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Anakleta Papadopoulos
Tochter der Melinoe
Beiträge: 22 | Zuletzt Online: 25.04.2024
Registriert am:
01.04.2023
Beschreibung
Steckbrief


Biographie

Vollständiger Name: Anakleta Papadopoulos
Alter: 17
Geburtstag: 26.04.
Wesen: Halbgöttin


Familienkonstellation:

Göttliches Elternteil: Melinoe
Sterbliches Elternteil: Philemon Papadopoulos
Weitere Familie: Irene Papadopoulos (Stiefmutter), mehrere ältere und jüngere Brüder


Aussehen

Avatar / Link: Lola Flanery
Körpergröße: Anakleta ist mit ihren 1,63 m recht klein geraten.
Augen: Anakletas Augen besitzen einen sehr hübschen blau-gräulichen Ton.
Haare: Anakleta hat sehr lange, dunkelbraune Haare, die ihr in wilden Wellen bis fast zur Taille reichen.
Kleidungsstil: Anakleta zieht sich eher schlicht, aber körperbetont an. Sie trägt meistens enge Jeans oder Hotpants und dazu einfarbige Shirts, gerne mit einer Jeansjacke darüber. Ab und zu greift sie auch zu einem schlichten Kleid. Um ihren Hals trägt sie immer ein kleines goldenes Kreuz, wenn auch inzwischen mehr aus Gewohnheit. Sie trägt Ohrstecker und hat sich vor Kurzem in einem rebellischen Akt ein Piercing oben am Ohr stechen lassen und trägt da jetzt einen kleinen goldenen Helix-Ring.
Sonstiges: Anakleta hat ein sehr ausdrucksstarkes Gesicht, bei dem besonders ihre hellen Augen unter den buschigen Augenbrauen auffallen. Ihre Haut hat einen leicht bronzenen Ton und auf ihrer Nase sitzen mehrere frech wirkende Sommersprossen. Sie spricht Englisch, allerdings mit einem recht starken Akzent.


Charakter

Persönlichkeit: Anakleta war schon immer eher rebellisch und konnte sich nie gut in die Regeln anderer einfügen, und sie hat deswegen lange mit sich gekämpft. In ihrer Familie war nun einmal kein Platz für Eigensinn, und so gab sie sich alle Mühe, sich anzupassen, und haderte sehr mit sich selber, da sie glaubte, dass mit ihr grundsätzlich etwas nicht stimmen würde und sie einfach ein schlechter Mensch war. Doch so oft sie auch zur Beichte ging, und trotz ihrer Mitgliedschaft im Kirchenchor und ihrer Arbeit als Ministrantin, sie konnte ihre rebellische Ader nie ganz abschütteln. Immer wieder hinterfragte sie das, was ihr beigebracht wurde, und die engen Grenzen, die ihr gesetzt wurden, heimlich zu übertreten, gab ihr immer ein tolles kribbelndes Gefühl - bis die Schuldgefühle sie einholten.
Denn auch wenn Anakleta eher ein Freigeist und gerne für sich ist, so ist sie auch sehr loyal und menschenbezogen, und ihre Familie war ihr immer wichtig. Bis sie von ihrer Herkunft erfuhr, war es ihr wichtig, dass ihre Eltern stolz auf sie sein können. Sie gab sich Mühe, ihre Lebensweise einfach zu akzeptieren und nicht zu sehr zu hinterfragen, auch wenn sie daran regelmäßig scheiterte.
Das alles änderte sich jedoch, als ihre tatsächliche Mutter sie anerkannte. Damit stürzte Anakletas ganzes Weltbild in sich zusammen, inklusive dem Bild, das sie von ihren Eltern hatte. Es dauerte ein wenig, bis sie den Schock verarbeitet hatte, doch ab da rebellierte sie immer offener gegen ihr Elternhaus. Sie ging nicht mehr in die Kirche, stellte deren Lehren offen in Frage, schlich sich nachts heimlich aus dem Haus und sammelte erste Erfahrungen mit Jungs - und mit Mädchen. Es schien, als wollte sie all die Erfahrungen, die andere in ihrem Alter allmählich sammelten, im Schnelldurchlauf erledigen. Entsprechend oft stritt sie sich mit ihren Eltern, und hier kam schließlich auch ihr eigentliches Temperament deutlich zutage: Anakleta ist nämlich äußerst willensstark, leicht aufbrausend und sehr eigensinnig. Sie war mehr als froh, die strengen Regeln, unter denen sie aufgewachsen war, in die Tonne treten zu können, und legte es geradezu darauf an, ihre Eltern zu provozieren, auf die sie nämlich mehr als wütend war.
Doch sie beließ es nicht bei sinnloser Rebellion, denn Anakleta zeigt auch durchaus ein gewisses Talent im Vorausplanen, und geht dabei zielgerichtet und entschlossen vor. Wenn sie einmal einen Entschluss gefasst hat, lässt sie sich davon kaum noch abbringen, und Angst zeigt sie dabei auch nicht wirklich. So fing sie schon bald an, ihre Flucht zu planen, und führte diese schließlich auch durch. Anakletas Problem dabei ist, dass sie sich in ihrem Eigensinn teilweise selbst überholt und sich so in Situationen bringt, die sie überfordern oder die ihr so eigentlich nicht allzu gut gefallen. Denn bei aller Voraussicht und Planung hält sie kaum inne und fängt erst an, über ihre Ziele nachzudenken, wenn sie diese bereits erreicht hat und es eigentlich zu spät ist.
So hat Anakleta auch gewisse Zweifel nie ganz überwunden. Sie kann nicht einfach ihren Glauben durch einen anderen ersetzen, und so hadert sie immer noch mit dem, womit sie aufgewachsen ist, und allem, was sie über ihre Mutter und die griechischen Gottheiten gelernt hat. Zwar tut sie so, als hätte sie ihren alten Glauben abgelegt, und ihre Taten scheinen das auch zu beweisen, doch trägt sie immer noch ihr Kreuz, und ganz kann sie den Glauben an den katholischen Gott nicht ablegen, was ihr ziemlich zu schaffen macht - insbesondere, da sie sich inzwischen auf eine Weise verhält, die eine Rückkehr zum Glauben sehr erschweren würde, selbst wenn ihr Sturkopf nicht wäre.
Neben all dem, was sie eher wie einen schwierigen Charakter erscheinen lässt, zeichnet sich Anakleta aber auch durch eine große Offenheit und Neugierde aus. Sie verfügt grundsätzlich über eine lebensfrohe Einstellung, und geht offen und freundlich auf andere zu. Sie ist hilfsbereit, lässt sich aber nicht von anderen für deren Ziele vereinnahmen. Außerdem zeigt sie eine ziemliche Abenteuerlust, und ohne ihren aufgeweckten Verstand hätte sie sich durch ihre mangelnde Vorsicht sicher schon öfter in sehr unglückliche Situationen gebracht. So hat sie sich aber bisher immer durch eine Mischung aus Klugheit und Glück und vielleicht auch ihrer übernatürlichen Fähigkeiten vor Schlimmen bewahren können.

