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Alina Rabe
Tochter des Apollo
Beiträge: 44 | Zuletzt Online: 29.04.2024
Registriert am:
07.02.2023
Beschreibung
Steckbrief


Biographie

Vollständiger Name: Alina Rabe
Alter: 15
Geburtstag: 15. Juni
Wesen: Halbgöttin


Familienkonstellation:

Göttliches Elternteil: Apollo
Sterbliches Elternteil: Melissa Rabe
Weitere Familie: Ihre kleine (Halb)Schwester Julia (9, der Vater war ein Onenightstand ihrer Mutter)


Aussehen

Avatar / Link: Julia Adamenko
Körpergröße: 1,67 m
Augen: Alina hat klare, blaue Augen, die sanftmütig und warm in die Welt schauen
Haare: Alinas Haare sind lang, lockig und von einem hellen Rotblond - Alinas Mutter sagt gerne, ihre Haare hätten die Sonne eingefangen.
Kleidungsstil: Sie trägt meistens einfache T-Shirts und Jeans, ab und zu auch Kleider.
Sonstiges: Alina ist sehr hübsch, fällt aber kaum auf, da sie sich meistens sehr zurückhält. Sie wirkt sehr unschuldig. Sie verfügt über eine wundervoll melodische Stimme, sodass jedes Wort von ihr ein wenig so klingt, als würde sie singen.


Charakter

Persönlichkeit:
Alina ist ein sehr warmherziger Mensch und unglaublich fürsorglich. Sie scherzt gerne, dass eines ihrer Hobbies sei, sich um andere Menschen zu kümmern, und das glaubt man ihr sofort. Was ihr dabei hilft, ist ihre starke Empathie: Sie merkt sofort, wie es jemand anderem geht, und kann sich sehr gut in andere hineinfühlen und erkennen, was diese Person gerade braucht. Dabei muss sie selbst zwar immer wieder aufpassen, sich nicht zu sehr mitnehmen zu lassen, doch das schafft sie immer besser.
Alina ist grundsätzlich ein eher optimistischer Mensch und gut darin, andere wieder aufzubauen und auf das Schöne im Leben aufmerksam zu machen. Sie glaubt fest daran, dass alles schon irgendwie wieder gut wird, wenn nur alle zusammen halten, und sie sieht in Menschen lieber das Gute als das Schlechte.
Es ist aber nicht so, dass sie das Schlechte um sie herum und in anderen einfach ignoriert oder weghaben will. Sie weiß, dass es nicht nur Schwarz und Weiß gibt, und ist alles andere als naiv. Allerdings hält sie nichts davon, andere zu verurteilen, und sie glaubt daran, dass man sich immer für das Gute in sich entscheiden kann und Menschen das auch tun, wenn man ihnen die Chance gibt und an sie glaubt, während das Schlechte trotzdem ein Teil von einem bleibt.
Alina wird teilweise aber auch recht melancholisch und zieht sich dann zurück. Ihre Vergangenheit, die Gefühle der anderen und ihre Gabe der Vorhersehung bilden teilweise einfach eine ungute Mischung, sodass für sie trotz ihres Optimismus' oft eine gewisse Schwere für sie mitschwingt. Sie mag dieses Gefühl aber auch, denn für sie ist es keine wirkliche Traurigkeit, sondern ihre Art, die Welt zu fühlen, und laut ihrer eigenen Aussage sind Tag und Nacht beide auf ihre Art und Weise schön.
Wenn man nicht gerade als ihr Patient bei ihr ist, bekommt man von Alina nur wenig mit. Sie ist sehr zurückhaltend, beobachtet lieber und beschäftigt sich oft mit sich selbst, auch wenn sie gerne in der Gegenwart anderer Menschen ist. Außerhalb von ihrer heilenden Tätigkeit weiß sie allerdings tatsächlich nicht so ganz, wie sie auf Menschen zugehen kann, die wenigen Freunde, die sie hat, haben das für sie übernommen, weil sie erkannt haben, dass sie zwar nach außen hin sehr ruhig und in sich gezogen wirkt, aber alles andere als langweilig ist und ein Herz aus Gold hat.
Außerdem ist Alina recht tollpatschig, sie verletzt sich bei den Trainingseinheiten gerne selbst, und bisher hat sich deswegen auch noch niemand getraut, sie auf einen Einsatz zu schicken, was ihr auch ganz recht so ist. Sie mag es nicht, zu kämpfen, denn selbst die Monster sind ja Lebewesen mit Gefühlen. Sie heilt viel lieber andere. Das Bogenschießen, die einzige Kampfart, die sie mag, sieht sie auch eher als eine Art meditative Übung.

