Admin   Moderatoren   Mitglieder   Kinder des Zeus   Kinder des Poseidon   Kinder des Hades   Kinder des Ares   Kinder der Athene   Kinder des Apollo   Kinder des Hephaistos   Kinder der Aphrodite   Kinder des Hermes   Kinder der Demeter   Kinder des Dionysos   Kinder der Nebengötter   Jägerinnen der Artemis   Götter   Andere Wesen  
[b][/b]
[i][/i]
[u][/u]
[quote][/quote]
[url][/url]
[img][/img]
[video][/video]
Smileys
smile
smile2
spook
alien
zunge
rose
shy
clown
devil
death
sick
heart
idee
frage
blush
mad
sad
wink
frown
crazy
grin
hmm
laugh
mund
oh
rolling_eyes
oh2
shocked
cool
[left][/left]
[center][/center]
[right][/right]
Farben
[gelb][/gelb]
[orange][/orange]
[rot][/rot]
[pink][/pink
[lila][lila]
[hellblau][hellblau]
[dunkelblau][/dunkelblau]
[hellgruen][/hellgruen]
[blaugruen][/blaugruen]
[dunkelgruen][/dunkelgruen]
[weiss][/weiss]
[braun][/braun]
[schwarz][/schwarz]
[spoiler][/spoiler]
[code][/code]
Dorisa Noirot
Tochter des Poseidon
Beiträge: 35 | Zuletzt Online: 25.04.2024
Registriert am:
23.01.2023
Beschreibung
Steckbrief


Biographie

Vollständiger Name: Dorisa Madeleine Noirot (Dorisa bedeutet "Die, die vom Meer kommt", Madelaine ist der Name ihrer Großmutter)
Alter: 17
Geburtstag: 19.04.
Wesen: Halbgöttin


Familienkonstellation:

Göttliches Elternteil: Poseidon
Sterbliches Elternteil: Noelle Noirot
Weitere Familie: ihre Tante Estelle


Aussehen

Avatar / Link: Emilie de Ravin
Körpergröße: 1,67
Augen: ein tiefes Blau
Haare: blond
Kleidungsstil: Isa bevorzugt eher feminine Kleidung in hellen Tönen (weiß, hellblau, silber, rosa usw.)
Sonstiges: Isa wirkt sehr zart und mädchenhaft, wobei sie selten lächelt und über einen sehr durchdringenden Blick verfügt. Ihre Haut ist sehr hell, und sie hat eine recht zierliche Figur, die ihre Kraft gut verbirgt.


Charakter

Persönlichkeit: Auf den ersten Blick wirkt Isa wie ein liebes, schüchternes Mädchen, das keiner Fliege was zuleide tut. Doch der erste Eindruck täuscht. Zwar kann sie durchaus sehr lieb sein und ist äußerst hilfsbereit, doch ist das eine Seite, die sie nur selten zeigt. Aufgrund ihrer Vergangenheit, in der sie immer wieder in eine schwierige Situation nach der anderen geriet und zu Unrecht beschuldigt wurde, egal wie sehr sie sich auch bemühte, hat sie eine sehr rebellische Haltung entwickelt, nach dem Motto "Wenn eh alle sauer auf mich sind, kann ich ihnen auch einen Grund dafür geben". Und so bricht sie immer wieder sämtliche Regeln, kümmert sich einen Dreck um das, was von ihr erwartet wird, und übertritt eine Grenze nach der anderen. Sie ist bereits aus mehreren Schulen geflogen und gilt als absolute Unruhestifterin.
Zwar gibt sie sich äußerlich ruhig und stoisch, und an jeder neuen Schule haben sich die Lehrer erst gefragt, wieso dieses liebe Mädchen eine solch schreckliche Akte hat. Doch ist sie auch sehr schnell aufbrausend, und wahnsinnig stur, sodass es nie lange gedauert hat, bis ihren Lehrern klar wurde, wieso sie von sämtlichen vorherigen Schulen geflogen ist. Ihr ADHS und ihre Legasthenie tun ihr übriges, denn sie hat es nie lange ruhig in einem Klassenraum ausgehalten, und wenn irgendjemand den Fehler machte, sie aufgrund ihrer Leseschwäche für dumm zu halten, ist sie noch schneller ausgerastet, denn nichts hasst sie mehr. So kam es durchaus vor, dass sie nach so einer Unterstellung seelenruhig zum Platz des entsprechenden Mitschülers gegangen ist und dessen Pult mitsamt seinen Sachen aus dem noch geschlossenen Fenster geworfen hat - was dank ihrer Kräfte keinerlei Schwierigkeit für sie darstellt.
Isa ist also ein ziemlich schwieriges Mädchen, was wohl damit zu erklären ist, dass sie sich schrecklich einsam und von allen verlassen fühlt. Dazu hat sie schon früh gemerkt, dass mit ihr irgendetwas nicht stimmt, und ihre Reaktion auf negative Gefühle ist nun einmal Wut. Den lieben, hilfsbereiten und kindlich neugierigen Teil Teil in ihr bekommt außer ihrer Tante eigentlich kaum noch jemand zu sehen, und neuen Menschen gegenüber ist Isa grundsätzlich misstrauisch und verschlossen. Schlimmer wurde das noch, als sie von Poseidon anerkannt wurde, denn sie fühlte sich damals wie ein Spielball ihres göttlichen Vaters, und hegt seitdem eine starke ABneigung gegenüber den Göttern.
Auf der anderen Seite steckt aber auch eine Künstlerin in ihr. Sie malt wunderschöne Aquarellbilder, meist von Unterwasser- oder Meereslandschaften, teilweise auch von den Polarregionen. Beim Malen findet sie zu einer Ruhe, die ihr sonst fern ist.

