die klebrige Süße in meinem Mund erinnerte mich an Kindheit. Momentan hatte ich das Verlangen, etwas zu Stehlen wenigstens ganz gut im Griff, die Stimmung war entspannt, die Musik klang wunderbar. Das Einzige, was mir jetzt noch fehlte, war eine Zigarette. "Hm?", kam es von mir und ich sah auf, dann hatte seine Frage jedoch mein Hirn erreicht und ich schüttelte leicht den Kopf. "Bisher noch nicht... Interesse war zwar vorhanden, aber Training wie dieses ist besser mit Trainern vor Ort", antwortete ich vollkommen ehrlich, "und ich war mehr Zuhause und habe dort mehr Krafttraining gemacht." Es war eigentlich nicht so schwer, darauf zu kommen, warum ich wohl mehr Zuhause war, wenn man von meiner Kleptomanie wusste, doch das sprach ich nicht aus. Ich war schon ein wenig froh, als das Thema wieder das "Unterhaltungsprogramm" wurde, und grinste leicht. "Das grenzt für mich schon daran", entgegnete ich, es hörte sich trotzdem gut an. Allerdings... war ich heute im Verlauf des Tages so viel unter Menschen... eher in Gesellschaft anderer gewesen, wie die ganzen, letzten zehn Jahre nicht. Langsam nickte ich auf den Hinweis mit der Nachtruhe, verzog aber leicht das Gesicht, von Harpyien gefressen zu werden, klang nicht gerade nach meinem Wunschtraum. "Wird man auch gefressen, wenn man fünf Minuten vor die Tür geht... natürlich dort bleibt, weil einem schlecht ist oder sowas?", wollte ich dann wissen. Oder man versucht, nachts heimlich eine zu rauchen?
Jocelyn schien sich mit Jamie ziemlich gut zu verstehen, das Geplänkel der beiden freute mich schon ein wenig. Bisher hatte sie immer meinetwegen Probleme gehabt, Bekanntschaften zu schließen. Immer, wenn ich meine Kleptomanie nicht mehr im Griff gehabt hatte, war das ebenso auch auf sie zurück gefallen. Das lag auch daran, dass sie mich jedes Mal in Schutz genommen hatte. Zwar hat Chiron Verständnis gezeigt und Jamie auch bereits informiert, aber das heißt nicht, dass er genauso verständnisvoll sein wird. Ich muss aufpassen, dass ich es hier nicht schon wieder unnötig schwer für sie mache. Immer wieder kamen meine Gedanken darauf zurück und es fiel mir schwer, diese abzuschütteln, da ich mich schon sehr, sehr lange schuldig deswegen fühlte. Leicht schüttelte ich den Kopf. Noch war ja alles gut. Jamie hatte offensichtlich nicht vor, uns irgendwas davon zu erzählen, was das allabendliche Unterhaltungsprogramm anging. Staunend betrachtete ich das Lagerfeuer, das bereits in Rot-, Gelb- und Grüntönen brannte. Selbst das Feuer scheint hier magisch zu sein. Verrückt. Aber es sieht schön aus. Ich hatte bisher noch nie Feuer in Grüntönen brennen sehen. Wie Jamie setzten wir uns ebenso im Schneidersitz. Es waren bereits ein paar andere hier, darunter fiel mir auch eine junge Frau mit rotblonden Haaren (Alina) auf. Ich tat nichts anderes, als den anderen Anwesenden, einige spielten bereits auf ihren Instrumenten, zuzunicken, ehe ich einen der angespitzten Stöcke und Marshmallows entgegen nahm. Dankbar nickte ich ihm zu. Marshmallows und Lagerfeuer... das weckte Erinnerungen, es hatte nichts Besseres gegeben, als über dem Feuer geröstete Marshmallows, als wir Kinder gewesen waren.