Angewohnheiten: Sie summt gerne vor sich hin
Abneigungen: Schlangen, Gewalt, Vorurteile
Hobbies: Musik machen (insbesondere Singen und auf ihrer Lyra spielen), Gedichte schreiben, Bogenschießen, einfach Zeit mit anderen zu verbringen (wenn auch eher im Hintergrund)

Wünsche / Träume: Irgendwann wieder bei ihrer Familie leben zu können
Ängste: Ihre Familie nie wiederzusehen


Fähigkeiten:

Göttliche / Übernatürliche Fähigkeiten:
- Vitakinese: Heilen durch Musik, ihre stärkste Fähigkeit, im Gegensatz zu vielen anderen Kindern des Apollo heilt sie jedoch nicht körperliche Wunden, sondern seelische. Je nach Patient versetzt sie ihr Gegenüber für die Therapie entweder durch ihre Musik in eine Art Hypnose / Trance, musiziert mit ihnen gemeinsam oder redet einfach nur mit ihnen, wobei ihre melodische Stimme auch dabei hilft. Sie kann außerdem die meisten Musikinstrumente auf Anhieb spielen, wobei sie ihre Lyra bevorzugt.
- Talent fürs Reimen: Sie schreibt wunderschöne Gedichte, hat aber noch nie versucht, jemanden mit der Gabe zu verfluchen.
- Gabe der Vorhersehung: Sie hat teilweise ziemlich gruselige Träume über die Zukunft, die allerdings nicht sehr konkret sind, sie dienen mehr als Warnung
- Talent fürs Bogenschießen (aber nicht so ausgeprägt wie bei vielen ihrer Geschwister)
- Immunität gegen Krankheiten
- Wenn sie sehr glücklich ist, leuchtet ihre Haut leicht golden

Bevorzugte Waffe(n): Pfeil und Bogen


Wie gut bist du...

... Im Bogenschießen: Sehr gut, wenn auch nicht so gut wie andere Kinder des Apollo
... Im Schwertkampf: Gar nicht gut, sie verletzt dabei eher sich selbst als andere
... Im Waffenlosen Nahkampf: Auch hier stolpert sie eher über ihre eigenen Füße, als andere zu verletzen
... Im Speerwurf: Recht gut, aber auch hier ist sie nicht so gut wie ihre anderen Halbgeschwister
... Im Klettern: Auch hierfür ist sie zu tollpatschig
... Im Schwimmen: Durchschnittlich, es sieht zwar nicht sehr elegant aus, macht ihr aber Spaß


Vergangenheit


Freunde: Sie hat nur wenige, dafür sehr gute Freunde
Feinde: Feinde hat sie keine
Sonstige Beziehungen: Sie hat zu ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester ein sehr inniges Verhältnis und leidet unter der Trennung

Wie lange bist du schon im Camp?: Seit zwei Jahren
Wie bist du ins Camp gekommen?: Apollo hat sich ihr an ihrem 13. Geburtstag offenbart und dabei auch vom Camp erzählt. Alinas Mutter, die sofort erkannt hat, in was für einer Gefahr ihre Tochter schwebt, hat alles daran gesetzt, um sie von Deutschland aus dorthin zu bringen. Seitdem lebt Alina im Camp.

Wichtige Ereignisse der Vergangenheit: Alina ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und hat ein ziemlich normales Leben geführt, nur dass sie irgendwie immer in Schwierigkeiten geriet, sobald sie sang oder musizierte, sehr zu ihrem Leidwesen. Obwohl sie ein ziemlicher Lehrerliebling war, ist sie immer wieder von Schulen geflogen, weil um sie herum Probleme entstanden, die sie selbst nicht erklären konnte.
Als Apollo sie an ihrem 13. Geburtstag anerkannte, ergab dann schließlich alles einen Sinn, und Alinas Mutter war sehr schockiert darüber, in was für einer Gefahr ihre Tochter die ganze Zeit geschwebt war. Sie brachte Alina so schnell wie möglich ins Camp Half-Blood, durfte aber nicht in Amerika bleiben und kehrte nach Deutschland zurück. Da Reisen für Halbgötter recht gefährlich sind, lebt Alina seitdem im Camp. Ihre Mutter und ihre Schwester haben sie bisher einmal besucht und drei Wochen mit ihr in der Nähe von New York verbracht, können sich aber regelmäßige Besuche nicht leisten.
Zu ihrem 15. Geburtstag hat sie von Apollo eine wunderschöne, goldene Lyra geschenkt bekommen (vielleicht hatte er ein schlechtes Gewissen, vielleicht hatte sein Menschsein Einfluss darauf), die ihre Fähigkeiten noch verstärkt und sich auch insofern als Waffe einsetzen lässt, dass sie damit Gegner in den Schlaf spielen kann (je mehr Gegner, desto leichter ist der Schlaf allerdings).


Was passiert mit dem Charakter, sollte er gelöscht werden?: Sie vermisst ihre Familie so sehr, dass sie zurück nach Deutschland reist und dort trotz der Gefahren bleibt.