Angewohnheiten: Wenn sie nachdenkt oder nervös ist, spielt sie gerne an ihrem Helixring herum, der immer noch ungewohnt für sie ist, oder friemelt an ihrem Kreuz herum, das sie um den Hals trägt.
Abneigungen: Sie mag es nicht, wenn ihr jemand sagt, was sie zu tun und zu lassen hat, oder sie wie ein Kind behandelt.
Hobbies: Anakleta singt sehr gerne und hat eine hübsche Stimme. Sie schwimmt und taucht außerdem gerne. Ansonsten hat sie in letzter Zeit eine Vorliebe dafür gezeigt, sich aus dem Haus und auf Partys zu schleichen und lauter dummes Zeug anzustellen. Sie findet sich aktuell selbst noch und weiß deswegen bisher nicht so genau, was ihr eigentlich gefällt und Spaß macht.

Wünsche / Träume: Sie wollte einfach nur weg von Zuhause und ist jetzt etwas verloren, weswegen sie auch nicht weiß, was sie als nächstes tun will.
Ängste: Dass sie mit ihrer Flucht und ihrer Abkehr vom Glauben einen riesigen Fehler gemacht hat.


Fähigkeiten:

Göttliche / Übernatürliche Fähigkeiten:

- Sie kann im Dunkeln geisterhafte Illusionen erzeugen, die auch sprechen können.
- Sie kann die Ängste anderer Wesen erkennen und auch für ihre Illusionen nutzen (und mit diesen andere tatsächlich vor Angst in den Wahnsinn treiben).
- Sie kann andere auf magische Weise beruhigen.
- Sie kann die Seelen Verstorbener herbeirufen und mit diesen reden, insofern diese es wollen und noch nicht wiedergeboren wurden (hat sie bisher aber erst einmal gemacht).
- Sie kann theoretisch Stygisches Eisen verwenden.
- Sie kann zwar keine Schattenreise, aber sollte sie je in die Unterwelt gelangen, wird sie diese durch einen der vorhandenen Ausgänge ohne Probleme auch wieder verlassen können, da sie sich in der Unterwelt frei bewegen darf.

Bevorzugte Waffe(n): Noch hat sie keine, und sie wird sich mit der Idee erst anfreunden müssen. Dann wird sie allerdings die Armbrust für sich entdecken, und ansonsten einen länglichen Dolch zur Verteidigung nutzen.


Wie gut bist du...

... Im Bogenschießen: Ziemlich gut, das wird ihre beste Disziplin.
... Im Schwertkampf: Es geht, sie kann einigermaßen damit umgehen.
... Im Waffenlosen Nahkampf: Ein paar Schläge und Tritte kann sie verteilen, das wars aber auch schon.
... Im Speerwurf: Schlecht, sie hat dafür nicht die Kraft.
... Im Klettern: Es geht, sie kommt nach oben, wenn auch nicht sehr elegant.
... Im Schwimmen: Ausgezeichnet, sie schwimmt und taucht, seit sie ein Kleinkind war.