Angewohnheiten: Sie starrt andere gerne nieder.
Abneigungen: Regeln, Menschen, Götter, für dumm gehalten zu werden
Hobbies: Malen, Surfen, Schwimmen, Tauchen, Segeln

Wünsche / Träume: Eines Tages ihre Mutter zu finden, auch wenn sie nicht weiß, was sie dann tun würde.
Ängste: Dass mit ihr so grundlegend etwas nicht stimmt, dass sie nie jemand lieben wird. Außerdem hat sie Höhenangst.


Fähigkeiten:

Göttliche / Übernatürliche Fähigkeiten:
- Hydrokinese: Kontrolle über das Wasser, so kann sie z. B. unter Wasser atmen, Luftblasen erschaffen, Wellen und Strömungen in ihrer Nähe kontrollieren, die Wasseroberflächenspannung beeinflussen, sodass sie auf Wasser gehen kann, und Luftblasen erzeugen, und sie wird nur nass, wenn sie es will. Auch Wasserdruck macht ihr nichts aus. Wasser aus dem Nichts erzeugen kann sie leider nicht.
- Cyrokinese: Sie kann Eis und Schnee insoweit kontrollieren, dass sie in ihrer Nähe dessen Form verändern kann, wenn sie sich konzentriert, und es auch zum Schmelzen bringen kann.
- Heilung durch Wasser und Kraft - und Schnelligkeitsgewinn, insbesondere bei Salzwasser
- Fähigkeit, mit allen Unterwassertieren und mit Pferden (auch Pegasi) zu kommunizieren
- Geokinese: Sie kann Erdbeben verursachen, wobei sie das bisher nur schafft, wenn sie sehr wütend ist oder sich sehr bedroht fühlt, sie versucht, es zu vermeiden (wenn sie später lernt, es zu kontrollieren, wird das eine mächtige Fähigkeit von ihr, die sie aber einiges an Kraft kostet)
- Sie hat ein instinktives Gespür fürs Segeln, kann aber Schiffe nicht telepathisch steuern
- Sie kann ihre Koordinaten auf dem Meer exakt bestimmen, sodass sie immer genau weiß, wo sie sich befindet und wohin sie muss
- Hitzeimmunität (bis zu einem gewissen Grad)
- übernatürliche Stärke, Schnelligkeit und Ausdauer

Bevorzugte Waffe(n): Mit einer ihrer ersten Taten im Camp war es, sich einen Dreizack schmieden zu lassen - wohl eher nicht aus Respekt vor Poseidon, sondern als Trotzreaktion. Poseidon hat das allerdings entweder falsch verstanden oder absichtlich umgedeutet, und ihr im Gegenzug für diese "Geste" als Geschenk zu ihrem 17. Geburtstag den Dreizack so verzaubert, dass er ähnlich wie Percys Schwert Springflut funktioniert: Er nimmt die Form eines Pinsels an, sobald sie über den Stiel streift, und umgekehrt wird er wieder zum Dreizack, wenn sie über die Borsten streicht. Wenn sie ihn verliert, ist er nach wenigen Sekunden wieder in ihrer Tasche. Isa wollte ihn danach eigentlich erst nicht benutzen, entschied sich dann aber doch dafür, denn wenn sie schon mit diesem Halbgottdasein geschlagen ist, hat sie dafür ja wohl auch eine Entschädigung verdient. Außerdem scheint sie für den Dreizack eine natürliche Begabung zu besitzen.


Wie gut bist du...

... Im Bogenschießen: Schlecht. Sie hat es zwei-dreimal versucht, fast jemanden umgebracht und dann wütend den Bogen zerbrochen
... Im Schwertkampf: Sehr gut, wenn auch nicht ganz so gut wie mit dem Dreizack.
... Im Waffenlosen Nahkampf: Sehr gut, allein wegen ihrer Kraft und Schnelligkeit.
... Im Speerwurf: Annehmbar, zumindest besser als im Bogenschießen, aber sie zeigt dabei mehr Kraft als Zielsicherheit.
... Im Klettern: Schlecht, es klettert sich nicht gut mit Höhenangst, also weigert sie sich einfach.
... Im Schwimmen: Hervorragend, im Wasser fühlt sie sich Zuhause.


Vergangenheit


Freunde: Sie hat keine, denn dafür müsste man mit Menschen reden.
Feinde: Ihrem Gefühl nach die ganze Welt, aber bis auf einige sehr verärgerte Mitschüler und Lehrer hat sie sich noch keine wirklichen Feinde gemacht.
Sonstige Beziehungen: Ihre Tante Estelle scheint der einzige Mensch auf der Welt zu sein, zu dem sie ein gutes Verhältnis hat und der ihr etwas bedeutet, auch wenn Estelle oft mit ihr überfordert ist.

Wie lange bist du schon im Camp?: Etwas weniger als ein Jahr
Wie bist du ins Camp gekommen?: Sie wurde von einem Hüter hingebracht.