Geschlecht
keine Angabe
    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 29.04.2024

      Meine Erklärung löste bei den anderen beiden nur Neugierde aus, was ich ihnen nicht verdenken konnte. Allerdings war wohl jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, genauer darauf einzugehen, und mir war all die Aufmerksamkeit auch eher unangenehm. "Ich bin erst vor zwei Jahren aus Deutschland weg", erklärte ich Hope und zuckte auf ihre zweite Frage nur mit den Schultern. "In Europa ist es noch gefährlicher als hier, und es gibt dort kein Camp, deswegen bin ich hierher gezogen", wandte ich mich dann an Harvey und hoffte, damit nun alles geklärt zu haben. Ich beschleunigte etwas meinen Schritt, um schneller bei den Restaurants anzukommen und so ein neues Thema aufmachen zu können. Bei Harveys Frage ließ ich den Blick unsicher über die vielen Restaurants wandern. Ein paar kannte ich aus Deutschland, allerdings war ich nie ein Fan von Fastfood gewesen. Ich mochte das gesunde, fettarme Essen, dass sie im Camp servierten. "Gibt es da irgendwo Salat?", fragte ich also unsicher.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 25.04.2024

      Ich schenkte Hope ein dankbares Lächeln, ging aber nicht weiter darauf ein, weil es mir immer noch peinlich war. Harvey schien das Thema allerdings nicht so schnell fallen lassen zu wollen. "Oh, das meinst du. Ich komme ursprünglich aus Deutschland", erklärte ich ihm, woher mein Dialekt rührte, und hoffte, dass er es damit gut sein ließ. Dass er wieder die Führung übernehmen wollte, ließ ich diesmal nur zu gerne zu, denn auch wenn ich durchaus schon einmal außerhalb vom Camp in den USA unterwegs gewesen war, fühlte ich mich einfach unsicher dabei. So folgte ich Harvey und sah mich dabei nach Hope um, ob sie es mir gleichtat.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 27.08.2023

      Als Harvey mich auf meine Probleme mit dem Kauf der Tickets ansprach, wurde ich rot. "Ähm... Ich war nur etwas nervös", versuchte ich, das Ganze abzutun. "Keine Sorge, wir finden noch etwas zu Essen", beruhigte ich Hope dann lächelnd, denn ihr schien das wirklich sehr wichtig zu sein. "Der Bus fährt offenbar erst in einer Stunde los, also bleibt genug Zeit." Doch auch sie schien das Ganze mitbekommen zu haben, jedenfalls kam ihr Angebot wohl daher, und prompt wurde ich gleich wieder rot. "Das ist sehr nett von dir, aber es wird schon gehen", wiegelte ich ab. "Ich war einfach nur schon lange nicht mehr außerhalb des Camps." Ich hatte ja auch kein Problem damit, mit Menschen zu reden, schließlich tat ich das im Camp die ganze Zeit, und ich konnte auch auf andere zugehen, wenn es sein musste. Nur war Englisch eben nicht meine Muttersprache, und gerade mit fremden Erwachsenen erinnerte ich mich da besonders deutlich dran und dachte genau über jedes Wort nach, was aber nur dafür sorgte, dass meine Zunge geradezu über diese stolperte. "Da hinten scheint es etwas zu Essen zu geben", wechselte ich dann das Thema wieder und deutete auf eine Gruppe von Fastfood-Restaurants. "Wollen wir uns da mal umschauen? Wir sollten auch etwas Proviant mitnehmen."

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 11.07.2023

      Harvey wirkte wesentlich weniger auf Konfrontation aus als bisher, und langsam bekam ich das Gefühl, dass wir uns vielleicht doch ganz gut verstehen würden. Ich war zumindest zuversichtlich. Ich erwiderte sein Grinsen mit einem schüchternen Lächeln, und beobachtete dann interessiert, wie er sich wieder dem Fidgettoy zuwandte, dass ich ihm gegeben hatte. Ich hatte erwartet, dass er schnell einfach nur noch damit herumspielen würde, um die Hände beschäftigt zu halten, und zu ungeduldig sein würde, um sich wirklich mit dem Rätsel an sich zu beschäftigen, aber er schien sich tatsächlich ganz darauf zu konzentrieren. "Das denke ich auch", erwiderte ich auf Hopes Bemerkung hin, wobei ich auch nicht wirklich sah, wieso uns das Wetter groß beeinträchtigen sollte. Bei Harveys nächsten Worten warf ich ihm aber doch wieder einen eher kritischen Blick zu. "Wir werden damit fertig", korrigierte ich ihn, wobei man mir anmerkte, dass ich darunter etwas ganz anderes verstand als er. Vermutlich wäre es wirklich am besten, einfach darauf zu hoffen, dass wir keinen Monstern begegnen würden. Allerdings war das eher unwahrscheinlich, zu dritt würden wir vermutlich doch etwas Aufmerksamkeit auf uns ziehen, auch wenn Harvey und Hope keine olympischen Hauptgötter als Eltern hatten und ich selbst nicht allzu mächtig war. Argus bog jetzt in den Busbahnhof ein, und hielt direkt vor dem Ticketschalter an. Ich stieg aus, holte meinen Rucksack aus dem Kofferraum und befestigte meine Lyra wieder an diesem, ehe ich zum Ticketschalter ging und drei Bustickets nach Columbus für uns bestellte. Zu meinem eigenen Ärgernis wurde ich immer etwas nervös, wenn ich mit Fremden außerhalb des Camps sprach, und so verstärkte sich mein deutscher Akzent, den ich inzwischen eigentlich beinahe abgelegt hatte, derart, dass es etwas brauchte, bis der Verkäufer mich richtig verstand. Wie ich erfuhr, würde die Fahrt 13 Stunden in Anspruch nehmen, was ziemlich anstrengend klang.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 19.06.2023