Leicht grinste ich, als Jamie ein Probetraining ansprach, denn Jocelyn war definitiv nicht ganz ohne. Zwar hatte sie die waffenlose Selbstverteidigung trainiert, aber ich war mir sicher, dass sie sich von ihm nicht so einfach ins Boxhorn jagen lassen würde. Dann allerdings zuckte ich leicht mit den Schultern, als Jamie meinte, dass es uns vielleicht sogsr Spaß machen würde. "Es braucht nicht viel, um ein Upgrade zu unserem vorigen Leben zu sein", stellte ich wenig später fest, ehe ich dann selbst ein leichtes Lächeln sehen ließ, "Ich bin allerdings gespannt. Und ich freue mich schon darauf." Nur weil ich mir nicht wirklich sicher war, bedeutete das nicht, dass ich nicht offen dafür war, mich auf das Camp einzulassen und Neues zu lernen. Mittlerweile hatte ich zu Ende gegessen, das Essen war so lecker, dass ich mich am Liebsten rein gelegt hätte. Bald schon stand Jamie auf, und erwähnte ein allabendliches Programm, was mich fragend die Augenbrauen hoch ziehen ließ, ich war neugierig darauf, was genau er meinte. "Was genau meinst du mit dem allabendlichen Unterhaltungsprogramm?", wollte ich dann neugierig wissen. Damit stand ich auch wenig später auf. Satt und zufrieden war ich bereit, noch mehr von diesem Camp zu sehen. Vorausgesetzt, ich musste mich vorerst nicht mehr mit Mel auseinander setzen.
Zitat von Jamie Davis im Beitrag #49"Das beruhigt mich sehr", erwiderte ich auf Joyce' Worte mit einem Zwinkern und lachte dann auf, als sich Jocelyn einschaltete. "Fordere mich nicht heraus", warnte ich sie grinsend. Zwischen den beiden Geschwistern zeigten sich immer deutlicher die Unterschiede, so ähnlich sie sich auch sahen. Besonders zeigte sich das bei dem Thema Waffen. Während Joyce eher ängstlich und wenig begeistert schien, erkannte Jocelyn die Notwendigkeit. "Einmal ist immer das erste Mal", schaltete ich mich ein. "Ihr werdet Unterricht im Kämpfen erhalten, keine Sorge. Nur zumindest ein wenig müsst ihr Kämpfen können. Es gibt hier zwar einige Halbgötter, die sich eher auf andere Bereiche spezialisieren, in denen ihre Fähigkeiten stärker ausgeprägt sind, das befreit sie jedoch nicht vom Unterricht. Wir müssen uns in der Welt da draußen verteidigen können, und auch das Camp hat in der Vergangenheit immer wieder unseren Schutz gebraucht, also werdet ihr um den Gebrauch von Waffen nicht herumkommen." Dass ich nicht unbedingt immer der Verantwortungsvollste war, behielt ich lieber für mich und schenkte Jocelyn nur ein warmes Lächeln. "Keine Sorge, wir werden morgen auch nicht gleich voll durchstarten", versicherte ich ihnen. "Die meisten Halbgötter fühlen sich nur sehr schnell zu einer Waffe hingezogen, auf die sie sich dann spezialisieren, das herauszufinden und euch schon einmal Möglichkeiten zur Verteidigung zu geben, darum geht es mir. Für alles weitere ist dann der Unterricht da."
Leise lachte ich ebenso auf, besonders, als er zu Jocelyn sagte, dass sie ihn nicht herausfordern solle. Das würde nichts helfen - es würde sie nur noch mehr dazu verleiten, ihn herauszufordern. Leicht schüttelte ich den Kopf und seufzte leise, wenigstens konnte sie hier schon einmal Kontakte knüpfen. Bestenfalls ohne dass ich ihr hier irgendetwas dafür kaputt machte. Etwas überrascht sah ich Jocelyn an, deren Blick weicher geworden war, während sie mir wenig später erklärte, dass es nun notwendig war. Das verstand ich natürlich - immerhin waren wir Halbgötter - doch das war auch kein so großer Trost. Warum kann ich nicht einfach normal sein? Kurz darauf schaltete sich Jamie ein, weshalb ich diesen Gedanken weit von mir schob, dieser brachte schließlich absolut nichts. "Ich verstehe", entgegnete ich wenig später und nickte langsam. Mir gefiel der Gedanke nicht, dass ich in Zukunft eine Waffe bei mir tragen sollte. Natürlich verstand ich die Notwendigkeit... leise seufzte ich und hörte weiter zu. Erneut nickte ich langsam. "Auch wenn ich nicht gerade erfreut darüber bin, dass meine... unsere Zukunft von Waffen begleitet wird...", gestand ich und kratzte mich am Kopf, "aber alles klar." Jedoch verkniff ich mir die Frage, was im Unterricht alles behandelt werden würde. Wir hatten einen Stundenplan bekommen, den ich mir noch nicht angesehen hatte.