Vergangenheit


Freunde: Mit ihren Freundinnen aus der Kirche hat sie keinen Kontakt mehr, und ihre neuen Freunde von den Partys sind eigentlich mehr oberflächliche Bekanntschaften.
Feinde: Sie hat nicht wirklich irgendwelche Feinde, auch wenn sie gerade ziemlich wütend auf ihre Eltern ist, insbesondere ihren Vater.
Sonstige Beziehungen: Sie vermisst ihre Familie, hat aber aktuell keinen Kontakt zu ihr.

Wie lange bist du schon im Camp?: Sie ist gerade erst angekommen.
Wie bist du ins Camp gekommen?: Teils alleine, den Rest des Weges wurde sie von Jack Wilson gebracht.

Wichtige Ereignisse der Vergangenheit: Anakleta wurde am 26. April geboren, dem Namenstag des heiligen Anaklet. Da in ihrer Familie, die streng katholisch ist und damit eine der wenigen Familien in Griechenland, die nicht griechisch-orthodox sind, die Tradition besteht, Kinder nach den Heiligen zu benennen, an deren Tagen sie geboren werden, erhielt sie so ihren Namen. Sie wuchs unter einem sehr strengen, autoritären Vater auf, der viel auf Familienehre und katholische Traditionen gibt, und der Rest ihrer Familie ist nicht viel besser. Auch ihre Brüder legten viel Wert darauf, besonders auf ihre kleine Schwester zu achten. Und für einige Zeit war sie auch ganz die brave katholische Tochter, zumindest dem Anschein nach: Sie fügte sich scheinbar sämtlichen Regeln bei sich Zuhause, ging regelmäßig in die Kirche und war sogar Ministrantin und Mitglied im Kirchenchor. Die Grenzen waren ihr zwar immer zu eng gesetzt, doch war sie, dank ihrer Erziehung, streng gläubig, und suchte die Schuld eher bei sich selbst als bei den Umständen um sich herum. Zwar rebellierte sie immer wieder heimlich und entzog sich der strengen Aufsicht ihres Vaters und ihrer Brüder auf geschickte Weise, doch nie für lange und immer mit einem schlechten Gewissen.
Das alles änderte sich jedoch, als im Sommer nach ihrem 14. Geburtstag plötzlich eine fremde Frau in ihrer Küche saß, die mehr als seltsam aussah: Ihre eine Seite war schwarz, die andere von einem geisterhaften Weiß. Sie stellte sich als ihre Mutter vor und bat Anakleta, ihre Eltern zu holen.
Somit kam schließlich die Wahrheit ans Licht, die bisher ein gut gehütetes Familiengeheimnis gewesen war: Ihr Vater hatte seine Frau betrogen, und zwar nicht mit irgendwem, sondern mit der Göttin Melinoe, und hatte Anakleta mit ihr bekommen. Anakleta war daraufhin stillschweigend in die Familie aufgenommen worden, und alle hatten so getan, als wäre sie Irenes Kind. Dass Melinoe eine Göttin war, war allerdings auch ihrem Vater neu, und er bekam einen regelrechten Tobsuchtsanfall. Er verbot seiner Familie, jemals wieder über diesen Vorfall zu reden, und erlaubte es Anakleta auch nicht, ins Camp Half-Blood zu reisen.
Anakleta hatte keine Wahl, als sich zu fügen, doch ihr Weltbild war beträchtlich ins Wanken geraten. Ihre Familie hatte sie die ganze Zeit belogen, und ihre Mutter war eine leibhaftige antike Göttin. Sie zweifelte immer stärker an ihrem Glauben, und rebellierte erst im Verborgenen, dann immer offener gegen ihre Familie. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie von ihren Kräften nicht viel bemerkt, nur, dass sie die Ängste anderer wusste, sobald sie sie ansah - etwas, was sie immer vor allen verborgen gehalten hatte, sie befürchtete, verflucht zu sein -, und dass sie andere sehr gut beruhigen konnte, wenn sie es wollte. Doch nach diesem Tag begann sie, Nachforschungen über Melinoe anzustellen, und je mehr sie sich auf ihre göttliche Mutter und ihre möglichen eigenen Fähigkeiten konzentrierte, desto besser wurde sie darin. Bald konnte sie geisterhafte Illusionen erzeugen, und einmal rief sie sogar die Seele ihrer verstorbenen Großmutter herbei. Das ging jedoch nicht so gut aus, denn ihre Großmutter nutzte die Gelegenheit, um Anakleta Vorwürfe zu machen, dass sie sich nicht wie eine gute Tochter verhielt.
Je mehr sie ihre Fähigkeiten trainierte, desto riskanter wurde es jedoch für sie. Sie ahnte nichts von den Monstern, die um sie her lauerten, denn ihre Mutter war nicht so weit gekommen, ihr davon zu erzählen. Die Monster jedoch fingen dank ihrer stärker werdenden Fähigkeiten und ihrem regen Nutzen dieser an, sie wahrzunehmen. Als das erste sie angriff, schaffte sie es, es durch eine Illusion eine Klippe hinab ins Meer stürzen zu lassen, doch ihr wurde dadurch umso mehr bewusst, dass sie dringend weg von Zuhause musste.
Mit 16 hatte Anakleta angefangen, neben der Schule Zeitungen auszutragen und in einem Café zu kellnern, und das Geld zu sparen, dass sie dabei verdiente, denn für sie stand bereits seit einer Weile fest, dass sie von Zuhause weg wollte. Durch den Angriff war ihr Wunsch nur noch dringender geworden, und in diesem Jahr hatte sie schließlich genug Geld beisammen, um sich heimlich ein Flugticket in die USA zu kaufen und noch genug übrig zu behalten, um sich zumindest für eine Weile halbwegs über Wasser halten zu können. Sie wusste, dass das Camp Half-Blood irgendwo bei New York liegt, und machte sich in einer Nacht- und Nebelaktion auf den Weg dorthin, wobei sie einen Brief an ihre Familie zurückließ. Ihr Handy schmiss sie ins Meer, damit ihre Familie sie nicht erreichen oder darüber finden konnte.
Als sie schließlich in New York ankam, verbrachte sie dort mehrere Tage und fragte sich munter nach einem Camp Half-Blood durch, bis sie - ob durch Zufall, Glück oder Schicksal - tatsächlich an den Halbgott Jack Wilson geriet, der sie mitnahm.