      Ich hörte Harvey aufmerksam zu, als er, ruhiger diesmal, genauer ausführte, warum ihm so viel an den Wettkämpfen lag und wie er die Sache sah. "Daran, dass das mit Respekt für den Gegner zu tun haben könnte, habe ich tatsächlich gar nicht gedacht", gab ich offen zu. Als er seine schwierige Kindheit erwähnte, lächelte ich mitfühlend, und nickte. "Ja, das kann ich mir vorstellen. Es ist auch echt super, dass du so eine Möglichkeit gefunden hast, deine Fähigkeiten schon so früh produktiv zu nutzen." Ich schenkte Harvey ein Lächeln. "Ja, das hat mir sehr geholfen, vielen Dank dafür." Ich wusste selbst, dass meine therapeutische Arbeit teilweise in meiner Art, mit anderen zu reden, durchklang, konnte das aber auch nicht ganz abstellen. Ich suchte noch nach weiteren Worten, die vielleicht nicht so steif klangen, aber außerhalb der Krankenstation war ich den Umgang mit anderen einfach nicht gewohnt, und bei Harvey wusste ich gleich dreimal nicht, was ich sagen konnte. So erleichterte es mich tatsächlich ziemlich, als Hope sich wieder einschaltete, offenbar in dem Versuch, das Thema zu wechseln, auch wenn das Wetter vielleicht nicht unbedingt das interessanteste Thema war. "Vielleicht schickt mein Vater uns so ja ein gutes Omen", ging ich also darauf ein, denn beim Anblick der Sonne war der Gedanke an Apollo naheliegend. Ich verzichtete vorsichtshalber auch darauf, Harvey darauf hinzuweisen, dass 'die Kratzbürste' einen Namen hatte und es nicht gerade nett war, sie so zu nennen, denn ich ging davon aus, dass er es nicht so grob meinte, wie es klang, und hielt es außerdem für besser, nicht gleich wieder eine Diskussion zu starten. Inzwischen waren wir in der Stadt angekommen und die Vorstadthäuser wurden gegen Hochhäuser und Wolkenkratzer getauscht.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 31.05.2023

      Ich wurde wieder rot, als Harvey meinen Beschwichtigungsversuch so gar nicht annahm, sondern eine direktere Aussage von mir forderte. Dabei wusste ich ja selbst nicht, was ich eigentlich sagen wollte. Mir war aber auch bewusst, dass Harvey sich wohl nicht einfach abspeisen lassen würde, also suchte ich nach einer Möglichkeit, ihn nicht vor den Kopf zu stoßen und trotzdem so ehrlich wie möglich zu antworten. "Ich kenne mich mit solchen Wettkämpfen wirklich nicht aus", leitete ich das Ganze deswegen vorsichtig ein. "Also nimm meine Aussagen nicht zu ernst, du hast da sicher viel mehr Erfahrung als ich. So von dem, was ich davon gehört hatte, erschien es mir eben nur auf den ersten Blick recht unfair, die Vorstellung, als so ein überlegener Halbgott bei so etwas teilzunehmen. Ich meine, ich bin im Vergleich zu einigen meiner Geschwister zum Beispiel wirklich nicht so gut im Bogenschießen, könnte aber die meisten Sterblichen trotzdem schlagen. Deswegen wollte ich wissen, wie du dazu stehst, und deine Sichtweise verstehen." Ich hoffte, dass das Thema damit erledigt war. Ich hatte jetzt auch mehr am Stück gesagt, als ich im Allgemeinen von mir gab, wenn ich mich nicht gerade unter meinen engsten Freunden aufhielt oder mit Patienten redete. Hope schienen dafür aber ganz andere Dinge zu beschäftigen, und ich lächelte ihr zu. "Wir finden sicher eine Möglichkeit", versicherte ich den beiden. Als Einsatzleiterin war wohl auch so etwas dann meine Aufgabe.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 28.05.2023

      Bei Hopes Frage sah ich ebenfalls aus dem Fenster, vor dem sich gerade ein Vorort ausbreitete. Wir waren also bereits in der Zivilisation angekommen, weswegen ich schätzte, dass es nicht mehr allzu lange dauern würde. Diese Überlegung gab ich auch an Hope weiter, wurde dann aber wieder von dem Gespräch mit Harvey eingenommen. Zwar lag es mir im ersten Moment auf der Zunge, Harveys übergöttliche Fähigkeiten mit Doping zu vergleichen, das ja sehr wohl verboten war, aber ich schluckte den Kommentar hinunter. Schließlich wollte ich ihm auch nichts schlecht reden, was ihm offenbar viel bedeutete. Ganz abgesehen davon, dass es bei ihm wohl sowieso nichts bringen würde, weiter zu diskutieren, er schien niemand zu sein, der sich schnell einsichtig zeigte. "Das will ich dir auch nicht nehmen", meinte ich also mit beruhigendem Tonfall. "Ich habe mich nur für deine Sichtweise interessiert. Es ist schön, dass du etwas hast, was dir so viel Freude bereitet." Es war vielleicht nicht hundertprozentig ehrlich, aber die diplomatischste Antwort, und letztendlich meinte ich es ja wirklich nur gut. Außerdem wäre es sicher nicht hilfreich, wenn Harvey und ich uns bereits bei Beginn des Einsatzes streiten würden.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 23.05.2023