Wichtige Ereignisse der Vergangenheit: Geboren wurde Dorisa in Frankreich, an der Atlantikküste. Als sie noch ein Baby war, verschwand ihre Mutter von einem Tag auf den anderen spurlos, ohne eine Nachricht oder Informationen über ihren Vater zu hinterlassen. Sie wuchs bei der Schwester ihrer Mutter, ihrer Tante Estelle auf, die sich liebevoll um sie kümmerte. Dennoch spürte Dorisa von klein auf den Verlust der Mutter und fragte sich immer wieder, wieso diese sie verlassen hatte.
Schon als Kleinkind häuften sich zudem die seltsamen Vorfälle um sie herum. So fand Estelle zum Beispiel eines Tages eine Spinne, die größer als Dorisa selbst war, in ihrem Kinderbett, die offenbar von Dorisa zerquetscht worden war. Solche Geschehnisse bereiteten Estelle einiges an Kopfzerbrechen, schienen Dorisa selbst jedoch nicht groß zu beeinträchtigen.
Als Dorisa eingeschult wurde, fingen allerdings die Probleme an. Von einem explodierten Chemielabor bis hin zu Schlägereien mit Mitschülern, die dann einfach verschwanden - Dorisa schien stehts im Zentrum von irgendwelchen Schwierigkeiten zu stehen, und sie flog von einer Schule nach der anderen, so oft sie auch beteuerte, dass das alles nicht ihre Schuld sei. Tatsächlich wurde sie immer wieder von Monstern angegriffen, verschleiert durch den Nebel, und für die Sterblichen sah es nun einmal so aus, als wäre es ihre Schuld. Ihr ADHS, das dafür sorgte, dass sie stets unruhig und in Bewegung war, und ihre Legasthenie, die für die Lehrer eine zusätzliche Schwierigkeit darstellte, halfen nicht gerade. Estelle konnte nur überfordert zusehen, sie versuchte zwar, Verständnis für Dorisa aufzubringen, konnte sich das alles jedoch auch nicht erklären.
Irgendwann war Dorisa so wütend über die ungerechte Behandlung, die sie erhielt, und fühlte sich so allein gelassen und überfordert von dem Gefühl, dass etwas mit ihr nicht stimmte, dass sie anfing, absichtlich Mist zu bauen - worin sie noch erfolgreicher war, weil sie langsam herausfand, was für Fähigkeiten sie besaß.
Vor drei Jahren schließlich, als sie 14 war, tauchte Poseidon auf. Wie aus dem Nichts saß plötzlich ein gut aussehender Mann mit einer gewissen Ähnlichkeit zu Dorisa in ihrem Wohnzimmer und verkündete, dass er ihr Vater sei, erzählte ihr alles über ihre Abstammung und schlug vor, am besten sofort zu Camp Half-Blood aufzubrechen. Doch Dorisa weigerte sich. Endlich hatte sie jemanden, dem sie die Schuld für alles, was in ihrem Leben schief ging, geben konnte, und sie dachte nicht daran, auf Poseidon zu hören und in ein Camp zu ziehen, dass sie zu einer Soldatin für die Götter machen würde.
Ab da wurde es noch schlimmer mit ihr. So saß sie mit 16 schließlich das erste Mal in Jugendhaft, weil sie sämtliche Pferde eines Reiterhofs freigelassen hatte, wurde allerdings auf Bewährung entlassen, weil die Pferde sich am nächsten Tag alle wieder in ihren Ställen befanden und die Aufnahmen der Überwachungskameras verschwunden waren. Nachdem sich jedoch einer ihrer Gefängniswärter als Monster entpuppt hatte und Dorisa nur mit knapper Not entkommen war, hatte Estelle genug. Kurzerhand buchte sie eine Schiffsreise in die USA (nachdem Flugreisen ja nicht infrage kamen), um mit Sack und Pack dorthin zu ziehen, in die Nähe des Camps. Die Schiffsreise verlief überraschend ruhig, was wohl daran lag, dass sie sich in Poseidons Revier befanden. Bei der Ankunft in New York wurden sie allerdings erneut angegriffen, wobei ihnen diesmal jemand zu Hilfe kam: Ein Satyr, der auf der Suche nach Halbgöttern war und Dorisa gerochen hatte, kaum dass sie einen Fuß auf das Festland gesetzt hatte. Er brachte Dorisa ins Camp, nachdem Estelle sie geradezu anflehte, mit ihm zu gehen, wo sie seitdem lebt. Am Anfang zeigte sie sich äußerst widerspenstig und wollte nur zu ihrer Tante zurück, wurde aber davon überzeugt, dass das für diese zu gefährlich wäre, und fügt sich inzwischen widerwillig ins Campleben ein. Sie ist zwar eine Außenseiterin, hält sich aber soweit an die Campregeln, dass sie nicht rausfliegt.


Was passiert mit dem Charakter, sollte er gelöscht werden?: Sie hat irgendwann endgültig genug, verlässt das Camp und wird von Monstern getötet.

Geschlecht
keine Angabe
    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 10.04.2023

      "Ja, eine Vorwarnung scheinen Götter nicht gerne zu geben", stellte ich mit verzogenem Gesicht fest. Offenbar war es ein Klassiker, dass Götter plötzlich am Küchentisch saßen und ihre Existenz offenbarten, als würden sie einem damit ein tolles Überraschungsgeschenk überreichen. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Dein Vater war ein Mensch? Nicht einmal ein Halbgott?" Ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn Poseidon plötzlich als Mensch hier landen würde, und konnte ein gewisses Gefühl der Genugtuung nicht unterdrücken. Allerdings war er wohl zu mächtig, um auf eine solche Weise von Zeus bestraft zu werden. "Und, wie war er so?", fragte ich nach, doch neugierig, wie es war, mit seinem göttlichen, sterblich gewordenen Elternteil in einer Hütte zu leben - auch wenn ich fest davon ausging, dass die Antwort "Schrecklich" lauten würde. "Gibt es eigentlich auch Geschichten aus der griechischen Mythologie, die nicht blutrünstig und voller Rache sind?", fragte ich, als Lucas mir von der Geschichte des Orakels erzählte, mit düsterer Stimme.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 02.04.2023