Was passiert mit dem Charakter, sollte er gelöscht werden?: Sie versöhnt sich mit ihrer Familie und kehrt nach Griechenland zurück.

Geschlecht
keine Angabe
    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 25.04.2024

      Meine Augen fingen an zu leuchten. "Pegasi? Du meinst, Pferde mit Flügeln?" Das war ja noch besser! Und wie Jack mir bestätigte, durfte man diese auch reiten. "Wie cool! Also kann man mit denen auch fliegen?" Das mit dem harten Training schreckte mich nicht ab. So langsam bekam ich den Eindruck, dass es die beste Entscheidung meines Lebens gewesen war, von Zuhause auszureißen. Im Gegenzug dafür bekam ich schließlich ein Camp mit lauter übernatürlichen Geschwistern und geflügelten Pferden. Ich folgte Jack in die U-Bahn, wobei ich froh war, dass er recht groß war, so verlor ich ihn nicht so schnell.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 23.05.2023

      Jacks Antwort erleichterte mich ziemlich. "Klingt gut, das dürftige ich hinkriegen", antwortete ich, denn viel anderes hatte ich beim Ministrantendienst ja auch nicht getan, und das ohne jede Gegenleistung. Außerdem klang es deutlich spannender, Ställe und Waffenkammern aufzuräumen, als eine Kirche. Jacks Antwort warf aber neue Fragen auf. "Heißt das, ihr habt Pferde im Camp?" Das mit den Erdbeerfeldern klang zwar auch etwas seltsam, denn so, wie Jack sie erwähnt hatte, schienen die irgendwie wichtig zu sein, aber die Möglichkeit, reiten zu lernen, war mir gerade wichtiger. Ich hatte das schon als Kind machen wollen, aber mein Vater hatte das nicht als schicklich für eine junge Dame betrachtet. Am Bahnhof angekommen, kaufte ich mir ein Ticket am Automaten. An meinem ersten Tag in New York hatte mich das System hier noch ziemlich irritiert, doch inzwischen hatte ich Übung darin.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 15.05.2023

      Ich war doch ziemlich überrascht von der Wandlung, die Jack durchmachte, als ich ihn auf sein Problem mit den Aphrodite-Kindern ansprach, und zog eine Augenbraue hoch. "Ist ja schon gut, ich frag nicht weiter nach", versuchte ich, ihn zu beruhigen, und hob abwehrend die Hände. Weniger wegen seiner etwas harschen Worte als wegen seiner plötzlich ziemlich finsteren Laune. Solche Stimmungswechsel kannte ich von meinem Vater, dem man dann besser aus dem Weg ging, schließlich hatte er so sogar meine göttliche Mutter vertrieben. Nicht, dass mich das abgehalten hätte, mich mit ihm anzulegen, aber mit Jack hatte ich ja keine derlei tiefgehenden Probleme, und so beschloss ich, dass es wohl besser war, das Thema ab jetzt zu vermeiden. Schweigend folgte ich ihm nach draußen. "Hab ich, ja", beantwortete ich seine Frage, denn Geld hatte ich immer noch genug, um mir erst einmal keine großen Sorgen zu machen. Außer... "Apropos, was kostet das Camp eigentlich?", fragte ich, doch leicht besorgt, nach, während ich ihm durch die Stadt folgte.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 11.05.2023

      Ich runzelte verwirrt die Stirn. "Also sind die griechischen und die römischen Götter irgendwie dieselben, irgendwie aber auch nicht?" Wobei, wenn ich es mir genauer überlegte, unterschied sich das auch nicht groß von der Dreifaltigkeit im Christentum. Mein Vergleich schien Jack gar nicht zu gefallen, was meine Neugierde weckte. "Du klingst so, als hättest du jedenfalls ein Problem mit den Aphrodite-Kindern", merkte ich an, in der Hoffnung, mehr Informationen zu bekommen. Klar, Schmiede und Schönheitsköniginnen, das klang jetzt nicht gerade nach Harmonie, aber Jack wirkte so, als ginge es um etwas Persönliches. Dass Jack gerade etwas einschüchternder wirkte als bisher, kümmerte mich nicht weiter. "Na, da bin ich aber beruhigt", meinte ich mit einem schiefen Grinsen. "Nicht, dass du mich noch für unzivilisiert hältst." Ich bezahlte meine Cola beim Kellner, den Jack herbei gewunken hatte. Mit einem erwartungsvollen Blick zu Jack stand ich dann auf und schulterte meinen Rucksack.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 10.05.2023