      Lächelnd beobachtete ich, wie sehr Harvey sich in das Fidgettoy von mir vertiefte. Es freute mich, dass es ihm so gut zu gefallen schien, und er wirkte auch deutlich ruhiger, solange er sich darauf konzentrieren konnte. Dass Hope einfach gar nichts mehr sagte und sogar Harveys Frage an sie direkt ignorierte, irritierte mich doch ziemlich, aber ich beschloss, es auf sich beruhen zu lassen. Hope hatte vermutlich einen schlechten Tag, oder vielleicht war sie auch einfach nervös wegen des Einsatzes. Was mich nicht verwundern würde, ich war selbst etwas angespannt deswegen, auch wenn ich davon ausging, dass wir drei das schon geregelt bekommen würden. Grundsätzlich hielt ich es jedoch für eher fragwürdig, Minderjährige auf solche Einsätze zu schicken, aber es war eine gängige Praxis im Camp, der ich mich fügte. Mit den Göttern ließ sich da ja auch schlecht diskutieren. Jedenfalls nahm ich Hopes Schweigen als Zeichen, dass sie in Ruhe gelassen werden wollte. Meine Bemerkung schien Harvey allerdings ziemlich vor den Kopf gestoßen zu haben. "Ich nehme an solchen Wettbewerben auch nicht teil", sagte ich, doch Harvey redete schon weiter, offenbar kam er gerade erst so richtig in Fahrt. "Ja, da hast du sicher Recht", stimmte ich erst einmal zu, um ihn zu besänftigen, wobei ich auch auf die beruhigende Wirkung meiner Stimme vertraute. Dass er mir indirekt vorwarf, Ausreden zu suchen, fand ich allerdings nicht fair. "Aber ist es wirklich ein fairer Wettkampf, wenn du schon zu Beginn weißt, dass du gewinnen wirst? Ein Sterblicher wird gegen dich schließlich nie gewinnen können, und selbst die meisten Halbgottheiten hätten keine Chance. Deine Talente kannst du ja auch außerhalb eines Wettkampfs nutzen." In der Kunst und der Musik war vieles zumindest relativ und hing auch von den Neigungen der Betrachter ab, aber beim Sport ging es ja ganz einfach um Messwerte, und ein Nike-Kind würde, was Schnelligkeit anging, immer gewinnen.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 22.05.2023

      Hope beantwortete schließlich doch noch meine Frage, so als hätte sie sie erst vergessen und sich dann plötzlich wieder daran erinnert. Ich lächelte begeistert bei ihrem Angebot, und nickte. "Ich würde sie wirklich gerne einmal sehen", stimmte ich zu. Gleich darauf irritierte sie mich allerdings etwas, als sie meine recht offensichtlich an Harvey gestellte Frage selbst beantwortete. Daran, dass es offizielle Wettbewerbe fürs Malen geben könnte, hatte ich gar nicht gedacht. Sicher, es gab sicher kleinere Wettbewerbe, wo es darum ging, irgendwelche Illustrationen oder ähnliches anzufertigen, und wenn man seine Bilder irgendwo ausstellen wollte, stand man sicher immer in Konkurrenz zu anderen, aber nichts davon war ja mit Sportwettkämpfen zu vergleichen. Ich ließ mir allerdings meine Irritation nicht anmerken, sondern nickte nur bei Harveys Bemerkung, dass er wohl gemeint gewesen war. Zeitgleich schenkte ich Hope aber ein beruhigendes Lächeln, nicht, dass sie sich schlecht deswegen fühlte. Bei Harveys Antwort runzelte ich allerdings etwas die Stirn. "Ist das dann nicht etwas unfair, so als Sohn der Nike bei Leichtathletik-Wettkämpfen teilzunehmen?", fragte ich ihn. Meines Wissens nach waren Nike-Kinder nämlich schneller als alle anderen. Deswegen war ich auch nicht wirklich beeindruckt von seiner Aussage bezüglich seines Erfolges. Als Hope Harvey noch einmal nach seinen Hobbies fragte, obwohl wir über diese ja schon die ganze Zeit redeten, warf ich ihr auch einen etwas verwunderten Blick zu, sagte aber nichts dazu. Das übernahm stattdessen Harvey. Aber mir war es so oder so recht, ich war nur froh, nicht allzu viel von mir selbst erzählen zu müssen, solange die beiden das übernahmen.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 19.05.2023