Leicht grinste ich, als er sich wenig überzeugend entschuldigte und kurz darauf den nächsten Spruch zu bringen, der mich leise auflachen ließ. "Falls es dich tröstet, du wärst nicht der Grund meiner Flucht", entgegnete ich mit einem Grinsen. Zwar war ich davon überzeugt, dass der Spruch vermutlich eher Jocelyn galt, als mir, aber das war im Moment natürlich egal. Leicht legte ich den Kopf schief und überlegte im Bezug auf die Waffen. Es war natürlich super, wenn wir etwas finden würden, jedoch machte ich mir darüber Gedanken, ob wir wirklich eine Waffe finden könnten, die zu uns passte. Jocelyn hatte zwar Kali trainiert, aber da ging es um die waffenlose Selbstverteidigung und für Wertschätzung des Lebens, wie sie mir oft erklärt hatte, wir hatten damit beide null Erfahrung mit Waffen. "Ist das wirklich so eine gute Idee, uns Waffen zu geben, wenn wir noch niemals welche in der Hand gehabt haben?", gab ich zu bedenken und kratzte mich leicht am Kopf. Hoffentlich kam es nicht falsch rüber, denn ich zweifelte bei der Sache nicht an Jamie, sondern eher an mir selber. Waffen konnten in den falschen Händen gefährlich sein.
Den ganzen Weg über zeigte mir Jocelyn, dass sie gerade unglaublich sauer war. Natürlich war es meine Schuld, dass wir im Wald gewesen wären und sie uns hätte retten müssen, daran bestand kein Zweifel. Jedoch hatte ich, im Gegensatz zu ihr, keine Lust, mich gleich mit irgendjemandem hier anzulegen, und das am ersten Tag schon. Wie Jamie uns bereits erklärt hatte, opferte ich kurz nach meiner Schwester ebenso den besten Teil des Essens. Kurz darauf setzte ich mich wieder dazu, allerdings am Ende des Tisches, etwas abseits, um zu verhindern, dass ich während des Essens nicht auf die Idee kam, zu stehlen, als Jocelyn sich nach unserer Retterin erkundete. Mel hieß sie also und ich nickte langsam, als Jamie uns erklärte, dass wir uns besser nicht mit ihr anlegen sollten. "Gruselig, echt... Aber dann war es richtig, dass ich mich zurück gehalten habe. Siehst du, Joce, kein Grund, sauer zu sein", meinte ich und stieß sie an, doch sie reagierte nur frostig drauf. Meine Fresse, was mache ich nur, dass sie nicht mehr sauer auf mich ist? Leise seufzte ich. "Danke für die Warnung, aber ich fürchte, für Joce ist es wohl zu spät. Sie hat sich mit ihr angelegt und wäre ihr ins Gesicht gesprungen, wenn nicht das Muschelhorn bereits ertönt wäre", meinte ich kurz darauf und kratzte mich leicht am Kopf, "Ich werde aufpassen, was die Kinder des Hades angeht." Schon bald kam er auf den Wald zu sprechen, und ich nickte dann. "Eins kannst du mir glauben, ich werde definitiv nicht mehr in de Wald gehen... Zumindest nicht allein und ohne Waffen...", stellte ich fest, "Danke für die Warnung." Das wäre etwas früher natürlich noch nützlicher gewesen, aber ich war froh, dass er uns über diese Mel... Irgendwas aufgeklärt hatte.