      "Ja, von den griechischen Göttern habe ich ein paar Geschichten gehört", erinnerte ich mich. "Und die römischen und die griechischen, streiten die sich?" Wobei das an sich ja nicht so wichtig war, solange sie ihre Kinder aus ihren Streitigkeiten raushielten. "Gibt es zwischen den Kindern der Götter dann auch Streitigkeiten, wenn die Eltern sich streiten?", fragte ich deswegen sicherheitshalber nach. "Also dürfen zum Beispiel Kinder von Hephaistos nicht mit Kindern der Aphrodite reden, wenn die beiden gerade sauer aufeinander sind?" Nach allem, was ich wusste, war das bei den beiden ja praktisch ein Dauerzustand. Ich war etwas irritiert davon, wie überrascht Jack darauf reagierte, dass ich schon auf dem Olymp gewesen war. "Naja, da waren viele schon", antwortete ich verwirrt. Vielleicht galt das hier ja als etwas ganz Besonderes. Doch seine nächsten Worte klärten das Missverständnis auf. "Achso! Das sind zwei unterschiedliche Sachen." Ich verzog das Gesicht. "Echt jetzt, beim Empire State Building? Wie unromantisch. Und was soll das heißen, die Zivilisation ist nach Westen gewandert? In Europa gibt es durchaus auch Zivilisation!" Und ob die Amis mit ihren Waffenfetischen und ihrer konservativen Einstellung als zivilisiert bezeichnet werden konnten, das bezweifelte ich ja. Ich verstand nicht wirklich, wieso die Götter Griechenland verlassen hatten, wo es viel schöner war als hier in New York, aber gut, es erklärte zumindest, wieso das Camp hier war. "Na dann, auf zu deinem Wohnheim, würde ich sagen", meinte ich mit einem Grinsen. Meine Cola war inzwischen leer, also sah ich keinen Grund, noch zu warten.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 09.05.2023

      Es klang wirklich kompliziert mit den Gottheiten, aber offenbar existierten sie tatsächlich nebeneinander. "Gibt es mit diesem Camp Jupiter dann manchmal Zoff? Oder bei den Gottheiten untereinander?", fragte ich neugierig nach. Römer waren schließlich ziemlich herrschsüchtig, zumindest die aus der Geschichte. Ich war allerdings sehr froh, bei den Griechen und nicht bei den Römern zu sein, denn von Disziplin hatte ich definitiv genug, und die Sache mit dem Kriegerischen klang jetzt auch nicht gerade spaßig. "Ach, na dann kommt man sich ja zumindest nicht in die Quere", bemerkte ich. Ich kannte mich zwar nicht mega gut in den USA aus, wusste aber, dass Kalifornien auf der anderen Seite des Kontinents lag. "Das klingt ziemlich cool", gab ich zu, auch wenn ich nicht so ganz überzeugt von der Idee war, mit einer Waffe durch die Gegend zu laufen. Sicher, gegen Monster wären die sicher hilfreich, aber ich hatte bisher noch nie eine Waffe in der Hand gehabt, und der Gedanke war ziemlich befremdlich. "Auf dem Olymp wird himmlische Bronze abgebaut?", fragte ich überrascht. "Ich war da mal, und hab da weder eine Mine noch Zyklopen gesehen." Nach einem Zuhause für Götter hatte er allerdings auch nicht ausgesehen. "Okay, und wo kriegen wir solche Waffen jetzt her? Gibt es hier irgendwo ein geheimes Lager?", wollte ich dann wissen, denn Jack hatte ja gemeint, wir sollten uns welche besorgen, bevor wir aufbrachen.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 09.05.2023

      "Das sind zumindest gute Neuigkeiten", stellte ich fest. Auch wenn es mir schwer fiel, es mir tatsächlich vorzustellen. Andererseits, nur weil es in Griechenland immer schwieriger für mich geworden war, musste das hier ja nicht auch der Fall sein. Laut Jack war Griechenland schließlich deutlich gefährlicher, und bisher war mir hier nichts passiert. "Hmm, ich glaube, ich verzichte auf die Römer lieber", meinte ich mit einem schiefen Grinsen. Ich kannte genug Geschichten darüber, wie die Römer das antike griechische Großreich zerschlagen hatten, da wollte ich die nicht unbedingt kennenlernen. "Sind das bei den Römern dann andere Götter?", wollte ich dann aber trotzdem wissen. "Ich dachte immer, die hätten unseren Göttern einfach nur andere Namen gegeben." Was mir schon immer reichlich unkreativ vorgekommen war. "Du studierst also in Camp Jupiter?", fragte ich noch einmal genauer nach, denn das war meine Schlussfolgerung aus Jacks Erzählung. Bei der Erwähnung von Waffen riss ich die Augen auf. "Du meinst echte Waffen? Gewehre und so? Kriegen wir die so einfach?" Ich wusste ja, dass sie hier in den USA entspannter mit dem Ganzen waren als in Europa, allerdings überraschte es mich trotzdem ziemlich, wie selbstverständlich Jack von Waffen sprach.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 09.05.2023