      Aus Harvey Worten schloss ich, dass er wohl gerne auf andere zuging und sich mit ihnen unterhielt, und er wirkte auch wie jemand, der damit wenig Schwierigkeiten hatte. Ein wenig neidisch war ich auf diese Fähigkeit, denn ich wusste meistens nicht wirklich, wie ich auf andere zugehen konnte. "Das klingt ziemlich toll, kann man deine Bilder denn auch irgendwo anschauen?", fragte ich Hope, als sie weiter von ihrer Kunst erzählte. Meine Frage, womit sie malte, hatte sie wohl überholt, ich wollte sie aber nicht noch ein zweites Mal stellen, sondern ließ es lieber gut sein. Harvey Worte über sich selbst überraschten mich nicht wirklich, den Eindruck hatte ich bereits von ihm gewonnen, und es war auch typisch für Kinder der Nike. Bisher konnte ich leider wenig Gemeinsamkeiten zwischen uns feststellen, ich konnte Wettkämpfe nämlich überhaupt nicht leiden, und bei den meisten Bewegungsarten, die nicht Bogenschießen, Wandern oder Spazieren waren, verletzte ich mich nur selbst. Da fiel mir der Zugang zu Hope leichter. Trotzdem wollte ich es versuchen. "Machst du dann auch bei so offiziellen Wettkämpfen mit?", fragte ich ihn also, wobei man merken konnte, dass ich keine Ahnung von diesem Thema hatte. Mehr, als dass es bei vielen Sportarten Wettkämpfe mit Pokalen gab, wusste ich nicht. "Gern geschehen", gab ich deutlich erfreut zurück, glücklich darüber, dass Harvey das Fidgettoy so positiv aufnahm.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 15.05.2023

      Für mich war Kratzbürste eher eine negative Bezeichnung, aber so, wie Harvey grinste, schien er das eher als eine Art Kompliment zu betrachten. "Wir können wohl relativ sicher davon ausgehen, dass sie ziemlich willensstark ist", stimmte ich vorsichtig mit einer etwas anderen Formulierung zu. Harvey schien meiner Idee immerhin nicht abgeneigt zu sein, seine Aufforderung trieb mir jedoch gleich wieder die Röte auf die Wangen. Ich war es nicht gewohnt, über mich selbst zu reden, schließlich führte ich die meisten Gespräche nur mit Patienten und Patientinnen, wo es natürlich nicht um mich ging. "Ähm...", setzte ich, reichlich unintelligent, an, da kam Hope mir dankenswerterweise zuvor. Ihre Vorstellung war zwar ziemlich nichtssagend, dennoch schenkte ich ihr ein erfreutes Lächeln. Umso interessanter war es dann, was Harvey, der Hope bereits besser zu kennen schien, über sie wusste. "Du malst?", fragte ich neugierig nach, denn als Tochter von Apollo lagen mir die Künste natürlich besonders am Herzen. "Mit was malst du denn am liebsten? Und was für Motive?" Harvey lenkte dann meine Aufmerksamkeit auf das Fidgettoy in meiner Hand, und ich wurde schon wieder rot. "Oh!", rief ich aus, peinlich berührt, weil ich das ganz vergessen hatte. "Das ist für dich. Wir werden hier noch einige Zeit sitzen müssen, und es hilft beim Stillsitzen, wenn die Hände beschäftigt sind. Es wird dadurch etwas erträglicher." Ich reichte ihm schnell das Spielzeug.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 14.05.2023

      Mir fiel auf, wie schnell Harvey unruhig wurde, was mich nicht wirklich überraschte. Das war schließlich typisch für Halbgottheiten, Harvey hatte es wohl einfach ein wenig schlimmer erwischt mit dem ADHS. Ich fing an, in meinem Rucksack zu kramen, nach etwas, was ihm helfen könnte, schließlich arbeitete ich oft genug mit Patienten daran. Meditation konnte dabei zwar auch helfen, aber das wäre wohl eher nicht Harveys Fall. Als Hope ihren Vorschlag unterbreitete, war ich immer noch am Suchen. "Ich bin Harves Meinung", sprach ich in meinen Rucksack hinein. "Wir müssen Kim erst einmal kennen lernen, vorher können wir schließlich nicht wissen, was überhaupt ihre Gründe sind, nicht ins Camp zu wollen." Schließlich fand ich, was ich suchte, und zog ein Fidgettoy hervor. Diese halfen ein wenig, die ganze überschüssige Energie abzubauen. Das, was ich hatte, war ein kompliziertes Rätsel, bei dem man versuchen musste, die verschiedenen ineinander verschränkten Glieder auseinander und wieder zusammen zu setzen. Doch bevor ich es Harvey anbieten konnte, wandte er sich direkt an mich und sorgte dafür, dass ich rot anlief. Diese Direktheit war ich nicht gewohnt, und ich brauchte einen Moment, um mich zu fangen. "Ähm... Ich dachte mir nur, dass wir uns vielleicht etwas besser kennen lernen sollten", sagte ich schließlich. "Also, wir alle natürlich", wandte ich mich jetzt auch an Hope, um mich dann wieder zu Harvey zu drehen. "Aber besonders auch wir beide, nachdem wir vorhin nicht den besten Start hatten." Das Fidgettoy hielt ich weiterhin in der Hand, für den Moment hatte ich es ganz vergessen.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 12.05.2023