      "Und wie war das so?", fragte ich nach, ehe ich mich stoppen konnte. Apollo sollte nach allem, was ich im Unterricht gehört hatte, ja ein ziemlicher Arsch sein, aber Lucas schien ziemlich entspannt im Hinblick auf seinen Vater zu sein. Er nannte ihn ja sogar Dad. Und das machte mich neugierig, auch wenn ich selbst nicht gewollt hätte, dass Lucas nachfragte, wie meine Treffen mit Poseidon abgelaufen waren. "Klingt so, als hatte Python ein gutes Recht darauf, sauer auf Apollo zu sein", bemerkte ich. "Wenn der einfach angekommen ist und ihn erschlagen hat, um ihm sein Orakel wegzunehmen." Auch wenn ich davon ausging, dass offiziell Python der Bösewicht dieser Geschichte war, sah ich nicht ein, wieso ich meine Meinung dazu nicht sagen sollte. Ich musste unwillkürlich lächeln, als Lucas so ohne weiteres auf das Lagerfeuer verzichtete, als wäre nichts dabei, obwohl er es ja zu mögen schien. Er wollte scheinbar wirklich Zeit mit mir verbringen, auch wenn ich immer noch nicht ganz nachvollziehen konnte, wieso. "Auch wahr", war jedoch alles, was ich dazu sagte.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 22.03.2023

      Meine Miene verdüsterte sich wieder. "Meinem Erzeuger bin ich begegnet. Zwei Mal", sagte ich knapp, denn Lügen war nicht meine Art. Dass das nicht zu meinen Lieblingsthemen gehörte, war mir jedoch deutlich anzusehen, auch wenn ich keinen Ausbruch bekam wie früher am Tag, denn inzwischen hatte mich Lucas doch davon überzeugt, dass er mir nichts Böses wollte. Meine Stimmung besserte sich deutlich bei Lucas' nächsten Worten, und ich zeigte wieder ein kleines Lächeln. Anders reagierte ich jedoch nicht darauf, weil ich tatsächlich nicht wusste, was ich dazu sagen sollte. Komplimente bekam ich im Allgemeinen nicht. "Python...?", wiederholte ich fragend und versuchte den Namen zuzuordnen. Mir fiel allerdings nur der Name der Schlangenart dazu ein, aber die war wohl damit nicht gemeint. Zugegebenermaßen kochte ich im Unterricht in den griechischen Sagen meistens zu sehr vor Wut, um wirklich aufpassen zu können, auch wenn mir Arachne zumindest etwas sagte. "Du kannst aber gehen, wenn du möchtest, ich will dich nicht aufhalten", fügte ich an, nachdem Lucas über meine Aussage zum Lagerfeuer nicht glücklich zu sein schien.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 15.03.2023

      Ich erwiderte Lucas' Grinsen. "Nein, würde ich nicht. Vielleicht sollte ich ja mal eine Liste anfangen, um die vorzulegen, sollte ich irgendwann das zweifelhafte Vergnügen haben, einem Gott zu begegnen." Wobei ich unterschlug, dass ich meinem Vater bereits zwei Mal begegnet war, und es da leider nicht ganz geschafft hatte, meinen Frust loszuwerden. Beim ersten Mal war ich zu überrumpelt gewesen, um alle meine Beschwerden offen zu legen, und beim zweiten Mal, als er mir meinen Dreizack verzauberte, wollte ich am liebsten gar nicht mit ihm reden. Bei Lucas' Worten zeigte ich ein schelmisches Lächeln. "Nicht nur, wenn ich eine Waffe in der Hand habe." Aus irgendeinem Grund wollte ich ihn beeindrucken, und deswegen griff ich mir eine Gabel, die auf dem Tisch lag, und verbog sie ohne große Schwierigkeiten mit einer Hand zu einem Reif. Meine übernatürliche Kraft war mir schon früh aufgefallen, und ich nutzte sie ganz gerne einmal aus. "Klingt unfair", stellte ich bei Lucas' Erklärung fest. "Apollo wird verflucht, und dafür dürft ihr jetzt alle panische Angst vor Schlangen haben." Das konnte ich wohl mit auf meine Beschwerde-Liste setzen. Ich runzelte leicht die Stirn, als Lucas meinte, es wäre in Ordnung, dass seine Schwester gerade ging. Verbrachte sie denn nicht sowieso immer Zeit mit den anderen Jägerinnen? Aber ich sagte nichts, denn tatsächlich wollte ich nicht, dass er schon ging. So viel Zeit hatte ich schon lange nicht mehr mit einem anderen Menschen verbracht, und Lucas' Gesellschaft tat mir gut. Bei seiner Frage schüttelte ich den Kopf. "Wozu denn? Ich war nur einmal da, und bin nach fünf Minuten wieder gegangen, als es losging mit den Lobpreis-Liedern über die Götter."