      Ich nickte und nahm mir vor, mir das zu merken. Ich wollte ja nicht, dass Zeus wütend auf mich herabfuhr, weil ich seinen Namen einmal zu oft gesagt oder ihn auf eine Weise erwähnt hatte, die er nicht mochte. Da war es im Katholizismus doch irgendwie einfacher. Der Gott ließ einen zu Lebzeiten zumindest weitestgehend in Ruhe, Konsequenzen musste man erst nach seinem Tod fürchten. Und es gab die Beichte. Die griechischen Götter waren da wesentlich... unmittelbarer. Auch wenn sie sich nicht einmischen durften. Als Jack das mit den Handys näher erklärte, wurden meine Augen groß. "Echt? Oh man, das erklärt so einiges." Meine Handytelefonate waren nämlich erstaunlich oft von Monstern unterbrochen worden. Ich musterte Jack interessiert. "Das geht als Halbgott also? Ein ganz normales Leben führen und studieren?" Andererseits hatte Jack auf mich sehr normal gewirkt, als er mich angesprochen hatte. Ich war doch ziemlich erleichtert, als Jack zustimmte, mich ins Camp zu belgeiten, und zeigte das durch ein breites Lächeln. "Was für Vorbereitungen braucht es denn?", fragte ich dann nach.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 03.05.2023

      Ich verzog das Gesicht. "Klingt ja nach tollen Regeln." Da war der katholische Gott ja noch besser, der handelte zwar ziemlich willkürlich, aber angeblich half er einem, zumindest, wenn er Lust darauf hatte. Abwesend spielte ich mit dem Kreuz an meinem Hals, während ich darüber nachdachte. Doch Jack holte mich schnell wieder in die Gegenwart zurück - mit einer Information, die mich einmal mehr an den Gott meiner Familie erinnerte. "Wie redet man denn dann am besten über die Götter?", fragte ich nach. "Mit Codenamen?" Wenn das ganze Leben von diesen Göttern beeinflusst wurde, war es schließlich nur zu verständlich, auch über sie reden zu wollen. Bei Jacks Frage riss ich überrascht die Augen auf. "Echt, Handys sind gefährlich? Wie nervig." Dann grinste ich. "Aber dann ist es ja gut, dass ich meins noch in Griechenland ins Meer geschmissen habe, damit meine Eltern mich nicht finden können." Ich zuckte mit den Schultern. "Ja, bin ich wohl." Und nachdem ich damit aufgewachsen war, nie das aussprechen zu dürfen, was ich dachte, hatte ich in meinem neuen Leben nicht vor, mir den Mund verbieten zu lassen. "Und bist du dann auch ein Schmied?", stellte ich neugierig meine nächste Frage. Jacks Reaktion darauf, dass ich loswollte, ließ mich ihm einen leicht beleidigten Blick zuwerfen. "Wieso denn nicht? Hast du nicht vorhin noch gemeint, dass es außerhalb vom Camp gefährlich ist, wegen der Monster und so?" Offenbar hatte ich Jacks Aussagen falsch gedeutet, und deswegen fügte ich an: "Du musst ja auch nicht mitkommen. Gib mir einfach die Adresse, dann finde ich es schon."

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 03.05.2023

      Ich runzelte die Stirn. "Das klingt ja nicht gerade positiv. Tun die Götter denn nichts, um ihren Kindern zu helfen?" Ich war ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass sie das normalerweise taten, und dass ich nur so auf mich alleine gestellt war, weil mein Vater meine Mutter vertrieben, und vermutlich auch ziemlich gekränkt hatte. "Richtig, und Zeus ist ihr Vater. Er hat sich nämlich als Hades ausgegeben gehabt. Scheint bei ihm ein übliches Verfahren zu sein, ist aber nicht sonderlich nett", bemerkte ich und grinste. "Google ist schon eine super Erfindung. Aber ich bin schon sehr gespannt darauf, was ich im Camp noch alles dazu lernen kann!" Es klang auf jeden Fall so, als hätte Jack vor, mich mitzunehmen, was mich erleichterte. Als Jack von seinem Vater erzählte, musterte ich ihn noch einmal genauer. "Ist das nicht der, der vom Olymp geschmissen wurde, weil er zu hässlich war?", fragte ich neugierig. "Der Schmiede-Gott?" Das Aussehen hatte Jack auf jeden Fall nicht von seinem Vater geerbt, sein Körperbau passte aber definitiv zu einem Schmied. Jacks nächste Worte entlockten mir ein breites Strahlen. "Das klingt toll! Wann brechen wir auf?" Jetzt war ich nur noch ungeduldiger, endlich ins Camp zu kommen.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 03.05.2023