      Eigentlich war mein Plan ja gewesen, noch einmal mit Harvey zu reden, aber während der Fahrt merkte ich, dass ich keine Ahnung hatte, wie ich das anfangen sollte. Oder worüber ich reden sollte. Auf der Krankenstation fiel mir das leichter, weil es da ein klares Ziel und eine Aufgabe gab, doch außerhalb davon fing ich eigentlich nie ein Gespräch von mir aus an. Außerdem befürchtete ich, dass Harvey keine allzu große Lust darauf haben würde, sich mit mir zu unterhalten. Und wenn doch, dass es sehr schnell in einem Streit ausarten würde. Und so warf ich ihm nur hin und wieder einen Blick zu, um dann doch nichts zu sagen, während wir in Richtung New York fuhren.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage." geschrieben. 11.05.2023

      Ich folgte Harvey zu dem Auto von Argus, der bereits auf uns wartete. "Hallo, Argus", begrüßte ich ihn mit einem freundlichen Lächeln. Ich überlegte kurz und beschloss dann, mich zu Harvey auf die Rückbank zu setzen und Hope den Platz vorne zu überlassen. Vielleicht ergab sich so ja die Möglichkeit zu einem produktiveren Gespräch als eben noch mit dem Sohn der Nike, und Hope würde sich sicher freuen, den bequemeren Platz vorne zu bekommen. Also packte ich meinen Rucksack in den Kofferraum, wobei ich meine Lyra jedoch abnahm, um sie bei mir zu behalten, und kletterte dann auf den Rücksitz. Ich lächelte Harvey dankbar zu, als er seinen Speer so verschob, dass hinten noch genug Platz war, sodass ich bequem dort sitzen konnte. Meine Lyra nahm ich auf den Schoß und schnallte mich dann an.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 10.05.2023

      Harvey sagte zwar nichts mehr dazu, wirkte aber nicht wirklich überzeugt, ebenso wenig wie Hope. Es würde wohl noch ein paar Diskussionen deswegen geben, aber ich war mir sicher, dass wir drei uns da schon zusammenfinden würden. "Danke", erwiderte auch ich auf Chirons Wunsch, und warf dann einen schrägen Blick auf Harvey, als ich weitersprach. "Wir werden unser Bestes geben und Kim sicher hierher bringen." Harvey würde es sicher nicht schaden, etwas mehr daran zu denken, dass es um die Sicherheit des kleinen Mädchens ging und nicht darum, irgendetwas zu gewinnen. Ich schulterte meinen Rucksack wieder und folgte Harvey.

      -> Einsatz: Kämpfen oder nicht kämpfen? Das ist hier die Frage

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 10.05.2023

      "Davon gehe ich aus", stimmte ich Harvey zu. So wie es aussah, war das aber auch alles, wo ich Harvey zustimmen konnte. "Ich bin ganz gut darin, andere zu beruhigen", erklärte ich ihm und Hope meine Vorgehensweise geduldig. "Das würde uns auf jeden Fall Zeit verschaffen." In der Vergangenheit war ich schließlich auch ohne Kämpfen durchgekommen. Zwar nur knapp, und teilweise durfte ich weglaufen, aber ich hatte nie jemanden verletzen müssen. Wir wurden von Chiron unterbrochen, den ich ebenfalls mit einem freundlichen "Guten Morgen" begrüßte. Ich nahm meinen Beutel von ihm entgegen und setzte meinen Rucksack ab, um ihn darin zu verstauen. Bei Chirons Nachfrage schüttelte ich ebenfalls den Kopf, und mein Kopfschütteln wurde noch einmal etwas vehementer, als er nach meinem Bogen fragte. "Ich würde ihn nicht benutzen, also wäre er nur unnötiges Gepäck. Zum Meditieren werde ich auf dem Einsatz ja eher nicht kommen", sagte ich fest und ignorierte auch Harvey Blick, den ich durchaus bemerkt hatte.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 09.05.2023

      Ich nickte. "Ich habe auch noch eine Flöte dabei. Sollte sich jemand von euch an einem Instrument versuchen wollen", meinte ich mit einem Lächeln. Mir fiel auf, dass Harvey Schwierigkeiten zu haben schien, aus der Prophezeiung einen Sinn zu ziehen, deswegen schlüsselte ich es ihm bereitwillig auf. "So wie ich es verstanden habe, ermahnt sie uns, jede Situation von allen Seiten zu beleuchten und ein Gleichgewicht herzustellen zwischen Logik und Intuition und Aggression und Mitgefühl", erklärte ich ihm. "Außerdem sollen wir es wohl auch mit starken, die Seele aufwühlenden Emotionen zu tun bekommen, bei denen wir erst nachdenken sollen, bevor wir agieren." Dass Harvey von meiner Antwort bezüglich der Waffen nicht begeistert war, war deutlich, aber Hopes Ankunft verhinderte, dass er etwas sagen konnte. "Hey", begrüßte ich auch sie mit einem freundlichen Lächeln. "Freut mich, dich kennenzulernen. Ich bin Alina, Tochter des Apollo." Harvey wollte das Waffenthema aber offensichtlich nicht ruhen lassen. Als er mich als naiv bezeichnete, verschränkte ich die Arme. "Man kann ihren Verstand und ihr Gefühl aber vielleicht davon überzeugen, es sich anders zu überlegen, und wenn es diese Möglichkeit gibt, sollte man es versuchen, statt sie einfach in den Tartarus zu schicken. Eine Chance sollte man jedem geben, und wenn das nicht funktioniert, gibt es immer noch einiges, was man tun kann, bevor man jemanden umbringt." Entgegen meiner sonstigen Art wirkte ich gerade überhaupt nicht zurückhaltend, sondern fest entschlossen und selbstsicher in meiner Meinung.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 09.05.2023