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 14.03.2023

      Ich hätte ja gerne genauer nachgehakt, aber es war doch recht deutlich, dass Lucas darüber nicht gerne redete, und ich beschloss, es ausnahmsweise einmal gut sein zu lassen. Es waren sicher keine schönen Erlebnisse gewesen, und nachdem Lucas so nett zu mir gewesen war, wollte ich ihn nicht bedrängen, auch wenn ich immer noch neugierig war. Bei seinem Kommentar zog ich eine Augenbraue hoch. "Es gibt nicht zufällig eine Art Beschwerdestelle für Olymp-Angelegenheiten?" Wenn ja, würde ich die allerdings mit Briefen zubombardieren. Kurz dachte ich, dass meine letzte Frage Lucas doch zu forsch sein könnte, doch er antwortete mir tatsächlich darauf. "Tja, und ich mag das Schwert fast so gerne wie meinen Dreizack", kommentierte ich seine Antwort mit einem Grinsen. Neugierig beobachtete ich seine Reaktion, als er die Schlangen erwähnte. Er schien ja wirklich eine Abneigung gegen diese Tiere zu haben. "Hat das irgendeinen besonderen Grund, oder magst du nur einfach keine giftigen Tiere?", fragte ich nach, nachdem mir das Thema unverfänglicher vorkam als das vorherige mit den Schlachten. Ich folgte seinem Blick zum Artemistisch hinüber, wo gerade alle aufstanden. "Oh, deine Schwester geht", stellte ich fest und sah wieder zu Lucas. "Willst du noch etwas Zeit mit ihr haben? Sie geht bestimmt zum Lagerfeuer." Ich wollte Lucas sicher nicht von seiner Schwester fernhalten. Selbst zum Lagerfeuer zu gehen, zog ich nicht einmal in Erwägung, denn bisher hatte ich mich strikt geweigert, und würde das auch nicht ändern.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 13.03.2023

      "Und was ist mit diesen ganzen Schlachten, die es hier gegeben haben soll? Warst du da dabei?", fuhr ich mit meinen Fragen fort, aus denen deutliche Neugierde klang. Bisher hatte ich bei niemandem genauer nachfragen wollen, um nicht zu viel Interesse an dem Camp zu zeigen, in dem ich eigentlich gar nicht sein wollte. So wusste ich nur das, was ich hier und da aufgeschnappt hatte. Neugierig war ich aber trotzdem, und Lucas gab mir das Gefühl, dass er mir mein Interesse nicht vorhalten würde. Sein Argument, wieso Bögen und keine Gewehre verwendet wurden, machte irgendwo Sinn, was ich aber nur ungern zugab. "Die Götter könnten dann ja wohl mal mehr davon schicken, wenn sie uns schon mit den ganzen Monstern hier alleine lassen", brummte ich missmutig. Allerdings war das typisches Götter-Verhalten, nach allem, was ich bisher mitbekommen hatte, also war ich nicht weiter verwundert, dass das Material für Waffen so selten war, dass man auf ansonsten längst aufgegebene Waffen zurückgreifen musste. Ich war, obwohl sich meine Meinung von Lucas stetig besserte, doch etwas überrascht, dass er sich über mein Eingeständnis, schlecht im Bogenschießen zu sein, nicht lustig machte. Ich wartete einen Moment, doch tatsächlich kam nichts mehr in diese Richtung. "Wo liegen denn deine Schwächen, vom Musizieren einmal abgesehen?", fragte ich dann, denn bisher wirkte Lucas auf mich wie der perfekte Sunny Boy.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 13.03.2023

      Ich verzog das Gesicht, als Lucas Eroberung der Flagge erwähnte. Ich hatte das Spiel bisher nur einmal mitbekommen, und hielt es für ausgemachten und gefährlichen Unsinn, weswegen ich mich auch vehement geweigert hatte, daran teilzunehmen - auch wenn mich plötzlich einige Campbewohner, die sonst kein Wort mit mir wechselten, in ihrem Team hatten haben wollen. "Warst du schon einmal auf einem Einsatz?", fragte ich deswegen schnell, um von diesem leidlichen Thema abzulenken, und auch, weil es mich wirklich interessierte. Bei seiner Bemerkung funkelten meine Augen. "Nur weil dein Vater gerne bogenschießt, heißt das noch lange nicht, dass ich mich mit meiner Meinung zurückhalten werde." Ich klang allerdings nicht wirklich sauer dabei, weil ich durchaus merkte, dass Lucas das als Scherz gemeint hatte. "Schon einmal was von Gewehren gehört?", entgegnete ich. "Ich verstehe eh nicht, wieso ihr die hier nicht verwendet." Nicht, dass ich nachgefragt hätte. Ich wollte mich nicht zu offensichtlich für die Waffen hier interessieren, nicht dass noch jemand auf die Idee kam, ich gäbe eine gute Soldatin ab. Leider traf Lucas es mit seiner nächsten Aussage ziemlich auf den Punkt, und ich schnitt eine Grimasse. "Nur weil ich nicht super gut darin bin, ändert das nichts an meiner Aussage", behauptete ich steif und fest, wobei ich doch etwas beeindruckt und leicht beunruhigt darüber war, wie schnell Lucas mich durchschaut hatte. Was ja ein grundsätzliches Talent von ihm zu sein schien.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 08.03.2023

      Ich grinste leicht. "Ja, der Sport hilft auch, wie man vielleicht gesehen hat." Wobei ich dabei wohl alles andere als ruhig wirkte, aber danach ging es mir meistens zumindest ein klein wenig besser. Lucas' nächste Worte weckten erneut meine Neugierde. "Hast du es denn schon öfter einsetzen müssen?", fragte ich. Immerhin schien es hier ja üblich zu sein, Kinder und Teenager auf mörderische Einsätze zu schicken, und wenn ich es richtig verstanden hatte, hatte es in den letzten Jahren auch einige Schlachten gegeben. Wenn Lucas mehr aufs Kämpfen als aufs Heilen ging, war er da wohl dabei gewesen. Allerdings stellte Lucas wohl ebenfalls gerne Fragen. "Ein Bogen als Waffe kommt mir einfach sehr sinnlos vor", behauptete ich und zog dabei ein missmutiges Gesicht. "Ich meine, ein Stück Holz mit einer Schnur zu versehen, um damit dann ein anderes Stück Holz durch die Luft schießen zu können, umständlicher geht es doch nicht mehr." Dass ich einfach grottenschlecht im Bogenschießen war und es deswegen nicht mochte, würde ich sicher nicht so einfach zugeben.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 03.03.2023