      Das, was Jack da andeutete, ohne es auszusprechen, ließ meine gute Laune verfliegen. Sicher, die Monster waren gruselig gewesen, aber ich hatte sie entweder mit meinen Illusionen täuschen oder beruhigen können - oder ihre Ängste gegen sie verwendet. Ich hatte nie das Gefühl gehabt, dass ich nur knapp mit dem Leben davongekommen wäre, aber offenbar hatte ich da ziemliches Glück gehabt. "Kommt so etwas denn oft vor?", fragte ich betroffen. Als Jack nach meiner Mutter fragte, lächelte ich jedoch wieder. "Melinoe, die Göttin der Geister", erzählte ich bereitwillig, denn auf den Gedanken, dass es im Camp vielleicht eine Art Rangfolge der Götter geben und manche weniger beliebt als andere sein könnten, kam ich gar nicht. Für mich waren alle griechischen Gottheiten so tabu-behaftet, dank meiner Erziehung, dass ich keinen großen Unterschied zwischen ihnen sah, abgesehen von ihren Fähigkeiten. "Nach allem, was ich weiß, ist sie eine Nymphe aus der Unterwelt." Melinoe selbst hatte mir zwar nicht viel verraten können, aber dafür gab es ja Google. "Und von welchem Gott stammst du ab?", gab ich die Frage neugierig zurück. Als Jack vom Camp erzählte, wurden meine Augen groß. "Warte, Halbgeschwister? Heißt das, ich habe Geschwister im Camp? Gibt es so viele von uns?" Das Camp klang so noch toller, als ich es mir vorgestellt hatte. Möglicherweise hatte ich ja sogar eine Schwester! Das hatte ich mir immer gewünscht, bei meinen ganzen Brüdern, auch wenn meinem Vater Söhne lieber gewesen waren als Töchter.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 03.05.2023

      Ich grinste breit. "Ach, ist das so? Also hast du so reagiert, weil du von meinen Überlebenskünsten beeindruckt bist?" Dann wurde ich aber wieder ernst, und zuckte mit den Schultern. "Monster gab es schon ein paar, aber ich bin damit fertig geworden. Wobei auch da ein Einführungsbuch hilfreich gewesen wäre, ich wusste nämlich erst von denen, als eines vor mir stand." Was ein ziemlicher Schock gewesen war. Alles nur, weil mein Vater meine Mutter rausgeschmissen hatte, bevor sie mir alles erklären konnte. "Gerne doch", meinte ich mit einem Lächeln. Wir unterbrachen unser Gespräch kurz, als der Kellner zu uns kam, und ich bestellte mir eine Cola. Jack stellte jetzt seinerseits noch mehr Fragen, und ich nickte. "Bin ich, ja, wobei das länger gedauert hat, als mir lieb war. Ich wäre ja gerne schon vor Jahren hierher gekommen, aber mein Vater hat es mir verboten." Bei seiner nächsten Frage grinste ich. "Oh, das war klasse. Meine Mutter saß plötzlich in unserer Küche, was schon einmal ein ziemlich beeindruckender Anblick war. Sie hat mir dann erzählt, dass meine Stiefmutter, wie ich sie jetzt wohl nennen sollte, gar nicht meine leibliche Mutter ist, und ich eine Halbgöttin bin. Sie hat dann noch angefangen, von diesem Camp Half-Blood zu reden, wo meinesgleichen unterkommt und alles lernt, was man als Halbgott so lernen sollte, aber dann hat mein Vater sie rausgeschmissen." Ich beugte mich neugierig vor. "Also, wie ist dieses Camp so?"

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 02.05.2023

      Jacks entsetzter Blick irritierte mich doch ziemlich. "Ja, ist das denn schlimm?", fragte ich also direkt nach. "Immerhin ist das doch die ursprüngliche Heimat der Götter, oder?" Jack wirkte, als hätte ich gesagt, ich wäre direkt aus der Hölle emporgestiegen. Oder dem Tartarus, wie ich es jetzt wohl nennen sollte. "Ah, Altgriechisch. Macht Sinn", bemerkte ich. "Es unterscheidet sich vom heutigen Griechisch allerdings sehr stark in der Aussprache, wobei sich das Schriftbild dafür sehr ähneln soll." Ich lächelte ihn an. "Also, kleiner Tipp: Wenn du mal in Griechenland bist, sag nicht, dass du Griechisch kannst, wenn du Altgriechisch meinst, das könnte nach hinten losgehen." Ich runzelte die Stirn, als er von der Legasthenie sprach. "Hmm, ich wüsste nicht, dass ich Legasthenie hätte. Wobei ich mir mit dem geschriebenen Englisch schon sehr schwer tue, aber ihr verwendet ja auch komische Buchstaben." Bei diesen Worten grinste ich frech. Schließlich kamen wir am Café an, das wirklich hübsch aussah. Ich folgte Jack nach drinnen und zu einem recht abgelegenen Tisch, wo uns wohl niemand so einfach belauschen können würde.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 28.04.2023