Genervt stöhnte ich, als die Schwarzhaarige natürlich entsprechend Antwort gab. Ich hatte das Gefühl, es war gerade mehr als gut, dass ausgerechnet jetzt das Muschelhorn erklungen war, ansonsten würde das hier eindeutig noch in einer Schlägerei enden. Sie strahlte Tod und Verzweiflung aus, was dafür sorgte, dass ich einen Schritt zurück machte, aber dennoch meine Hand auf ihrer Schulter behielt, um Jocelyn im Notfall zurück zu halten. Es war sicher keine gute Idee, jetzt eine Schlägerei anzufangen. Nicht am ersten Tag und schon gar nicht gegen jemand, die so kampferfahren war. Bei ihren Aussagen hielt ich mich zurück. Immerhin waren wir meinetwegen hier und ich war schuld daran, was geschehen war. Nicht einmal, als sie an uns vorbei stolzierte, sagte ich etwas, sondern schnappte mir dann Jocelyns Hand, um sie mit mir zu ziehen und ihr zu folgen.
=> Speisepavillion - Tische der olympischen Hauptgötter
Ein aufgebrachtes Knurren kam über meine Lippen. "Davon kannst du träumen", entgegnete ich aufgebracht, was bildete sie sich eigentlich ein. Dankbarkeit hin oder her. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich atmete tief durch, weil ich versuchte, ruhig zu bleiben, das war gar nicht so einfach. "Es hieß, dass in dieses Camp keine Monster kommen können, also könnte man als Neuling fälschlicherweise davon ausgehen, dass hier keine Monster sind", entgegnete ich erneut und seufzte leicht. Allerdings bezweifelte ich, dass wir irgendwie gegen sie ankamen. Jocelyn war natürlich noch weniger begeistert und es schien sie nur noch wütender zu machen, dass sie so ruhig blieb. Mir machte ihr inzwischen boshaftes Grinsen Sorgen und zu der Tatsache, dass wir in ihrer Schuld standen, beschloss ich, erstmal nichts zu sagen. Dann ertönte das Muschelhorn, von dem Chiron gesprochen hatte, welches das Abendessen ankündigte. "Wir sollten zum Abendessen gehen", versuchte ich, mehr schlecht als recht vom Thema abzulenken und die Situation zu deeskalieren.
Mein Gesicht verzog sich aufgebracht, sie klang sehr herab lassend und niemand sprach so mit meiner Schwester. Niemand! "Sprich nicht so mit meiner Schwester, sie trifft keine Schuld. Ich bin in den Wald gelaufen, sie ist mir hinterher gelaufen", versuchte ich, zu erklären. Dabei klang mein Ton hart, es machte mich wütend, wenn jemand so herablassend mit ihr sprach. Kurz darauf presste ich meine Lippen zusammen. "Sollen wir dir jetzt die Füße küssen und nieder knien?", wollte ich sarkastisch wissen. Natürlich waren wir ihr dankbar, aber was sollte der Scheiß? Vor allem wusste ich nicht, was genau sie eigentlich als Gegenleistung vor Augen hatte. Und ich dachte, es würde hier endlich alles anders werden. Nein, ich renne gleich in ein Monster, mache nur Scheiße und sorge für Probleme. Wunderbar, echt. Es wäre wirklich besser, wenn ich einfach verschwinde, dann würde es Jocelyn besser gehen hier. Mit einem tiefen Seufzen fuhr ich mir durch die Haare. "Ich bin Joyce", stellte ich mich knapp vor, "waas schwebt dir dafür vor? Was genau sind wir dir schuldig?" Es war immer besser, zu wissen, woran man war, und ich wollte versuchen, das zu deeskalieren, weil Joce schon ziemlich am Kochen war. Ich legte ihr eine Hand auf die Schulter, nachdem ich zu ihr getreten war. Meine zitternden Finger der anderen, freien Hand glitten in meine Tasche zu meinen Zigaretten. Ich brauch dringend eine...
Admin Moderatoren Mitglieder Kinder des Zeus Kinder des Poseidon Kinder des Hades Kinder des Ares Kinder der Athene Kinder des Apollo Kinder des Hephaistos Kinder der Aphrodite Kinder des Hermes Kinder der Demeter Kinder des Dionysos Kinder der Nebengötter Jägerinnen der Artemis Götter Andere Wesen