      Für einen Moment lächelten sich Lucas und Isa an, und es fühlte sich für Isa sehr schön an. Lucas' Bemerkung riss sie allerdings aus diesem Moment. Sie blinzelte, und ihr Lächeln verschwand. "Sie beruhigt mich", meinte sie mit einem Schulterzucken, als ob nichts dabei wäre, und versuchte damit etwas verspätet zu überspielen, wie viel ihr die Kunst tatsächlich bedeutete. Lucas brachte sie kurz darauf jedoch wieder zum Schmunzeln. "Pfeifen als Waffe, hat was", stellte sie fest. Davon bekam man bei dem Gesang am Lagerfeuer wenig mit, aber wenn Singen zum Heilen verwendet werden konnte, machte es nur Sinn, Schall auch als Waffe einzusetzen. Sie verzog das Gesicht. "Bogenschießen kann ich nicht leiden", gab sie unumwunden zu. Wobei das noch eine Untertreibung war. Sie hatte sich darin so schlecht angestellt, dass sie den Bogen einfach zerbrochen hatte vor lauter Frust.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 03.03.2023

      "Meine Lehrerin hat mal gemeint, Kunst machen könne jeder, und verstehen muss man sie nicht, weil es nur darum geht, was die Kunst für Gefühle in einem auslöst", erzählte Isa, und musste bei der Erinnerung lächeln. Sie hatte die Kurse bei ihrer Lehrerin geliebt, unter anderem auch, weil sie so offen für alles gewesen war und Isa nicht verurteilt hatte. "Dann musst du aber gut singen können, wenn du damit sogar heilen kannst", meinte sie auf Lucas' Erläuterung hin. "Was für magische Fähigkeiten hast du denn noch?" Sie war tatsächlich immer neugierig darauf, zu erfahren, was andere Halbgötter so konnten, auch wenn sie diese Neugierde selten zeigte, denn nachfragen würde sie unter normalen Umständen nie. Aber da sich jetzt die Gelegenheit bot, mehr in Erfahrung zu bringen, musste sie die nutzen. Sie wusste von den Kindern des Apollo, dass sie heilen konnten, weil sie größtenteils die Krankenstation führten, und dass sie gerne musizierten, weil sie die Rundgesänge am Lagerfeuer anleiteten. Ansonsten wusste sie über die Fähigkeiten der anderen Halbgötter nur, was sie aufgeschnappt hatte oder was im Unterricht erläutert worden war, und das war bisher nicht viel. Dass Lucas ihrem Vorschlag zustimmte, quittierte sie mit einem leichten Lächeln.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 01.03.2023

      Isa zog skeptisch eine Augenbraue hoch. "Ach ja?" Es fiel allerdings schwer, Lucas geheucheltes Interesse vorzuwerfen, denn seine Begeisterung wirkte aufrichtig. Bei seiner Frage zuckte sie mit den Achseln. "Es geht, ich habe Kurse darin genommen." Um genau zu sein, hatte Estelle sie bereits in der Grundschule in Malkurse gesteckt, als sich herausgestellt hatte, dass sie ein gewisses Talent und Interesse für diesen Bereich besaß. Und nachdem sie aufgrund von einigen Schwierigkeiten aus diesen Kursen herausgeflogen war, hatte sie Privatunterricht bekommen. Ihre Lehrerin war eine der wenigen Menschen gewesen, die sie mochte, aber auch das hatte sie in Frankreich zurücklassen müssen. "Und du hast keine?", fragte sie nach, und ihre Mundwinkel zuckten leicht. Ein Apollokind ohne jede Form von musischem Talent war wohl recht selten, nach allem, was Isa so gehört hatte. Es erklärte allerdings wohl, wieso Lucas so viel trainierte. "Aber wir gehen im Meer schwimmen, nicht im See", beschloss sie. Sie bevorzugte das Meer immer gegenüber allem anderen, und außerdem würden dort weniger Leute sein.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 26.02.2023

      "Aquarellbilder", beantwortete Isa Lucas' Frage recht knapp. Dass sie vom Reich ihres Vaters trotz allem so fasziniert war, dass sie regelmäßig Bilder davon malte, musste ja nicht jeder sofort wissen. "Malt deine Schwester etwa auch?", fragte sie interessiert nach. Lucas selbst hätte sie tatsächlich nicht als Künstler-Typen eingeschätzt, deswegen war sie nicht wirklich überrascht. Als er von seiner Begeisterung für Sport erzählte, musterte sie ihn kritisch. Nun ja, sie musste ja nicht sämtliche ihrer Fähigkeiten einsetzen, wenn sie mit ihm schwimmen ging... Dass sie in Salzwasser schneller und stärker wurde, darüber hatte sie allerdings keine Kontrolle, also bezweifelte sie, dass er mit ihr mithalten können würde. "Wir können es ja mal mit dem Schwimmen versuchen", entschied sie trotzdem. So lange er es nicht auf ein Wettrennen anlegte, würde es ja gehen, wenn sie sich etwas zurückhielt.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 23.02.2023