      Harvey schien sich wieder beruhigt zu haben nach gestern, jedenfalls trat er heute sehr freundlich und offen auf. "Freut mich, dich kennenzulernen, Harvey", erwiderte ich deswegen mit einem breiten Lächeln. "Ich bin Alina, Tochter von Apollo." Es war Harvey anzumerken, dass er auf seine Mutter ziemlich stolz war, mir bereitete das allerdings ein leicht mulmiges Gefühl. Ich wusste, wie wettkampforientiert und allgemein kampfbegeistert die Nike-Kinder waren. Aber ich fing mich schnell wieder. Es würde sich sicher ein Weg finden lassen, wie Harvey und ich miteinander auskommen würden, und außerdem war jedes Halbgottkind immer noch individuell, also war gar nicht gesagt, dass es mit Harvey schwierig werden könnte. Auf seine Frage hin gab ich ihm die Prophezeiung wortgenau wieder, mir Reime zu merken fiel mir schließlich nicht schwer. Seine nächste Frage verriet mir allerdings mehr über seine Einstellung, als mir gefiel, aber ich lächelte nur sanftmütig und schüttelte den Kopf. "Ich kämpfe nicht", erklärte ich ihm ruhig. "Schließlich sind auch Monster Lebewesen mit Verstand und Gefühl, und damit lassen sie auch mit sich reden. Und sollte es doch brenzlig werden, habe ich meine Lyra und kann sie damit in einen friedlichen Schlaf versetzen."

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Veranda" geschrieben. 09.05.2023

      Als ich bei der Veranda ankam, wartete Harvey schon, von Chiron und Hope war jedoch noch nichts zu sehen, und auch Argus war noch nicht hier. "Guten Morgen", begrüßte ich ihn mit einem freundlichen Lächeln. Er trug eine ziemlich auffällige Tasche, und ich vermutete, dass er darin wohl eine Art Waffe aufbewahrte. Bei dem Gedanken war ich nicht gerade glücklich, aber es war wohl nicht der richtige Augenblick, um das anzusprechen. Ich selbst hatte nur Kleidung, zwei Decken, eine Plane und meine Lyra eingepackt, die in Griffreichweite an meinem Rucksack hing. Dazu noch ein paar praktische Gegenstände wie Streichhölzer und Campinggeschirr, und eine kleine Flöte. Meinen Bogen hatte ich bewusst hier gelassen, denn er diente mir nur zu Meditationszwecken. Ich würde sicher nie auf irgendwen damit schießen, und deswegen sah ich nicht, wieso ich ihn mitnehmen sollte.

    • Alina Rabe hat einen neuen Beitrag "Höhle des Orakels" geschrieben. 09.05.2023

      Ich kannte Rachel bereits vom Sehen, hatte aber noch nie mit ihr gesprochen, und war aufgrund dessen und wegen der Umstände ziemlich nervös, als ich bei der Höhle ankam. Doch Rachels lockere Art ließ mich schnell warm mit ihr werden, und wir plauderten tatsächlich eine Weile fröhlich, sodass ich mich etwas entspannte. Schließlich gab sie mir tatsächlich eine Prophezeiung, die mich ziemlich zum Nachdenken brachte. Im Kern sagte sie mir, dass es wichtig sein würde, Situationen von allen Seiten zu betrachten und nach einem Gleichgewicht zwischen Logik und Intuition, Aggression und Mitgefühl zu suchen. Ich nahm mir fest vor, das im Hinterkopf zu behalten. Außerdem hatte sie etwas von heftigen Gefühlen, die die Seele erregen, erwähnt, ich wusste jedoch nicht, was ich davon halten sollte. Auch hier hatte eine Mahnung drin gesteckt, mit klarem Verstand vorzugehen und lieber zu warten, bis die Wogen sich glätteten, als sofort zu agieren.
      Gedankenversunken machte ich mich auf dem Weg zum Abendessen, wo ich nur noch ein paar Nachzügler antraf, weil die meisten bereits beim Lagerfeuer waren. Das Lagerfeuer selbst ließ ich aus, um am nächsten Tag fit zu sein, und ging entsprechend früh ins Bett, wobei ich vorher noch alles herauslegte, von dem ich glaubte, es bei dem Einsatz brauchen zu können.
      Am nächsten Morgen stand ich früh auf, packte meine Sachen zusammen und brach zum Haupthaus auf.

      -> Haupthaus, Veranda


      (Die Karte war das Ass der Schwerter)

Empfänger
Alina Rabe
Betreff:


Text:

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