      "Sollte mal jemand schreiben, wäre sehr hilfreich", merkte ich an. Wobei vielleicht nicht jeder Vater eine Göttin aus dem Haus warf, also hatten die anderen Halbgottkinder so etwas vielleicht nicht nötig. "Du kannst Griechisch?", bemerkte ich beeindruckt. "Du liegst auf jeden Fall richtig, ich komme aus Griechenland." Vielleicht gab es ja mehrere Kinder aus Griechenland im Camp und Jack hatte es deswegen erkannt, schließlich war Griechenland die ursprüngliche Heimat der Götter. Wobei ich mich fragte, wieso sie dann in die USA umgezogen waren, aber das konnte mir mein Begleiter vielleicht ja noch erklären. "Freut mich ebenso, Jack", erwiderte ich munter.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 27.04.2023

      Ich zuckte mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung, wie verbreitet das Wissen darüber ist", gab ich unumwunden zu. "Mir wurde leider kein Einführungsband in die Hand gedrückt. Oder ein Regelbuch." Ich grinste frech. "Wobei ich wahrscheinlich eh nicht gut darin wäre, mich daran zu halten." Von Regeln hatte ich für lange Zeit genug. Der Vorschlag des Jungen kam mir gut vor, und so nickte ich. "Passt für mich", stimmte ich ihm zu. Außerdem hatte ich tatsächlich langsam Hunger, und in einem Café gab es bestimmt auch etwas zu Essen. "Geh voraus", forderte ich meinen Begleiter lächelnd auf und ging dann neben ihm her, wobei ich meinen Rucksack etwas zurecht rückte. Der wurde auch langsam schwer. "Ich bin übrigens Anakleta", stellte ich mich vor. "Aber meine Freunde nennen mich Ana." Ich sprach den Namen griechisch aus, das Wort bedeutete einfach "hinauf", was ein paar auf den Partys, auf die ich öfter ging, lustig gefunden hatten, und mir hatte es irgendwie gefallen.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 27.04.2023

      Dem Jungen vor mir war nichts anzumerken, und kurz befürchtete ich schon, wieder eine negative Antwort zu erhalten. Doch das Gegenteil passierte. Überrascht riss ich die Augen auf, dann breitete sich ein breites Lächeln auf meinem Gesicht aus. "Wirklich? Das ist ja großartig! Du hast ja keine Ahnung, wie viele Leute ich schon gefragt habe, und niemand wusste etwas!" Sein Vorschlag, woanders weiterzureden, verwunderte mich nicht, wahrscheinlich käme es komisch an, wenn jemand unser wahrscheinlich folgendes Gespräch über Götter und ihre Kinder belauschen würde, und so nickte ich zustimmend. "Klingt gut. Hast du einen bestimmten Ort im Sinn?" Dass es vielleicht riskant sein könnte, mit einem Wildfremden mitzugehen, kam mir gerade nicht in den Sinn, dafür war ich zu sehr auf mein Ziel fokussiert, das gerade in greifbare Nähe gerückt war.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 27.04.2023

      Ich hatte bereits ein paar Leute gefragt, ohne Erfolg, als ich angesprochen wurde. Ich wandte mich der entsprechenden Person zu und erblickte einen gut aussehenden jungen Mann, vielleicht ein wenig älter als ich. "Oh, hallo!", grüßte ich zurück und schenkte ihm ein breites Lächeln. "Da liegst du gar nicht mal so falsch, aber ich suche keine Person, sondern einen Ort. Hast du zufällig schon einmal etwas von einem Sommercamp namens Camp Half-Blood gehört?" Ich fand es doch ein wenig erstaunlich, dass er mich von sich aus angesprochen hatte, auf so einem großen, belebten Platz musste man schon sehr die Augen aufhalten, um eine einzelne, suchende Person auszumachen, die sich nicht, wie die ganzen Touristen, mit fragendem Blick über ein Handy oder eine Karte beugte.

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Eine seltsame Begegnung" geschrieben. 26.04.2023

      Ich stand mitten auf dem Times Square in New York, den Rucksack mit meinen Sachen geschultert und einen Stadtplan in der Hand. Ich war vor drei Tagen in New York angekommen und hatte mich tagsüber nach diesem Halbgötter-Camp durchgefragt, und die Nächte in einem billigen Hotel verbracht, das so schäbig war, dass ich meine Sachen lieber bei mir behielt, statt sie dort zu lassen, während ich unterwegs war. Bisher hatte mich jeder nur verdutzt angeschaut, mich genervt weggeschickt oder versucht, mich anzugraben, wenn ich nach einem Camp Half-Blood gefragt hatte, aber deswegen gab ich noch lange nicht auf. Und deswegen stand ich jetzt auf dem bekanntesten Platz von New York, wo es von Menschen nur so wimmelte, und sah mich nach jemandem um, der freundlich und vielleicht ein wenig halbgöttlich aussah.

    • Anakleta Papadopoulos hat das Thema "Anakleta Papadopoulos" erstellt. 26.04.2023

    • Anakleta Papadopoulos hat einen neuen Beitrag "Erstbekanntschaft gesucht" geschrieben. 12.04.2023

      Klingt sehr gut :D Vielen Dank!

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Anakleta Papadopoulos
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