      Isa runzelte die Stirn. So gesehen stimmte das wohl, und sie musste zugeben, dass die Zeit mit Lucas alles andere als unangenehm war. Wieso er die Zeit mit ihr angenehm fand, verstand sie allerdings nicht. Sein Vorschlag stimmte sie unsicher. Sie hatte bisher noch mit niemandem hier freiwillig Zeit verbracht, und wusste nicht wirklich, was man dafür hier im Camp so machen konnte. Lucas' Vermutung brachte sie trotzdem leicht zum Lächeln. "Ich mache eigentlich so ziemlich jeden Wassersport", erzählte sie, deutlich bereitwilliger als bisher. "Wobei ich nicht weiß, wie gut wir das zusammen machen können, nachdem du wohl eher nicht dieselben Fähigkeiten wie ich besitzt." Sie wusste nicht viel über die Kinder anderer Götter, aber sie hatte mitbekommen, dass Apollo etwas mit der Sonne, dem Bogenschießen und dem Heilen zu tun hatte, was doch recht anders klang als bei ihr. Wobei ihr bereits aufgefallen war, dass sie unter Wasser Luftblasen entstehen lassen konnte. Vielleicht wäre es ihr möglich, diese auch um einen Menschen herum zu erzeugen? Und mit ihm zu bewegen... Das müsste sie mal ausprobieren. "Ich male aber auch gerne", fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu, sie wollte Lucas erst einmal nicht von ihren Überlegungen erzählen. "Und du, was machst du gerne?"

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 22.02.2023

      Isa überkam bei Lucas' Worten sofort der Wunsch, zu protestieren, schließlich war sie als ein Kind der Großen Drei nochmal eine andere Nummer. "Das ist nicht zu vergleichen!", beharrte sie stur, allerdings brachte das, was Lucas daraufhin erzählte, zum Nachdenken, und ihr Blick wanderte wieder zum Artemis-Tisch. Seine Schwester musste sich wirklich einsam gefühlt haben, wenn sie sich den Jägerinnen angeschlossen hatte. Zwar sträubte sich ein Teil in ihr immer noch, sich darauf einzulassen, doch ihre Neugier und ihr Wunsch nach Gesellschaft gewannen schließlich die Oberhand. "Na schön", stimmte sie mit gerunzelter Stirn zu. "Und wie soll dieses sich Kennenlernen ablaufen?" Sie hatte schließlich noch nie Freunde gehabt, und sie war sich nicht sicher, was Lucas genau damit meinte.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 18.02.2023

      Isa zog ein sehr zweifelndes Gesicht bei Lucas' Worten, ließ ihn aber weiterreden, ohne ihn zu unterbrechen. Bei seiner Aufzählung wurde sie jedoch ziemlich verlegen und wich seinem Blick auf, indem sie das Tischtuch eingehender musterte, als gerechtfertigt war. Schließlich sah sie jedoch wieder hoch und ihm direkt in die Augen. "Ich bedeute Ärger", stellte sie möglichst direkt klar. "Um mich herum herrscht immer Chaos, ich bringe andere und mich selbst ständig in Schwierigkeiten, und ich gelte als Unruhestifterin. Du denkst vielleicht jetzt, dass du mich kennenlernen und mit mir befreundet sein willst, aber du wirst deine Meinung ändern." So war es Isa zumindest bisher immer ergangen. Freundschaften, die sie schloss, überstanden selten die erste Katastrophe, und nie die zweite. Also hatte sie beschlossen, lieber alleine zu bleiben und sich die Enttäuschung zu ersparen, egal, wie einsam sie sich auch dabei fühlen mochte. Selbst ihre Tante Estelle verstand sie nicht, obwohl sie die einzige Person gewesen war, die sich nicht abgewandt hatte.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 17.02.2023

      Die zögerliche Art, wie Lucas reagierte, verunsicherte Isa. Sie hatte mit etwas anderem gerechnet, und wusste nicht, wie sie seine Reaktion einordnen sollte. Sie machte den Mund auf, um zu antworten, doch er kam ihr zuvor. Zeit zum Überlegen... Was steckte da nun wieder dahinter? "Wieso willst du mit mir befreundet sein?", fragte sie also direkt. "Ich war die ganze Zeit unfreundlich zu dir. Ich bin zu jedem hier unfreundlich, und die übliche Reaktion darauf ist, dass die Leute sich von mir fernhalten." Und sie tat so, als wäre genau das gewollt, auch wenn es nicht so war. Aber wieso sollte sie sich Mühe geben und sich auf jemanden einlassen, wenn dann doch nur irgendwelche Probleme auftraten und sie fallen gelassen wurde? Da sorgte sie lieber selbst dafür, dass es erst gar nicht jemand bei ihr versuchte.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 17.02.2023

      Isa folgte Lucas' Fingerzeig. Jetzt, wo sie es wusste, erkannte sie die Ähnlichkeit zwischen Lucas und dem Mädchen dort. Sie wirkte recht zurückhaltend im Vergleich zu manchen der anderen Jägerinnen, schien sich aber wohl zu fühlen, obwohl sie direkt bei einer Göttin saß. Artemis war nach allem, was Isa gehört hatte, aber wohl auch die sympathischste Göttin. Sie setzte selbst keine Kinder in die Welt, bot aber eine Anlaufstelle für alle Mädchen und Frauen an, die nirgendwo sonst hinkonnten oder -wollten. Wenn sich nicht alles in ihr dagegen gesträubt hätte, irgendwelchen Göttern zu dienen, hätte sie vielleicht selbst überlegt, eine Jägerin zu werden. Immerhin schien Lucas ihren Punkt zu verstehen, und Isa beschloss, das als genug zu akzeptieren und ihn nicht weiter zu bedrängen. Vor allem, weil er sich wirklich Mühe gab und sich sogar erneut bei ihr entschuldigte, obwohl sie es ihm, wie sie ja selbst zugeben musste, nicht leicht machte. Bei seinen folgenden Worten runzelte sie allerdings die Stirn. "Was, meinst du etwa dich damit?", fragte sie direkt, wobei ihr Ton unfreundlicher klang als beabsichtigt. Sie war sich nur noch immer nicht sicher, was er eigentlich wollte, und dass er wirklich mit ihr befreundet sein wollen könnte, kam ihr doch sehr unwahrscheinlich vor. Deswegen rechnete sie auch beinahe damit, dass er auf ihre Gegenfrage hin nur lachen würde, und dann war es besser, wenn sie nicht so wirkte, als könnte sie tatsächlich seine Freundschaft wollen.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 16.02.2023

      "Das ist wohl verständlich", meinte Isa zögerlich, aber mit Mitgefühl in der Stimme. Sie hatte das Gefühl, sich hier auf einem Terrain zu bewegen, von dem sie keine Ahnung hatte, und dass sie deswegen wahrscheinlich lieber den Mund halten sollte. Sie konnte ja aber auch schlecht gar nichts sagen. Lucas' nächste Worte bestätigten ihren Verdacht, und sie sah noch einmal zum Artemis-Tisch. "Welche von ihnen ist es?", fragte sie. Sie hätte gerne nachgefragt, wie es Lucas damit ging, aber das ginge wohl zu weit. Sie waren ja keine Freunde. Wobei das Mitgefühl, das er ihr kurz darauf mit seiner Stimme und seinen Worten ausdrückte, sie das fast bedauern ließ. Sie schluckte schwer und hob dann trotzig das Kinn an. "Du verstehst also, dass ich nicht viel auf die Götter gebe." Lucas schien da allerdings einen anderen Standpunkt zu vertreten. Isa presste die Lippen zusammen. "Was, und so tun, als wäre alles in Ordnung, wenn es das nicht ist? Und selbst wenn ich das tue, was du sagst, mich fügsam und anpassungsfähig zeige und mich hier einlebe: Das würde irgendein Gott doch nur als Anlass nehmen, mich hier wieder herauszureißen, um mich auf einen potentiell tödlichen Einsatz zu schicken." Denn sie war sich sehr sicher, dass sie zum favorisierten Götterboten werden würde, sobald sie sich nicht mehr widerspenstig zeigte und drohte, mehr Ärger zu machen, als es wert wäre. Schließlich galt sie als eine der mächtigsten Halbgötter hier, so viel hatte sie schon mitbekommen.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 16.02.2023

      Isa bemerkte, wie Lucas' Blick wanderte, und folgte ihm zum Artemis-Tisch. Verwirrt runzelte sie die Stirn. Interessierte er sich vielleicht für eine der Jägerinnen? Sein Blick war dafür aber viel zu traurig. "Was ist mit deiner Schwester? Ist sie noch hier im Camp?", fragte sie, einer Eingebung folgend. Bei seiner Frage biss sie sich auf die Unterlippe, hatte jedoch das Gefühl, dass es unfair wäre, da jetzt auszuweichen. "Ich bin bei meiner Tante aufgewachsen und wollte bei ihr bleiben", antwortete sie knapp. "Aber das hat sich als zu gefährlich herausgestellt, und sie wollte unbedingt, dass ich hierher komme. Also bleibe ich hier und halte mich an die Regeln, aber wenn ich die Möglichkeit hätte, außerhalb von hier ohne ständige Monsterangriffe zu leben, wäre ich sofort weg." Wobei es vielleicht ein wenig übertrieben war, zu sagen, sie würde sich an die Regeln halten. Isa achtete die Regeln nur so weit, wie es nötig war, um nicht rauszufliegen. Und spätestens wenn irgendjemand auf die Idee käme, sie auf einen Einsatz zu schicken, wäre es vorbei. Sie lebte hier, aber sie würde sicher nicht die Drecksarbeit der Götter erledigen.

    • Dorisa Noirot hat einen neuen Beitrag "Tische der Olympischen Hauptgötter" geschrieben. 16.02.2023

      Isa war überrascht, dass Lucas ihr nicht widersprach. Sie hatte damit gerechnet, dass die Diskussion länger andauern würde, nahm sein Schweigen aber als Zustimmung, und ihre Augen blitzten triumphierend auf. Er zögerte, bevor er mit seiner Geschichte begann, und je mehr er erzählte, desto mehr bereute Isa, dass sie ihn auf diese Weise dazu gedrängt hatte. Zwar hatte er immer noch die Möglichkeit gehabt, Nein zu sagen und zu gehen, aber aus irgendeinem Grund war es ihm scheinbar wichtig, sie kennenzulernen. Und dann dankte sie es ihm so. Sie verbarg ihr schlechtes Gewissen jedoch hinter einer unbeteiligten Miene, und nur ihre geballten Fäuste zeigten, dass seine Geschichte sie mitnahm. Als er geendet hatte, schwieg sie eine Weile und starrte vor sich auf die Tischplatte. Schließlich hob sie den Kopf und sah ihn an. "Ich verstehe, was du meinst, dass das Camp für dich eine Zuflucht ist", sagte sie, und ihre Stimme klang deutlich sanfter als sonst. "Für mich ist es das Gegenteil, ich wollte nie hierher kommen. Also habe ich dich möglicherweise ein wenig vorschnell verurteilt." Näher kam sie an eine Entschuldigung eigentlich nie heran, weswegen das für sie schon ein ziemliches Zugeständnis war. Auch war ihre Haltung deutlich weniger abweisend als bisher.

Empfänger
Dorisa Noirot
Betreff:


Text:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen
Admin   Moderatoren   Mitglieder   Kinder des Zeus   Kinder des Poseidon   Kinder des Hades   Kinder des Ares   Kinder der Athene   Kinder des Apollo   Kinder des Hephaistos   Kinder der Aphrodite   Kinder des Hermes   Kinder der Demeter   Kinder des Dionysos   Kinder der Nebengötter   Jägerinnen der Artemis   Götter   Andere Wesen  


Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen
Datenschutz